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Beitrag vom 19.05.2025 - 13:46 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3330 Beiträge)
Meiner Meinung nach haben die geltenden Verfahren gegriffen und haben ihre Belastbarkeit bewiesen hiermit.

Das ist sicher richtig, aber:

"Obwohl der Erste Offzier noch ungewollt Bedienelemente betätigte, konnte die Maschine dank des aktiven Autopiloten stabil weiterfliegen."

was wäre gewesen, wenn er relevante Bedienelemente, z.B. den Autopilot deaktiviert, betätigt hätte?
Dann wäre der Flugbegleiter auch keine Hilfe gewesen.

Ich denke das ich schon merken würde, wenn neben mir jemand plötzlich gesundheitliche Probleme bekommt, benommen wirkt und beginnt 'unkontrollierte' Handlungen durchzuführen. Umso mehr wenn ich quasi als 'Aufsichtsperson' anwesend sein soll. Ein Eingreifen/ Verhindern sollte schon möglich sein.
Also ich wüsste das nicht.

Jetzt stellen Sie (als ehemaliger Flugbegleiter und aufmerksamer Zeitgenosse), Ihr Licht ziemlich 'unter den Scheffel'.

Alles schon mehrfach diskutiert.

Und damit erledigt!?
Scheinbar. Es gab ein Kompromissverfahren, welches sich bewährt hat. Selbst wenn man ein paar Sachen ändern würde, wäre es wieder nur ein Kompromiss. In wie weit das dann die Wahrscheinlichkeiten reduzieren oder Komplikationen erhöhen würde kann ich nicht sagen. Aber die wurden von den entsprechenden Stellen diskutiert und ggfls. angepasst. Da bin ich ganz entspannt.

Freut mich für Sie.
Die PAXe (und die Crew) wären das sicher nicht, wenn vorn im Cockpit was für den Flug ggfls. negatives passiert, und sich daraus möglicherweise eine gefährliche Situation entwickelt.

Ich bin absolut sicher:
der Kapitän und der/die hinzugerufene FlugbegleiterIn waren sichetlich nicht 'ganz entspannt'.
Beitrag vom 19.05.2025 - 14:26 Uhr
Usercontrail55
User (5470 Beiträge)
Also ich wüsste das nicht.

Jetzt stellen Sie (als ehemaliger Flugbegleiter und aufmerksamer Zeitgenosse), Ihr Licht ziemlich 'unter den Scheffel'.
Gar nicht, ich bin da eher Realist. Ich habe keine Ahnung, ob ein Schalter im absichtlichen Verfahren oder fehlerhaft bewegt wird. Wenn Sie sich das zutrauen, Respekt!
Alles schon mehrfach diskutiert.

Und damit erledigt!?
Scheinbar. Es gab ein Kompromissverfahren, welches sich bewährt hat. Selbst wenn man ein paar Sachen ändern würde, Abe keine Ahnungwäre es wieder nur ein Kompromiss. In wie weit das dann die Wahrscheinlichkeiten reduzieren oder Komplikationen erhöhen würde kann ich nicht sagen. Aber die wurden von den entsprechenden Stellen diskutiert und ggfls. angepasst. Da bin ich ganz entspannt.

Freut mich für Sie.
Die PAXe (und die Crew) wären das sicher nicht, wenn vorn im Cockpit was für den Flug ggfls. negatives passiert, und sich daraus möglicherweise eine gefährliche Situation entwickelt.
Das wäre ich auch nicht. Es ging aber um den Entscheidungsprozess und Auswahl des Verfahrens.
Ich bin absolut sicher:
der Kapitän und der/die hinzugerufene FlugbegleiterIn waren sichetlich nicht 'ganz entspannt'.
Beitrag vom 19.05.2025 - 16:30 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3330 Beiträge)
Also ich wüsste das nicht.

Jetzt stellen Sie (als ehemaliger Flugbegleiter und aufmerksamer Zeitgenosse), Ihr Licht ziemlich 'unter den Scheffel'.
Gar nicht, ich bin da eher Realist. Ich habe keine Ahnung, ob ein Schalter im absichtlichen Verfahren oder fehlerhaft bewegt wird. Wenn Sie sich das zutrauen, Respekt!

Da haben wir uns wohl missverstanden. Ich bezog mich auf meine Aussage:

"Ich denke das ich schon merken würde, wenn neben mir jemand plötzlich gesundheitliche Probleme bekommt, benommen wirkt und beginnt 'unkontrollierte' Handlungen durchzuführen. Umso mehr wenn ich quasi als 'Aufsichtsperson' anwesend sein soll. Ein Eingreifen/ Verhindern sollte schon möglich sein.".

Den gesundheitlichen Zustand bzw. daraus resultierende Probleme sollte man doch schon erkennen können. Und dann kann die zweite Person, wenn schon technisches Eingreifen nicht möglich ist, sicher die 2. Cockpitfachkraft sofort informieren und die Türe öffnen.

Alles schon mehrfach diskutiert.

Und damit erledigt!?
Scheinbar. Es gab ein Kompromissverfahren, welches sich bewährt hat. Selbst wenn man ein paar Sachen ändern würde, Abe keine Ahnungwäre es wieder nur ein Kompromiss. In wie weit das dann die Wahrscheinlichkeiten reduzieren oder Komplikationen erhöhen würde kann ich nicht sagen. Aber die wurden von den entsprechenden Stellen diskutiert und ggfls. angepasst. Da bin ich ganz entspannt.

Freut mich für Sie.
Die PAXe (und die Crew) wären das sicher nicht, wenn vorn im Cockpit was für den Flug ggfls. negatives passiert, und sich daraus möglicherweise eine gefährliche Situation entwickelt.
Das wäre ich auch nicht. Es ging aber um den Entscheidungsprozess und Auswahl des Verfahrens.

Eben, darum geht es. Der Vorfall beweist doch das durchaus noch ein Gefahrenpontential vorhanden ist, welches mit einer sehr einfachen Massnahme ausgeschloßen werden könnte.

Ich bin absolut sicher:
der Kapitän und der/die hinzugerufene FlugbegleiterIn waren sichetlich nicht 'ganz entspannt'.
Beitrag vom 19.05.2025 - 17:51 Uhr
Usercontrail55
User (5470 Beiträge)
Den gesundheitlichen Zustand bzw. daraus resultierende Probleme sollte man doch schon erkennen können. Und dann kann die zweite Person, wenn schon technisches Eingreifen nicht möglich ist, sicher die 2. Cockpitfachkraft sofort informieren und die Türe öffnen.
Die Tür soll aber nicht geöffnet werden. Das ist doch der Hintergrund der ganzen Maßnahmen. Wer rein muss, kommt auch rein, es sei denn es wird verweigert. Dafür gibt es Verfahren, die zur Anwendung kommen. Die etablierten Verfahren sind ein Kompromiss aus allen Pros und Contras. Das Verfahren hat funktioniert.
Welche Learnings es aus dem Vorfall gibt und wie diese die Pro/Contra Balance ändern wird man sehen. Genauso ob die Wahrscheinlichkeiten bestimmter Szenarien mögliche Contra Argumente annulieren auch. Da habe ich vollstes Vertrauen in die Beteiligten und bin entspannt.

Eben, darum geht es. Der Vorfall beweist doch das durchaus noch ein Gefahrenpontential vorhanden ist, welches mit einer sehr einfachen Massnahme ausgeschloßen werden könnte.
Sicher, es ist immer ein Rest-Gefahrenpotenzial vorhanden. Es bleiben die Wahrscheinlichkeiten und die entsprechende Risk/Benefit Analyse um einen praktikablen Kompromiss zu definieren. Sonst dürfte es auch kein 2 Mann Cockipt bei der Fracht geben. Wer soll da sitzen und Bescheid geben, damit der andere schneller vom Topf kommt?



Dieser Beitrag wurde am 19.05.2025 17:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.05.2025 - 21:13 Uhr
Userconcorde1980
User (120 Beiträge)
Gegen die zweite Person spricht doch die
Tatsache, dass man sich mit der zweiten Person potenziell viel mehr
Risiken (vorsätzlich oder nicht) ins Cockpit holt, als man heute durch den sehr unwahrscheinlichen Fall (der hier eingetreten ist) zu erwarten hat.

Was ich nicht verstehe: Warum ist der Kapitän erst nach 10min wieder ins Cockpit gekommen? Wenn er den Code kannte, muss
Er doch "einfach" reinkommen. Evtl. Muss man an diesem Zugangs Mechanismus arbeiten.

Im Flugzeug war die Stimmung sicher angespannt.
Beitrag vom 19.05.2025 - 23:17 Uhr
UserLoofty
User (20 Beiträge)
Vom ersten Versuch "normal" ins Cockpit zu kommen bis zur Türöffnung hat keine drei Minuten gedauert und nicht zehn.
(Laut offiziellem Bericht)
Beitrag vom 20.05.2025 - 12:39 Uhr
UserMHalblaub
User (1047 Beiträge)
Vom ersten Versuch "normal" ins Cockpit zu kommen bis zur Türöffnung hat keine drei Minuten gedauert und nicht zehn.
(Laut offiziellem Bericht)

Dann ist es 7 Minuten lang nicht aufgefallen, dass das Flugzeug von niemanden überwacht wurde. Das ist für mich ein Grund mehr für mich, dass vorne im Cockpit immer eine zweite Person sitzt. Stellen Sie sich einmal vor, der andere Pilot hätte etwas länger gebraucht und er wäre erst nach 20 Minuten wieder vor der Cockpit-Tür gestanden.
Beitrag vom 20.05.2025 - 13:31 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3330 Beiträge)
Den gesundheitlichen Zustand bzw. daraus resultierende Probleme sollte man doch schon erkennen können. Und dann kann die zweite Person, wenn schon technisches Eingreifen nicht möglich ist, sicher die 2. Cockpitfachkraft sofort informieren und die Türe öffnen.
Die Tür soll aber nicht geöffnet werden. Das ist doch der Hintergrund der ganzen Maßnahmen. Wer rein muss, kommt auch rein, es sei denn es wird verweigert. Dafür gibt es Verfahren, die zur Anwendung kommen. Die etablierten Verfahren sind ein Kompromiss aus allen Pros und Contras. Das Verfahren hat funktioniert.

Die Tür soll selbstverständlich nicht von innen, ohne Anlass, geöffnet werden. Aber wenn die Cockpitperson - wie geschehen (bzw. "es sei denn es wird verweigert") - nicht auf den Code reagiert, wäre eine zweite Person dort schon hilfreich. Ansonsten: siehe den Beitrag von @MHalblaut.

Welche Learnings es aus dem Vorfall gibt und wie diese die Pro/Contra Balance ändern wird man sehen. Genauso ob die Wahrscheinlichkeiten bestimmter Szenarien mögliche Contra Argumente annulieren auch. Da habe ich vollstes Vertrauen in die Beteiligten und bin entspannt.

Eben, darum geht es. Der Vorfall beweist doch das durchaus noch ein Gefahrenpontential vorhanden ist, welches mit einer sehr einfachen Massnahme ausgeschloßen werden könnte.
Sicher, es ist immer ein Rest-Gefahrenpotenzial vorhanden. Es bleiben die Wahrscheinlichkeiten und die entsprechende Risk/Benefit Analyse um einen praktikablen Kompromiss zu definieren. Sonst dürfte es auch kein 2 Mann Cockipt bei der Fracht geben. Wer soll da sitzen und Bescheid geben, damit der andere schneller vom Topf kommt?


Ich antworte mal in Ihrem laissez faire Stil: 200 Personen tot oder ein paar Tonnen Fracht (+ 2 Piloten).

Ich bin sicher, vor der GWI Katastrophe oder 9/11 hat auch niemand mit sowas gerechnet.
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