Die Insolvenz ist noch gar nicht richtig eröffnet und der Betriebsrat des fliegenden Personals stellt schon Forderungen.

Erklären Sie uns das doch mal genauer?
Wer hat denn Forderungen gestellt?
Wir airberlin Angestellten haben lediglich bekannt gegeben,zu welchen Konditionen wir NICHT arbeiten werden.
Stehen die Flugzeuge,sind die Slots weg...

Die Insolvenz ist noch gar nicht eröffnet und der LH CEO erkennt die Qualität der Beschäftigten bei AB an, sie passen leider nicht ins EW Gefüge. Hier werden entweder Äpfel mit Birnen verglichen oder schlichtweg die Angestellten veräppelt. Sowohl bei AB als auch bei EW.
Am Ende ergeht es allen nach Laune eines Ministers.

Persönlicher Kommentar: schade um die letzten Jahre mit stets angenehmen Besatzungen ex DUS.

Die Insolvenz ist noch gar nicht richtig eröffnet und der Betriebsrat des fliegenden Personals stellt schon Forderungen.

Spohr hat´s doch auch gemacht. Er sagte, dass man AB Personal nehmen möchte, aber selbstverständich nur zu den billigen EW Konditionen.
Hat doch jeder somit seine Pflöcke eingeschlagen. Man muss nun sehen, wie weit man sich von diesen entfernt, denn jeder will was von dem anderen.

es wird niemand gezwungen zu EW zu wechseln. AB steht mit dem Rücken zur Wand, nicht EW/LH. Sind die Konditionen bei EW denn so viel schlechter als bei AB? Hat jemand nähere Infos zu den EW Konditionen? CS hat angekündigt, dass Berufserfahrung angerechnet werden soll. Wurde denn schon in Erfahrung gebracht wie das Angebot an die AB Beschäftigten konkret aussieht?

Es gab noch kein Angebot,nur oeffentliche Ausschreibungen.
Natürlich wird niemand gezwungen,und ja,die Konditionen sind deutlich schlechter.
Aus allen Richtungen wird im Moment versucht uns abzuwerben,rein monetär betrachtet sind die meisten Angebote sehr gut,aber am anderen Ende der Welt.
Noch ist nix entschieden,das Verhalten der Regierung aka
Dobrindt spricht allerdings Bände...
Der wird demnächst garantiert n Pöstchen bei LH bekommen,wo er schön fürs nix tun abkassiert...
Wir werden uns bei diesem Schmierentheater nicht einfach abspeisen lassen,und ja,das ist auch Marktwirtschaft,sich nämlich nicht unter Wert abspeisen zu lassen...

So wie ich das verstehe, liegt derzeit kein Angebot vor, dass einen tatsächlichen Betriebsübergang (inkl. Besitzstandswahrung der Angestellten) beinhaltet.
Das Angebot des Unternehmers aus Nürnberg zur Komplettübernahme wird den AB-Angestellten doch niemals die aktuellen AB-Arbeitsbedingungen bieten. Das zeigt doch die Vorgehensweise aus der Vergangenheit zu LTU und Deutsche BA. Das sind Investoren, die für 1 EUR kaufen, und dann die Belegschaft massiv unter Druck setzen (z.B. Gehaltsverzicht bei Mehrarbeit). Anderenfalls wird filetiert und Profit gemacht, da bei einem vernachlässigbaren Kaufpreis kaum etwas zu verlieren ist.

Insofern finde ich das EW-Angebot mit Anerkennung/Berücksichtigung von Erfahrung und Beschäftigungszeiträumen zur Eingruppierung in die EW-Gehaltsstrukturen doch recht interessant. So etwas gab es m. E. noch nie für Ready-Entry.

Wem dieses eher nicht reicht, der sollte dann die monetär sehr guten Angebote der offensichtlichen Abwerber annehmen, von denen "shuttle 737" berichtet, und die gem. seiner/ihrer Ausführung derzeit aus allen Richtungen eintreffen.
Insofern liegen doch durchaus Alternativen mit jeweils positiven Aussichten vor.

Die klassische Betriebsübernahme mit Betriebsübergang zu aktuellen AB-Arbeitskonditionen wird es nicht geben, egal wie auch immer AB abgewickelt werden wird.

Erklären Sie uns das doch mal genauer?
Wer hat denn Forderungen gestellt?
Wir airberlin Angestellten haben lediglich bekannt gegeben,zu welchen Konditionen wir NICHT arbeiten werden.
Stehen die Flugzeuge,sind die Slots weg...

Kann ich gut verstehen. Was Sie jetzt durchmachen habe ich auch schon durch. Allerdings, mit den Slots wäre ich vorsichtig. Die Regel sagt 80% muss genutzt werden, bevor er wieder freigegeben wird. Das könnte jetzt auch 2 Monate stillstehen, ohne Auswirkung.

Während für die Piloten der Markt noch eine Menge hergibt, sieht es für die FBs schon anders aus. Welche Jobs gibt es gerade großflächig und mit guten Bedingungen und das auch heimatnah? Da ist nicht viel. Um die kämpft dann jeder für sich. Daher würde ich die ersten Angebote der Nachfolger mal abwarten.

Dieser Beitrag wurde am 25.08.2017 23:30 Uhr bearbeitet.

@luftfan,
bleibt ja jedem selber überlassen,und beim klassischen
Betriebsübergang bleiben auch die Tarifverträge erhalten,
da wir in Deutschland sind,und nicht z.B in Österreich.
Wir sehen das im Moment eher gelassen.
Was die Jobs im Ausland angeht,nicht mein Ding,finde Ihre Empfehlung eher zynisch,als Mittvierziger und Familienvater,der 20 Jahre lang viel Steuern bezahlt hat,werde ich nicht einfach fressen was mir irgendwelche Manager hinschmeissen,das mag anspruchsvoll klingen,aber wie gesagt,der Markt wird's regeln.
Abgesehen davon hat die EW auch Tarifverträge,sprich Kapitäne von aussen dürfen dort garnicht eingestellt werden,da fängt jeder bei null an.
Na ja,abwarten,wir werden sehen,wir sind offen für alles,es muss nur fair sein,bis dahin machen wir einfach unseren Job.

Mehrarbeit bei Lohnverzicht? Guter WItz. Ich wüsste nicht, wie die meisten Kollegen im Cockpit noch mehr arbeiten sollen...

Lieber/ liebe Shuttle737,
zynisch war dies von mir nicht gemeint, so etwas läge mir fern angesichts der derzeitigen Situation für die AB-Mitarbeiter. Ich denke, dass es diesen von Ihnen noch einmal aufgezeigten Betriebsübergang mit Übernahme der bestehenden Tarifverträge in keinem derzeit als möglich angenommenes Szenario geben wird, selbst wenn man noch so viel Phantasie und Gut-Willen aller Beteiligten unterstellen möchte.
Dessen ungeachtet versteh ich das EW Angebot derzeit anders als Sie: Sie führen aus: "Abgesehen davon hat die EW auch Tarifverträge,sprich Kapitäne von aussen dürfen dort garnicht eingestellt werden,da fängt jeder bei null an."
In der Stellenausschreibung von EW liest es sich wie folgt: "Anrechnung von Vorerfahrung bei Einstufung in die Eurowings GmbH-Vergütungstabelle", und es werden Captains gesucht m/w. Das bedeutet doch, dass, um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, Erfahrung und "Können" berücksichtigt werden soll. Das ist aus meiner Sicht doch erst einmal ein positives Signal.

Wenn Sie mir noch eine persönliche Ausführung gestatten: Ich bin (vermutlich) in der selben Branche wie Sie tätig und habe vier mal in der Gehaltsstufe 0 angefangen. Mir wurde noch nicht einmal ein Ready-Entry angeboten, innerhalb dessen mir eine Berücksichtigung meiner Berufserfahrung anerkannt worden ist. Weder monetär noch in Bezug auf Aufstiegschancen.

Aus meiner Sicht können Sie es komplett vergessen auf einen irgendwie gearteten Betriebsübergang zu "gleichen Bedingungen" zu hoffen. Das wird es im Falle von AB nicht geben.

Erklären Sie uns das doch mal genauer?
Wer hat denn Forderungen gestellt?
Wir airberlin Angestellten haben lediglich bekannt gegeben,zu welchen Konditionen wir NICHT arbeiten werden.
Stehen die Flugzeuge,sind die Slots weg...
Denke mal, dass AB und die Angestellten nicht in der Lage sind Forderungen oder "Konditionen" anzumelden. Wem's nicht passt dem ist freigestellt arbeitslos zu werden oder bei anderen Airlines, zu womöglich weitaus schlechteren Bedingungen als bei LH/EW, zu arbeiten. Stehen die Flugzeuge und die Slots sind weg, sind auch die Arbeitsplätze weg und die Billigairlines, a la Ryanair, reiben sich die Hände. Viel Spaß! Niemand wird gezwungen zu irgendwelchen Konditionen zu arbeiten.......Je länger das Prozedere um AB geht, umso kritischer wirds, das Geld ist bald verbraucht. Wer noch glaubt, dass AB als Ganzes übernommen werden kann oder wird, hat den Ernst der Lage und die Situation nicht begriffen.

Dieser Beitrag wurde am 26.08.2017 01:15 Uhr bearbeitet.

Weiter so Deutschland,bei der Einstellung,die manche hier vertreten,laesst sich bestimmt auch noch anderswo schön was nach unten drehen....

Weiter so Deutschland,bei der Einstellung,die manche hier vertreten,laesst sich bestimmt auch noch anderswo schön was nach unten drehen....

Als AB-Kapitän steht man da noch sehr gut da.
Natürlich kann ich verstehen, dass man an seinem Tarifvertrag klammert und das gute Geld jeden Monat weiterhin nach Hause schleppen möchte. Niemand gibt gerne auch nur einen einzigen Cent ab.

Schauen Sie sich mal Deutschlands Niedriglohnsektor an. Einer der größten Europas. Aktuell geflutet mit millionenfach neuen Kräften. Ist leider so. Da hat der Arbeitgeber dann die Wahl. 100 Leute für eine Stelle. Sie wollen nicht für 8,84 Euro pro Stunde arbeiten? Kein Problem, macht's der andere.

Schauen Sie sich mal den Markt für Piloten-Berufsanfänger an. Da spielt sich das gleiche Spielchen ab. Tausende Bewerber und wenige Stellen. Drum gibt's schlechte Bedingungen. Wollen Sie die nicht annehmen? Kein Problem. Dann bleiben sie halt arbeitslos.

Ihnen werden Jobs bei EW Deutschland angeboten.
Seien Sie froh, dass man nicht die Konditionen von EW Europe nimmt und überhaupt die Erfahrung berücksichtigen möchte.

Für mich jammern Sie auf extrem hohen Niveau.

Happy landings!

Dieser Beitrag wurde am 26.08.2017 08:35 Uhr bearbeitet.