Ich hatte doch vor kurzem gelesen:
....die Lufthansa hat überwiegend zufriedene Mitarbeiter ......
Stimmt das heute auch noch? Klasse wenn man Mitarbeiter vor den Lohnrunden befragt.

Also ich muss schon sagen, ich stehe da hinter den Leidtragenden MA und gönne ihnen diesen Streik um nicht über den Tisch gezogen zu werden. Vorallem wenn sich der Vorstand erst eine Erhöhung der Bezüge um 40% gegönnt hat, kurz bevor Herr Franz (der Dr. ist ihm wohl davongeflogen) SCORE ausruft und alle Angestellten zum Verzicht aufruft und es auch fordert.
Aber ein Problem hab ich bei diesem verdi Streik, wieso Streikt man vor der nächsten Verhandlungsrunde, Streik sollte das letzte Mittel sein, z.B. wenn die Verhandlungen abgebrochen wurden oder im Sande Verlaufen, weil es keine Einigung gibt... Aber einfach mal so Streiken finde ich nicht gerade sauber und fair (ich weiß das die AG Seite auch nicht fair ist, aber die Gewerkschaft sollte dies auch im Interesse ihrer Mitglieder bleiben) Ist verdi so schwach das sie jetzt schon Streiken muss, dann gute Nacht für diesen Tarifstreit...
Vielen dank für die Aufmerksamkeit

Ich hatte doch vor kurzem gelesen:
....die Lufthansa hat überwiegend zufriedene Mitarbeiter ......
Stimmt das heute auch noch? Klasse wenn man Mitarbeiter vor den Lohnrunden befragt.

Traue keiner Umfrage, die Du nicht selbst beauftragt hast. ;-)

@zire777
Es war ein WARNstreik um ein Zeichen für die morgige Verhandlungsrunde zu setzen.
Damit die AN-Seite sich vorher genau überlegt mit was für einem "Angebot" (das vorherige als Angebot zu bezeichnen ist schon eine Frechheit) sie dieses Mal an den Verhandlungstisch treten.
Knapp 4.000 Kollegen alleine in HAM sind ein deutliches Zeichen.

Ein richtiger Streik käme erst nach weiteren gescheiterten Verhandlungsrunden und erfolgreicher Urabstimmung. Und dann geht's erst richtig rund.

Ja, Verdi ist schwach, daher haben sich auch die AGiL, die GdF, UFO und VB solidarisiert und ihre Mitglieder bei LH zur Solidarität angeraten
Nicht zu vergessen die Menge der nicht organisierten.


Dieser Beitrag wurde am 21.03.2013 12:58 Uhr bearbeitet.

@zire777
Es war ein WARNstreik um ein Zeichen für die morgige Verhandlungsrunde zu setzen.
Damit die AN-Seite sich vorher genau überlegt mit was für einem "Angebot" (das vorherige als Angebot zu bezeichnen ist schon eine Frechheit) sie dieses Mal an den Verhandlungstisch treten.
Knapp 4.000 Kollegen alleine in HAM sind ein deutliches Zeichen.

Ein richtiger Streik käme erst nach weiteren gescheiterten Verhandlungsrunden und erfolgreicher Urabstimmung. Und dann geht's erst richtig rund.

Ja. Griechenland und Zypern wir kommen!

Ich denke, es sagt sehr viel über Herrn Franz aus, was er von den Beschäftigten hält, wenn er in dieser Situation lieber erstmal in den Urlaub fliegt!

Ja. Griechenland und Zypern wir kommen!

Genau, dann lieber Lohndumping Tür&Tor öffnen, schon klar.

Zynismus beiseite: Wenn sich für Sie das Verhältnis zwischen Arbeitsstundenaufwand und Entlohnung effektiv verschlechtert, würden Sie das einfach so akzeptieren? Lassen Sie sich sonst auch regungslos Dinge wegnehmen? Ich sage, das MUSS einem mündigen Menschen mehr als nur missfallen, und dafür ist der Arbeitskampf rechtlich und zu Recht verankert. Durch Nullrunden und in diesem Fall sogar Lohnverzicht ist noch keine Airline substanziell gerettet worden, dafür ist der dadurch entstehende Beitrag viel zu gering.

Und dass heute der Betrieb fast völlig zum Erliegen kommt ist eine Entscheidung der GF, die gestern von dieser schon groß angekündigt wurde, aber hier werden mehr als offensichtlich die Streikfolgen künstlich verschlimmert, um den öffentlichen Druck auf die Streikenden zu erhöhen. Zudem bestand zu keinem Zeitpunkt eine echte Verhandlungsbasis, da Herr Lauer sich schlicht mit Forderungen zu Lohnverzicht und längerer Arbeitszeit kompromisslos gab. So etwas MUSS mit einer konzertierten Aktion beantwortet werden, und den ersten Stein haben damit ganz sicher nicht die Arbeitnehmer geworfen.

Dieser Beitrag wurde am 21.03.2013 13:57 Uhr bearbeitet.

Ich will hier mal eins ganz klar sagen: WIR als Bodenpersonal, haben seit über 4 Jahren nicht mehr gestreikt! WIR haben vor zwei Jahren einen Abschluß von Verdi und AG hinnehmen müssen, bei denen der Großteil der Beschäftigen jedes anderen Unternehmens laut aufgeschriehen hätte. Und jetzt will uns der AG umgerechnet 18% des Gehalts kürzen, da bleibt nur der Arbeitskampf?
Wir sind nunmal eine Airline, und jegliche Arbeitskampfaktionen gehen nunmal leider zu lasten der Kunden, das tut mir leid, ist aber nicht vermeidbar. Und nein, ich bin KEIN Verdi Mitglied. Diesen Verein unterstütze ich nicht, Verdi hat uns, als hochqualifiziertes Wartungspersonal Jahrelang vernachlässigt, jetzt kämpfen wir mit TGL (Technik Gewerkschaft Luftfahrt) für unseren Anteil, momentan solidarisch zusammen mit der Verdi, aber wenn dieser Abschluß wieder nur eine Farce von Verdi und LH ist, werden wir als TGL sofort unseren eigenständigen Weg einschlagen, und es den Kollegen von VC und UFO gleichtun!

Naja Hr. Lauer geht ja nun, da können die AN ja zufrieden sein. Es ist schon schlimm für die Lufthanseaten, dass sie genau so viel arbeiten sollen wie "normale" Angestellte....
***(Zynismus aus)***
@Reynolds: Die Aussage, die GF würde mit dieser Aktion gerne Druck auf die Streikenden ausüben halte ich für zumindest gewagt, kein Unternehmer verbietet sich doch selber Geld zu verdienen. Ich denke die Folgekosten liegen gebliebener PAX waren letztes mal einfach höher, als gleich alles zu streichen. Macht man das früh genug muss das Catering nicht bezahlt werden, die Bodenabfertigung nicht und und und....

Also ich sehe auch das grösste Übel bei Verdi. Das wir als Kunden wieder doppelt zahlen (verpasster Urlaub etc.+ höhere Tiketpreise) und keinen Einfluss auf die Lohnfindung haben, zeigt doch mal wieder wie hilflos Verdi ist. Streiks sind ganausowenig sozial wie Dumpinglöhne.

Es gibt genügend Bereiche (und nicht nur Air Berlin) wo es um Kündigungen geht.

Dann ist etwas Mehrarbeit meines Erachtens nach besser als eventuell Arbeitslos. Aber der Staat regelt ja alles.

Und die Vielzahl der Gewerkschaften, die den Flugbetrieb tot legen können ist eh ein Witz.

@da64291
Das möchte ich dann mal sehen, wenn es bei dir darum geht dass du 1 länger arbeiten sollst, und dazu noch an Gehalt verlierst... Große Töne spucken kann man immer, wenn man davon nicht betroffen ist...

Wir als LHT fahren seit JAHREN positive Ergebnisse ein, und sanieren damit das Konzernergebnis. Und insbesondere wir als Wartungspersonal wollen dafür jetzt unseren gerechten Anteil der Entlohnung.
Wir tragen eine hohe Verantwortung, höher als die der meisten anderen Berufsgruppen in der LHT. Wir geben ein Luftfahrzeug nach einem Wartungsereignis technisch frei (Release to Service), und der Freigebende bescheinigt mit seiner Unterschrift den technisch einwandfreien Zustand des Flugzeuges und damit auch die Sicherheit für viele Menschenleben. Im übrigen sind hierfür diverse Lizenzen und Typeratings erforderlich, die in langen Lehrgängen und Prüfungen erworben werden müssen (EASA CAT-A, B1 oder B2 Lizenzen), und wir fordern hier eine GERECHTE Entlohnung, insbesondere für unsere Arbeit. Und es sei hier nochmal betont, wir streiken für die Technikgewerkschaft Luftfahrt (TGL), nicht für die Verdi!
Und das Angebot welches der AG hier vorgelegt hat, ist absolut inakzeptabel!

@wkaiser: Na und? Die LSG saniert seit gefühlt 100 Millionen Jahren die Passage und kriegt trotzdem am meisten Schläge. So ist das nun mal, die Herren Pilotinnen und Piloten und ihre FA's schreiben einen Report nach dem anderen, wehe das Essen ist mal nicht perfekt oder ein Knopf wackelt, verdienen für den Konzern aber am wenigsten und schreien am lautesten. Passagler müsste man sein, die LHT, die LSG, die LHS und die 4U zahlen die Zeche, immer und immer wieder, deren Gewerkschaften schreien halt am lautesten...

@wkaiser

Der Quatsch ist ja kaum mehr zu überbieten. Ihr seit da um euren Job zu machen. Ob das ein Flugzeug zu warten ist oder einen Zug oder einen Bus spielt überhaupt keine Rolle.

Jeder muß seinen Job anständig machen!