Mein Respekt und großes Lob an die Piloten der SWISS.
Sie lassen sich nicht auf das Spiel ein, die Belegschaft eines Konzernteils gegen die eines anderen Konzernteils auszuspielen.
Ich wünschte ihre deutschen Kollegen hätten auch die Eier in der Hose!

@JG1965
Zustimmung

@ JG1965

Ich weiß nicht, ob das nicht Handeln der LH Piloten mit "Eiern" zu begründen ist.
Viel mehr liegt es wohl am deutschen Arbeits/Streikrecht und auch an den Arbeitsverträgen der LH Cockpits.

Anyway , Daumen hoch für die Eidgenossen

Besonders absurd wird es, weil die VC bis neulich noch für die streikenden Kollegen in Spanien, Portugal, und der Tschechei mächtig auf die Gewerkschafts- und Solidaritätstrommel geschlagen hat, man müsse jetzt seine Stimme erheben, um der bösen Ausflottung zu den Billigtöchtern die rote Karte zu zeigen. Davon höre ich jetzt nichts, nicht mal als PR-Aktion.

Und die abgewatschte Contact Air, die zum Oktober von LH die Kündigung erhalten hatte, muss man jetzt wieder bemühen, um die Kastanien aus dem Feuer zu holen - denn hätte man nicht damit rechnen können, dass bei entsprechenden Abfindungen für das AUA-Cockpit ein guter Teil der Leute das Geld nimmt und geht? (und mit guten Chancen gehen diese Leute WOHIN? Die böse Konkurrenz mit "E" vielleicht?) Jetzt hat man teure Abfindungen bezahlt, Verluste durch Personalmangel und Umschulungen, Mehrkosten durch Verlegung von Personal und Flugzeugen - und das soll jetzt tatsächlich besser sein, als ein nicht so holzhammermäßiger Umbau der AUA?

Das Kopfschütteln nimmt kein Ende...

...............und das soll jetzt tatsächlich besser sein, als ein nicht so holzhammermäßiger Umbau der AUA?
Wie wär's statt Holzhammer mit Axt? Oder besser noch 'Muchete' :)

@JG1965:
Laut Tarifvertrag können sich die LH Kollegen nicht so verhalten, wie es die SWISS Kollegen dürfen.
Und was mit unberechtigten "Solidaritätsstreiks" gemacht wird, hat man vor kurzem bei der GDL ja mit ansehen können.

@JG1965:
Laut Tarifvertrag können sich die LH Kollegen nicht so verhalten, wie es die SWISS Kollegen dürfen.
Und was mit unberechtigten "Solidaritätsstreiks" gemacht wird, hat man vor kurzem bei der GDL ja mit ansehen können.

War da evtl die GDF gemeint?

Wie wär's statt Holzhammer mit Axt? Oder besser noch 'Muchete' :)

Stumpfe Traumata heilen schlechter... ;)

Mehrkosten durch Verlegung von Personal und Flugzeugen - und das soll jetzt tatsächlich besser sein, als ein nicht so holzhammermäßiger Umbau der AUA?

Jetzt nicht, aber langfristig gerechnet kommt das wohl billiger, denn der Effekt ist zeitlich unbegrenzt, wirkt also noch in zehn und in zwanzig Jahren genauso wie morgen oder übermorgen.

@Reynold:
Korrekt. Natürlich meinte ich die GDF.

Und die Solidarität ist, seitens der meisten Mitglieder, auch vorhanden, was die Ausflottung zu Billigtöchtern bei den europäischen Carriern angeht. Das Problem kommt ja auf die Piloten von LH auch zu. Nur bei der Wahl der Mittel ist man halt etwas eingeschränkt, wenns nicht den eigenen Arbeitgeber betrifft.

Eine grosse PR Aktion seitens der VC käme jetzt eh zur Unzeit, da aktuell Verhandlungen mit LH geführt werden und das einem konstruktiven Gesprächsklima wohl kaum zuträglich wäre;)

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Wenn Du mich anstelle von Nogger meintest, sag ich mal "ja" ;-)

Reynolds

Dieser Beitrag wurde am 29.06.2012 12:37 Uhr bearbeitet.

Jetzt nicht, aber langfristig gerechnet kommt das wohl billiger, denn der Effekt ist zeitlich unbegrenzt, wirkt also noch in zehn und in zwanzig Jahren genauso wie morgen oder übermorgen.

Wenn der Plan in Wien aufgeht, großes WENN. Bisher wurde nur darauf abgezielt den Betrieb umzuklappen und zu verschlanken (grundsätzlich ja noch sinnvoll um Kosten zu senken). Steigt denn aber jetzt auch automatisch die Wettbewerbsfähigkeit? Nur weil man alles zusammenstreicht wird man nicht automatisch attraktiver, selbiges gilt für das angedachte Zusammenlegen von innerdeutschen Flügen auf noch größeres Gerät. Dem Kunden ist es egal in welcher Röhre er sitzt, nicht jedoch wieviel mögliche Verbindungen er zur Auswahl hat. Man schafft sich hier kontinuierlich ab, entfernt sich aus Marktanteilen, will aber trotzdem der Konkurrenz die Stirn bieten. Diese Logik entfaltet sich mir noch nicht so ganz, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Dieser Beitrag wurde am 29.06.2012 12:39 Uhr bearbeitet.

Dem Kunden ist es egal in welcher Röhre er sitzt, nicht jedoch wieviel mögliche Verbindungen er zur Auswahl hat.

Mag sein. Wenn ein paar tägliche Verbindungen zwischen MUC und DUS herausgenommen werden von LH, dann könnte man ja auf AB umsteigen. Allerdings machen die gerade nichts anderes. Zusammenlegen von Flugstrecken auf größeres Gerät würde die Sitzplatzkapazität steigern (können), allerdings bei gleichzeitig zusätzlicher Ausdünnung der Flugpläne. Bin ohnehin mal gespannt, womit die den A321 ersetzen wollen. Mit der Ausflottung der A300-600 wurde schließlich genau in die Gegenrichtung gesteuert, auch wenn die "alten Bomber" tatsächlich zu teuer wurden. Ähnlich sieht es aus mit Embraer 190 vs. Boeing 737.

Dieser Beitrag wurde am 29.06.2012 13:02 Uhr bearbeitet.

@ AirportRace:
da hast Du mich falsch verstanden, ich habe nicht gesagt das die LH-Crews streiken sollen. Dies dürfen sie in der Tat nicht.

Aber nach dem deutschen Betriebsverfassungsgesetzt darf kein Arbeitnehmer gegen seinen Willen als Streikbrecher eingesetzt werden.

Es dürfen noch nicht einmal Leiharbeiter als s.g. Streikbrecher eingesetzt werden.

Dazu gibt es auch einen interessanten Artikel:
 http://www.news.de/gesellschaft/855135023/die-wichtigsten-infos-rund-um-streik/1/

@JG1965
interessanter Artikel.
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das deutsche Betriebsverfassungsgesetz änderübergreifend anzuwenden ist.
Werde dem ganzen aber mal nachgehen und eine Stellungnahme seitens der VC versuchen zu bekommen.

Mein Respekt vor den Swiss Piloten!!!!!!!!!!