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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / WTO rügt USA für illegale Subventi...

Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 15.09.2010 - 20:40 Uhr
UserHelmut
User (617 Beiträge)
"Im Zwischenbericht werden nach Angaben des französischen Verkehrsministeriums massive regelwidrige Subventionen der USA an den Airbus-Konkurrenten Boeing beanstandet."

Der Klage der Europäischen Union sei in allen Kernpunkten stattgegeben worden.

Teils wurde auch kaum Anderes erwartet.
Beitrag vom 15.09.2010 - 23:03 Uhr
UserHAM City
Aerospace Branche
User (171 Beiträge)
Was bitte willst du damit wieder aussagen???? Ich versteh es nicht, bei deinen minderwärtigen Beiträgen kann ich auch den Header der (Bild)Zeitungen lesen und weiss mehr... Ist jetzt mein letzter Post zu dir da du ja anscheinend so resistent und selbstüberzeugt bist, dass du praktisch allwissend bist sei es als Hersteller, Provider, Airline, MRO, Ground Support, Handling, Airport, Regierung, Mitarbeiter, Betriebsrat, Gewerkschaft, Stakeholder, Shareholder, PMA, DER, usw... wie gesagt last statement zu deinen völlig unqualifizierten Beiträgen!!!!

Und zum Thema die Wahrheit wird in der Mitte liegen jeder "normale" Mensch weiss, dass die EU (bzw. D, E, F, UK) Airbus soweit wie möglich supporten und die USA das selbe für Boeing macht, es werden jetzt Berufungen eingelegt die Jahre brauchen und in der Zwischenzeit wird den beteiligten Gruppen klar, dass sich keiner eine "Niederlage" leisten kann also wird man sich bilateral einigen, alleine schon angesichts der neuen Wettbewerber aus Fern-Ost. Auch wenn die nicht sofort eine B737 oder A320 Family verdrängen werden, sie lernen leider zu schnell und deren Staat interessiert sich herzlich wenig ob da $2B p.a. als Subventionen fliessen oder das 10x.... und da kann die WTO mal ganz wenig bis gar nichts machen!
Beitrag vom 15.09.2010 - 23:23 Uhr
Userkarle
User (246 Beiträge)
Ich hab so ein bißchen Schwierigkeiten den im Artikel zitierten "Etappensieg" zu sehen. Wenn sowohl AIRBUS als auch BOEING illegale Finanzierungen bekommen haben, dann müssen beide u.U. empfindliche Strafzahlungen leisten. Das erinnert an Zweijährige, die sich gegenseitig die Sandburgen kaputthauen und nicht blicken, dass am Ende beide verlieren. Bei Zweijährigen seh ich das ja noch ein, aber bei Weltfirmen...?
Beitrag vom 15.09.2010 - 23:23 Uhr
User
User ( Beiträge)
Klar ist bislang nur eines: Beide erhalten finanzielle Hilfen für die Finanzierung von Entwicklungsarbeiten. Die Frage ist aber, sind das Kredite, wie die WTO im Falle Airbus festgestellt hat und die zurückgezahlt werden müssen, solbald das Programm zur Serie gelangt, oder sind es Subventionen in reiner Form, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Bei der A380 Finanzierung hat die WTO festgestellt, das Entwicklungsgelder für Militärprojekte (Eurofighter) zu Ergebnissen führten, die in erster Linie auch für den Eurofighter verwendet wurden, aber auch in der A380 Verwendung finden, da diese Entwicklungsgelder für Militärprojekte nicht zurückgezahlt werden müssen, weil der Abnehmer auch der Finanzierer ist. (die Teilnehmerstaaten) dürfen die Erkenntnisse aus diesen Projekten nicht einfach so in den Zivilsektor übernommen werden. Diese Entwicklungsergebnisse müssen gesondert ausgewiesen werden, das hat Airbus versäumt und wurde dafür gerügt und wird diese 50-80 Mio Euro zurückzahlen müssen.
Warum müssen Militärprojekte anders finanziert werden. Die internationalen Gesetze für Militärentwicklungen fordern eine Kontrolle der Abgabe, also wer diese Dinge verwendet, das sind im Falle EADS erstmal die Teilnehmerländer und Mitglieder der NATO, der Eurofighter wurde erstmalig nur von den EADS Beteiligten Ländern bestellt, somit gelten diese auch als Kunden und die Kunden bezahlen halt auch die Entwicklung, bei Zivilprojekten spricht man von Break Even, bei Militärprojekten ist das im direkt Kaufpreis mit drin.
Bei Boeing vermutet man, dass Militärgelder ebenso in den Zivilsektor wandern, allerdings nicht indirekt über die Entwiclklungserkenntnisse aus Militärprojekten sondern als Gewinn aus dem überteuerten Verkauf von Militärprodukten, zudem war bis vor kurzem die Zivil und Militärsparte von Boeing eng verflochten, sodass interne Transaktionen nicht nachvollziehbar waren. Dies scheint die WTO jetzt bestätigt zu haben, und das kann zu massiven Rückzahlungen für Boeing führen. Es soll da angeblich um mehrere Milliarden gehen, was dann dem Gegenwert der B787 Entwicklung entsprechen würde.
Hoffen wir für Boeing, dass es nicht so schlimm ist. Opfer sind sie aber bestimmt nicht. Sie wollten diesen Gerichtsentscheid und haben ihn bekommen. Nur wohl nicht ganz so, wie sie sich das vorgestellt haben, 80 Mio für Airbus und einige Mrd für sich selber.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 15.09.2010 - 23:26 Uhr
UserHelmut
User (617 Beiträge)
boersen-zeitung.de meldet, Zitat:

"Subventionen der US-Regierung von mehr als 20 Mrd. Dollar seien für illegal erklärt worden und müssten beendet werden, hieß es in EU-Kreisen.

Ein Brüsseler Rechtsanwalt, der mit der Sache betraut ist, spricht von einem Riesensieg für die EU und Airbus."

Beitrag vom 16.09.2010 - 09:38 Uhr
UserA320 Bauer
Flugzeugbauer Airbus Hamburg
User (253 Beiträge)
Moin.

und jetzt? muss boeing das zurück zahlen ( ich glaube das können die garnicht )
Beitrag vom 16.09.2010 - 12:01 Uhr
Userfbwlaie
User (4892 Beiträge)
Kommt das vorläufige Ergebnis für Boeing überraschend? Doch wohl kaum - vielleicht aber der Zeitpunkt!

Das Tanker-Geschäft ist mal wieder verschoben worden auf die Zeit nach den Wahlen.
Ach, und dann benötigt man auch wieder 1 bis 2 Jahre bis alles geregelt ist....

Benötigen die Amis noch so viele Tanker in 5 oder 10 Jahren?

Es darf gelacht werden! Die lachen ja manchmal auch über uns und leider oft auch zu Recht!

Beitrag vom 16.09.2010 - 12:47 Uhr
UserClemi
Elektroniker
User (1101 Beiträge)
Bin gespannt wie es weiter geht. Ist der Job der WTO jetzt erledigt und können sie die akte schließen?
Auch wenn die beiden Firmen in berufung gehen noch mehr Unersuchungen können sie ja nicht machen oder?
Beitrag vom 16.09.2010 - 16:32 Uhr
UserGustl
User (297 Beiträge)
Der WTO-Boeing-Bericht wird vermutlich ähnlich aufgebaut sein wie das Airbus-Verdikt.

Den WTO-Airbus-Bericht mit 1047 Seiten in feinem juristischen Englisch habe ich überflogen. Viele der "Findings" lassen mächtig Interpretationsspielraum; die Zahlungen als solche werden zwar zweifelsfrei festgestellt, strittig ist aber häufig ob es sich um eine unzulässige Subvention gehandelt hat, oder noch schwieriger, wie hoch der unerlaubte Subventionsvorteil denn tatsächlich war; z. B. bei Zinsvorteilen.

Wollte man beide Berichte tatsächlich in Mark und Pfennig vor Gericht ausstreiten, wäre man das nächste Jahrhundert beschäftigt. Es bleibt also für EU und USA nur der Weg einer gütlichen Verhandlungslösung

Sobald eine Kopie des Boeingberichtes auftaucht, sollte man also nur vergleichen, ob die "Findings" ähnlich oder gravierender als bei Airbus sind.

Die bisherigen Andeutungen zum Boeingbericht lassen vermuten, daß sich die Position von Airbus im Tankerdeal und bei anderen zukünftigen US-Rüstungsdeals verbessert.

Gruß Gustl
Beitrag vom 18.09.2010 - 10:38 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Das beide "gesündigt" haben wird von den meisten Usern hier wohl akzeptiert. Der Streit wer der größere Sünder ist wird wohl bis auf weiteres endlos weitergehen mit Revisionen und Interpretationsdebatten. Für mich ist es sachlich völlig unmöglich das beide Kontrahenten eine gemeinsam anerkannte Basis für eine Beurteilung finden.

Es geht ja nicht nur um direkte nachweisbare Verstöße. Wenn beispielsweise ein Bundesland/Staat eine Forschungseinrichtung baut oder bezuschusst deren Forschungsergebnisse ausschließlich oder überwiegend einem Unternehmen dienen wie soll man das bewerten?. Auch simple Infrastrukturmassnahmen sind oft direkt auf den Nutzen einer Firma ausgerichtet auch wenn die Begründung oft anders lautet (z.B. Emssperrwerk Meyers-Werft) Zudem wird zunehmend international gefertigt und solche indirekten Zuschüsse gibt es in fast allen am Bau beteiligten Ländern. Das kann doch niemand mehr wirklich überblicken und dazu kommt noch die eigene "Interessenbrille" bei der Beurteilung.

China wird sich jedenfalls einen Dreck um solche WTO-Spielchen scheren und Boeing und Airbus sollten einen Vertragsfrieden schließen. Der Streit ist von der Zeit überholt worden.
Beitrag vom 20.09.2010 - 16:57 Uhr
UserHelmut
User (617 Beiträge)
 http://www.aero.de/news-11088/WTO-Bericht-erwartet---Boeing-sieht-sich-als-Opfer.html
Zumindest mir erscheint hier durchaus auch etwas Humor angebracht,
zum Thema/Titel "WTO rügt USA für illegale Subventionen an Boeing".

Dazu nurmal Zitate aus Wiktionary zum Wort "Rüge":

"Bedeutungen: Ermahnung ohne negative Konsequenzen ...

Synonyme: Ermahnung, Rüffel

rügen, Synonyme: ermahnen, tadeln

Beispiel:

Hier gab es nichts zu rügen, bei dieser Lieferung war alles in Ordnung." :-)