Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Ryanair: Rückenwind für hohe Sinkr...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 10.12.2012 - 15:00 Uhr
Usersnowbird
User (211 Beiträge)
"Die Besatzung entschied sich für ein Durchstarten des Jets, was völlig den Richtlinien von Ryanair entspricht", erklärte Unternehmenssprecher Stephen McNamara am Montag in Dublin.

Hört sich nicht gerade nach einem stabilen Anflug an...
Wenn ein Durchstarten in 450 Fuß in ca. 7-8 Meilen vor dem Platz völlig den Richtlinien von Ryanair entspricht, dann gute Nacht.
Beitrag vom 10.12.2012 - 15:44 Uhr
UserFlap Extender
User (6 Beiträge)
35 Grad Schräglage, Klappen 5, 450 Fuss über Grund. Wenn das bei Ryanair den normalen Verfahren entspricht gehören die verboten!

Bei uns ist 1000 Fuss in Landekonfiguration, im Slot und Checkliste completet das Limit! Auch beim visual Approach.
Beitrag vom 10.12.2012 - 16:30 Uhr
User6062
User (185 Beiträge)
35 Grad Schräglage, Klappen 5, 450 Fuss über Grund. Wenn das bei Ryanair den normalen Verfahren entspricht gehören die verboten!

Bei uns ist 1000 Fuss in Landekonfiguration, im Slot und Checkliste completet das Limit! Auch beim visual Approach.

Wer ist denn "uns" ?

Beitrag vom 10.12.2012 - 16:37 Uhr
Userandeeew
User (148 Beiträge)
Mit diesen dummen Ausreden kann Ryanair nicht mal Modellflugzeug-Piloten überzeugen...
Beitrag vom 10.12.2012 - 19:37 Uhr
UserFlap Extender
User (6 Beiträge)
35 Grad Schräglage, Klappen 5, 450 Fuss über Grund. Wenn das bei Ryanair den normalen Verfahren entspricht gehören die verboten!

Bei uns ist 1000 Fuss in Landekonfiguration, im Slot und Checkliste completet das Limit! Auch beim visual Approach.

Wer ist denn "uns" ?

Wer will das wissen?
Beitrag vom 11.12.2012 - 03:21 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
"Die Besatzung entschied sich für ein Durchstarten des Jets, was völlig den Richtlinien von Ryanair entspricht", erklärte Unternehmenssprecher Stephen McNamara am Montag in Dublin.

ich vermute dass sich der Herr darauf bezog dass ein Durchstarten in solch einer kritischen Fluglage zu den Richtlinien zählt....ja ach ne! Durch den massiven Druck der auf die Piloten ausgeübt wird entstehen solche kritischen Fluglagen doch erst. Leider ist der CDR immer der Dumme, denn er ist für den Flug verantwortlich.
Beitrag vom 11.12.2012 - 11:40 Uhr
UserDaniel Go
User (9 Beiträge)
Schreibfehler: "die Luftbremsen seinen gesetzt"
Beitrag vom 11.12.2012 - 12:50 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Also abseits der Ursachenforschung liest sich der Bericht der BFU für mich wie eine typische Beschreibung eines Visual Approaches, der nicht stabilisiert wurde, und die Korrekturmanöver in der Hektik dann zu den frappierenden Unterschreitungen des gewünschten Flugwegs geführt haben. Rückenwind hat wohl tatsächlich eine Beteiligung gehabt, nämlich dass anfänglich zu langsam gesunken wurde bzw. ohnehin mit Höhenüberschuss versucht wurde einen kurzen Anflug zu realisieren, was dann bemerkt wurde und umso deutlicher Höhe abgebaut wurde. Ansonsten kann ich mir eine Sinkrate von über 3000 ft/min in 1342ft AGL nicht erklären, man war weit davon entfernt, irgendwas stabilisiert zu haben, aber die Entscheidung zum Go-Around kommt wie immer eher spät - allerdings ist das firmenübergreifend und als human factor zu sehen.

Man muss in dieser Causa wirklich zwischen 2 Dingen unterscheiden - das was passiert ist bzw. was die Crew versäumt hat: hier gibt es Dinge, die jeder im Cockpit zumindest teilweise schonmal selber miterlebt hat, da ist es ansich gleichgültig, welcher Arbeitgeber außen aufgemalt ist - auch in Reihen großer deutscher Airlines gab es schon mehr als einmal gleichwertiges - die Frage ist halt nur, wie man intern damit umgeht, es ernst nimmt und Schlussfolgerungen zieht, Training und/oder Verfahrensweisen/Arbeitsanweisungen anpasst. Die andere Sache ist der PR-seitige Umgang seitens der Iren mit diesem Vorfall. Der Eindruck der Verschleierung hinterlässt ein zweifelhaftes Bild. Auch wenn die Abweichungen durchaus heftig ausgefallen sind, haben die Kollegen am Ende das richtige getan, und haben den Anflug abgebrochen, in meinen Augen hätte man dies primär sachlich betonen sollen, jede Aufregung und Drohhaltung schürt nur das Interesse von leider oft höchstens halbinformierten Medienvertretern.

Man kann nur hoffen, dass man bei Ryanair intern nonpunitiv und konstruktiv damit umgehen wird, alles andere wird die Bedingungen zur Entstehung solcher Vorfälle nicht beseitigen.