Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Verdi fordert von Lufthansa 9,5 Prozent

Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 22.06.2022 - 13:51 Uhr
User6062
User (185 Beiträge)
Und selbst wenn es dir 9,5% gäbe, hätten die MA einen Kaufkraft Verlust über die letzten drei Jahre betrachtet zu verkraften.

ganz schwache performance von Seiten der Verdi.
Beitrag vom 22.06.2022 - 14:57 Uhr
UserWMJH
User (293 Beiträge)
Nur mal so zum Vergleich:
wir sind ein mittelständisches Familienunternehmen ohne Betriebsrat und Gewrkschaft. Und unser Inhaber ignoriert die Teuerungsrate einfach, etliche Mitarbeiter haben seit einigen Jahren keine Lohnerhöhung mehr erhalten. Er knirscht bereits weil die teilweise gezahlten Mindestlöhne angehoben werden müssen...

Klar ist der Arbeitsmarkt für Fachkräfte derzeit gut, dementsprechend ist auch die Fluktation beim Personal. Aber auch das ignoriert er einfach...
Beitrag vom 22.06.2022 - 16:31 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Wenn man die Schere zwischen arm und Reich schließen möchte, was ja Aufgabe der Gewerkschaften sein sollte. Dann wäre es angebracht, eine Gehaltserhöhung durch einen festen Betrag für alle Lohngruppen einzuführen.  Denn der oft erwähnte Einkaufskorb ändert sich ja nicht maßgebend bei den verschiedenen Lohngruppen.
Es darf auch ein niedriger Prozentsatz sein (1-3 %) plus fester Betrag. Das würde ich als Sozial bezeichnen.
Beitrag vom 22.06.2022 - 16:40 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
Der Ring ist eröffnet. 9.5% yo ist ok.

Klar in real immer noch ein Lohnverzicht aber besser als dasxwas die GF will.

Und LH jammert wie immer. In guten Jahren ist keine Erhöhung möglich weil f schlechte Zeiten was zurückgelegt werden muss und in schlechten Zeiten ist eh nichts da. Immer das gleiche . Aber ITA kaufen. Müssen da nicht zuerst hohe Kredite zurückgezahlt werden? Komisch für den Kauf ist Geld da.

@ amikino: macht keinen Sinn, denn die höheren Einkommensklassen zahlen auch mehr Steuern. Vom fixen Teil wäre bei den höheren Lohngruppen weniger übrig durch die Steuer Progression

Bei allen ist die Teuerung aber gleich, sagen Sie selbst.

Im übrigen ist die Gewerkschaft gerade nicht dazu da die Schwere zwischen Arm U Reich zu schließen sondern für ihre Gruppe das Bestmögliche rauszuholen.

Das alle mehr oder weniger gleich verdienen trotz unterschiedlicher Jobs und Qualifikationen funktioniert bewiesen auch im Kommunismus nicht.
Beitrag vom 22.06.2022 - 16:52 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Der Ring ist eröffnet. 9.5% yo ist ok.

Klar in real immer noch ein Lohnverzicht aber besser als dasxwas die GF will.

Und LH jammert wie immer. In guten Jahren ist keine Erhöhung möglich weil f schlechte Zeiten was zurückgelegt werden muss und in schlechten Zeiten ist eh nichts da. Immer das gleiche . Aber ITA kaufen. Müssen da nicht zuerst hohe Kredite zurückgezahlt werden? Komisch für den Kauf ist Geld da.



@ amikino: macht keinen Sinn, denn die höheren Einkommensklassen zahlen auch mehr Steuern. Vom fixen Teil wäre bei den höheren Lohngruppen weniger übrig durch die Steuer Progression

Bei allen ist die Teuerung aber gleich, sagen Sie selbst.

Im übrigen ist die Gewerkschaft gerade nicht dazu da die Schwere zwischen Arm U Reich zu schließen sondern für ihre Gruppe das Bestmögliche rauszuholen.

Das alle mehr oder weniger gleich verdienen trotz unterschiedlicher Jobs und Qualifikationen funktioniert bewiesen auch im Kommunismus nicht.

Ich habe Sie verstanden, also besser 12-15 % Gehaltserhöhung! Die Inflations-Spirale fängt an sich zu drehen, hoffen wir es wird kein Wirbelwind. Viel Glück.



Dieser Beitrag wurde am 22.06.2022 16:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.06.2022 - 17:56 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Ich hätte da mal eine Frage an die zahlreichen BWL- bzw. Finanz-Experten hier:

Warum ist eine Gehaltserhöhung von 2% in Zeiten von 2% Inflation ok, eine Gehaltserhöhung von 9% in Zeiten von 9% Inflation aber der Beginn einer gefährlichen Inflations-Spirale?
Beitrag vom 22.06.2022 - 18:07 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Der Ring ist eröffnet. 9.5% yo ist ok.

Klar in real immer noch ein Lohnverzicht aber besser als dasxwas die GF will.

Und LH jammert wie immer. In guten Jahren ist keine Erhöhung möglich weil f schlechte Zeiten was zurückgelegt werden muss und in schlechten Zeiten ist eh nichts da. Immer das gleiche . Aber ITA kaufen. Müssen da nicht zuerst hohe Kredite zurückgezahlt werden? Komisch für den Kauf ist Geld da.



@ amikino: macht keinen Sinn, denn die höheren Einkommensklassen zahlen auch mehr Steuern. Vom fixen Teil wäre bei den höheren Lohngruppen weniger übrig durch die Steuer Progression

Bei allen ist die Teuerung aber gleich, sagen Sie selbst.

Im übrigen ist die Gewerkschaft gerade nicht dazu da die Schwere zwischen Arm U Reich zu schließen sondern für ihre Gruppe das Bestmögliche rauszuholen.

Das alle mehr oder weniger gleich verdienen trotz unterschiedlicher Jobs und Qualifikationen funktioniert bewiesen auch im Kommunismus nicht.

Ich habe Sie verstanden, also besser 12-15 % Gehaltserhöhung! Die Inflations-Spirale fängt an sich zu drehen, hoffen wir es wird kein Wirbelwind. Viel Glück.


 https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-04/lohn-preis-spirale-inflation-lohnerhoehung-mindestlohn

Zudem dürften sich ordentliche Lohnsteigerungen gesamtwirtschaftlich stabilisierend auswirken. Denn ein Schrumpfen der Reallöhne bedeutet, dass die Kaufkraft der Konsumentinnen und Konsumenten und somit auch die Nachfrage schrumpft. Unternehmen machen dann weniger Umsatz, können nur noch geringere Löhne zahlen oder müssen eventuell sogar Beschäftigte freistellen. Daher ist eine Lohnentwicklung, die sich an der jeweiligen Produktivität und den Kosten orientiert, gesamtwirtschaftlich sinnvoll.

und

Eine zu schwache Lohnentwicklung kann genauso schädlich für die Wirtschaft sein wie zu starke Lohnerhöhungen. Die Angst vor einer Lohn-Preis-Spirale aber ist unbegründet. Der Anstieg des Mindestlohns auf zwölf Euro ist vielleicht das effektivste und sozialste Instrument, um in dieser Krise die Kaufkraft von Menschen mit geringen Einkommen zu stabilisieren. Und auch für alle anderen ist eine Orientierung der Lohnentwicklung an der Inflationsrate, zumindest für die kommenden zwei Jahre, durchaus gerechtfertigt. Gesamtwirtschaftlich dürfte eine ordentliche Lohnentwicklung stabilisierend wirken und kann helfen, vor allem die von der Corona-Pandemie schwer gebeutelten Dienstleistungssektoren zu stützen.
Beitrag vom 22.06.2022 - 18:20 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Hoffen wir mal das ihr recht habt, aber überzeugen tut mich das nicht!
Zu viele "Könnte - möglich - Kann - dürfte!
Die EZB hat ja auch noch nicht überzeugt, insofern "was genaues weiß man nicht" !
Beitrag vom 22.06.2022 - 18:21 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Hoffen wir mal das ihr recht habt, aber überzeugen tut mich das nicht!
Zu viele "Könnte - möglich - Kann - dürfte!
Die EZB hat ja auch noch nicht überzeugt, insofern "was genaues weiß man nicht" !

Wissen Sie, was hilft? Weniger Nachrichten lesen. Das macht nur verrückt und am Ende tritt es eh nie so ein, wie man es erwartet. Ich bin da ganz positiver Dinge.
Beitrag vom 22.06.2022 - 18:41 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich hätte da mal eine Frage an die zahlreichen BWL- bzw. Finanz-Experten hier:

Warum ist eine Gehaltserhöhung von 2% in Zeiten von 2% Inflation ok, eine Gehaltserhöhung von 9% in Zeiten von 9% Inflation aber der Beginn einer gefährlichen Inflations-Spirale?

Keine Ahnung, das ist ein VWL Thema.
Beitrag vom 22.06.2022 - 21:18 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Ich hätte da mal eine Frage an die zahlreichen BWL- bzw. Finanz-Experten hier:

Warum ist eine Gehaltserhöhung von 2% in Zeiten von 2% Inflation ok, eine Gehaltserhöhung von 9% in Zeiten von 9% Inflation aber der Beginn einer gefährlichen Inflations-Spirale?
Kann man googeln. Weil ein weitere Komponente fehlt, das Wachstum. Wenn die Inflation höher ist als das Wachstum, wird die Wirtschaft geschwächt. Je länger dieser Zustand dauert, desto stärker die Schwächung. Wenn durch diese Lohnforderungen die Inflation angefeuert wird, wird die Erholung nur länger dauern und über kurz oder lang Arbeitsplätze kosten.
Die Forderung nach Lohnerhöhung basierten bisher auf der Forderung nach Partizipation am Wachstum. Forderung nach mehr Lohn ohne Wachstum startet die Inflationsspirale.
2 Jahre mit negativem Wachstum und dann 10% fordern. Die Zeche wird erst später bezahlt.
Beitrag vom 23.06.2022 - 08:13 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
>>
Die Forderung nach Lohnerhöhung basierten bisher auf der Forderung nach Partizipation am Wachstum. Forderung nach mehr Lohn ohne Wachstum startet die Inflationsspirale.
2 Jahre mit negativem Wachstum und dann 10% fordern. Die Zeche wird erst später bezahlt.

Die 0 Zins und kaum Inflation und Lohnsteigerungspolitik bezahlt nun auch schon die zukünftige Generation ! Durch Anhäufung einer hohe Staatsverschuldung für zukünftige Generationen.

Wir haben trotz geringer Inflation und 0 Zinspolitik keinen ausgeglichenen Staatshaushalt ( auch nicht nur weil COVID und Ukraine ) hinbekommen, und die sozialen Systeme sind heute schon massivst durch Umlagen gestützt.
In Zukunft wird das verheerend....

-> Höhere Löhne, höhere RV und SV Beiträge würden beim größten Umlageblock schon mal helfen. ( viele wären bei höheren Löhnen immer noch weit unter BBG )
Alternative wäre den Sozialstaat zu verkleinern, dann hätte der AN Versicherungsfreiheit + freie Marktanbieter handeln oftmals besser und effektiver als der Staat. -> unterm Strich mehr Lohn übrig für den AN. Das wäre ein Ansatz die Steuerumlagen zu verringern, und den AN noch zu entlasten ( und nun kommen die Pessimisten und sagen: ja aber wenn dann Hans sich nicht KV oder privat RV, dann ? ? Naja, dann wird Hans später auf die Fresse fliegen.. Wir müssten das dann nur mal duchziehen ! )

Auch sind Pandemie hin oder her, überall auf der Welt die Preise die letzten 10 Jahre massiv gestiegen, die Löhne aber auch, und zwar deutlich stärker als in D !

Es gibt genug Beispiele, dass Länder mit höheren Lohnkosten als D auch nicht wirtschaftl. Bankrott dastehen, weil die Wirtschaft weg ist, noch sind Länder mit viel Bevölkerung und extremst niedrigen Löhnen ein blühendes Paradies.

In D die Angst vor höheren Löhnen wird langsam beklemmend.

Es kommt immer die Inflationsspirale als Argument.
Genauso platt könnte ich argumentieren : dann soll die Industrie doch Gewinne abgeben, um die Verkaufspreise gleich zu halten ( bei gestiegenen Herstellungskosten ) dann muss der AN auch keine Lohnerhöhung haben.

Ausserdem hilft eine höhere Inflation bei: privater Altersvorsorge ( weil auch wieder Zins gezahlt wird ), Entschuldung ( Staat und Privat )

2% geben bei 9 % Inflation, sorry in D sind die Löhne zzgl Abgaben nicht so fett, dass der AN als Herstellungsquelle ( ohne ihn gäbs das Produkt nicht ) am Ende am wenigsten von seiner Arbeit profitiert und jeden weiteren Preisanstieg mit Gehaltsverzicht ( real ) auffangen soll/ kann. Wir haben den Bottom erreicht.
Mehr Preis = mehr Lohn, anders geht es nicht mehr.

Und man sieht es: es findet sich nicht mehr für jede Arbeit einen AN für jedes Gehalt, auch im unteren Segment ( unskilled ) ist keiner mehr vorhanden. Gastro, Hotel, Loader, otlines usw usw .
Ich will keinen kritisieren, und schlecht machen, die Leute arbeiten HART für wenig Geld! Aber die Jobs erfordern keinen DIPL ING. Trotzdem ist Mangel. Was nun ?

Dieser Beitrag wurde am 23.06.2022 08:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.06.2022 - 08:50 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2294 Beiträge)

Kann man googeln. Weil ein weitere Komponente fehlt, das Wachstum. Wenn die Inflation höher ist als das Wachstum, wird die Wirtschaft geschwächt. Je länger dieser Zustand dauert, desto stärker die Schwächung. Wenn durch diese Lohnforderungen die Inflation angefeuert wird, wird die Erholung nur länger dauern und über kurz oder lang Arbeitsplätze kosten.

Und da ist es wieder, das 'Totschlagsargument', welches bei jeder berechtigten Lohnforderung der AN quasi automatisch kommt:
"Geht nicht, es kostet Arbeitsplätze!".
Sorry, aber das wirkt doch, GERADE JETZT, in der aktuellen Situation, absolut lächerlich.

Btw. (kann man googeln):
trotz Corona und Ukraine gehen die Aussichten der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und Europa eben NICHT Richtung Schrumpfung in den nächsten Jahren.


Die Forderung nach Lohnerhöhung basierten bisher auf der Forderung nach Partizipation am Wachstum. Forderung nach mehr Lohn ohne Wachstum startet die Inflationsspirale.

Die Forderung noch mehr Lohn basiert schlicht und einfach darauf, daß die Masse der AN von ihrem Lohn nicht mehr angemessen Leben kann!
Alles andere sind Nebelkerzen.

2 Jahre mit negativem Wachstum und dann 10% fordern. Die Zeche wird erst später bezahlt.

Sie 'vergessen' die 20 Jahre davor... .
Beitrag vom 23.06.2022 - 09:54 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
>>
Die Forderung nach Lohnerhöhung basierten bisher auf der Forderung nach Partizipation am Wachstum. Forderung nach mehr Lohn ohne Wachstum startet die Inflationsspirale.
2 Jahre mit negativem Wachstum und dann 10% fordern. Die Zeche wird erst später bezahlt.

Die 0 Zins und kaum Inflation und Lohnsteigerungspolitik bezahlt nun auch schon die zukünftige Generation ! Durch Anhäufung einer hohe Staatsverschuldung für zukünftige Generationen.

Wir haben trotz geringer Inflation und 0 Zinspolitik keinen ausgeglichenen Staatshaushalt ( auch nicht nur weil COVID und Ukraine ) hinbekommen, und die sozialen Systeme sind heute schon massivst durch Umlagen gestützt.
In Zukunft wird das verheerend....

-> Höhere Löhne, höhere RV und SV Beiträge würden beim größten Umlageblock schon mal helfen. ( viele wären bei höheren Löhnen immer noch weit unter BBG )
Alternative wäre den Sozialstaat zu verkleinern, dann hätte der AN Versicherungsfreiheit + freie Marktanbieter handeln oftmals besser und effektiver als der Staat. -> unterm Strich mehr Lohn übrig für den AN. Das wäre ein Ansatz die Steuerumlagen zu verringern, und den AN noch zu entlasten ( und nun kommen die Pessimisten und sagen: ja aber wenn dann Hans sich nicht KV oder privat RV, dann ? ? Naja, dann wird Hans später auf die Fresse fliegen.. Wir müssten das dann nur mal duchziehen ! )

Auch sind Pandemie hin oder her, überall auf der Welt die Preise die letzten 10 Jahre massiv gestiegen, die Löhne aber auch, und zwar deutlich stärker als in D !

Es gibt genug Beispiele, dass Länder mit höheren Lohnkosten als D auch nicht wirtschaftl. Bankrott dastehen, weil die Wirtschaft weg ist, noch sind Länder mit viel Bevölkerung und extremst niedrigen Löhnen ein blühendes Paradies.

In D die Angst vor höheren Löhnen wird langsam beklemmend.

Es kommt immer die Inflationsspirale als Argument.
Genauso platt könnte ich argumentieren : dann soll die Industrie doch Gewinne abgeben, um die Verkaufspreise gleich zu halten ( bei gestiegenen Herstellungskosten ) dann muss der AN auch keine Lohnerhöhung haben.

Ausserdem hilft eine höhere Inflation bei: privater Altersvorsorge ( weil auch wieder Zins gezahlt wird ), Entschuldung ( Staat und Privat )

2% geben bei 9 % Inflation, sorry in D sind die Löhne zzgl Abgaben nicht so fett, dass der AN als Herstellungsquelle ( ohne ihn gäbs das Produkt nicht ) am Ende am wenigsten von seiner Arbeit profitiert und jeden weiteren Preisanstieg mit Gehaltsverzicht ( real ) auffangen soll/ kann. Wir haben den Bottom erreicht.
Mehr Preis = mehr Lohn, anders geht es nicht mehr.

Und man sieht es: es findet sich nicht mehr für jede Arbeit einen AN für jedes Gehalt, auch im unteren Segment ( unskilled ) ist keiner mehr vorhanden. Gastro, Hotel, Loader, otlines usw usw .
Ich will keinen kritisieren, und schlecht machen, die Leute arbeiten HART für wenig Geld! Aber die Jobs erfordern keinen DIPL ING. Trotzdem ist Mangel. Was nun ?
Es ging doch lediglich um die Frage, was ist der Unterschied zwischen 2/2 vs 9/9. Der ist unter Ökonomen unstrittig. Ich rechtfertigte weder das eine noch das andere. Die aktuellen Preishikes werden als Kriegs- und Coronabedingt eingestuft und man erwartet für Anfang 2023 ein Abflachen der Inflation. Deswegen steuert auch die EZB noch nicht dagegen. Lohnanpassungen bestehender Jobs gehen in der Regel nur in eine Richtung, sie atmen nicht entsprechend mit und wirken entsprechend nach. Ganz neutral betrachtet. Das es Fälle und Branchen gibt, die angepasst werden sollten ist unstrittig.