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Beitrag vom 28.04.2014 - 16:00 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)
Im Kurz- und Mittelstreckenbereich gibt es ja noch einige Anbieter in Deutschland, wie Germanwings, Tuifly, Condor, etc. Aber wie sieht es auf der Langstrecke aus?

Ich würde mal sagen, genau das Gegenteil. Wenn ich mir das aus HAM Sicht betrachte (da ehe immer 1x umsteigen), kommen hier neben FRA auch noch LHR, AMS, CPH, BRU, LIS, CDG, ZRH, EWR, IST, DXB als Hub für die Langstrecke in Frage.
Aber ob die anderen (4U, FR, EZ) kurzfristig die Massen an Pax bewältigen könnten, die eine AB z.B. Richtung PMI befördert würde ich mal in Frage stellen. Und DE, XQ und X3 sind sicherlich von den Veranstaltern schon recht gut ausgebucht.

...NCC1701

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2014 16:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.04.2014 - 16:20 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
@NCC1701
Natürlich ist es immer möglich, über Hubs zu fliegen. Und wenn - wie bei dir - Nonstop nicht oder nur mit langer Anreise zum Flughafen möglich ist, stellen die Hubs auch eine gute Alternative dar. Aber würdest du nicht auch lieber z.B. mit AB nonstop nach - sagen wir - Punta Cana fliegen statt z.B. mit KLM mit Stopp in Amsterdam?

Und sicherlich wäre es auch für die anderen Airlines nicht so einfach, die Lücke im Kurz- und Mittelstreckenbereich zu schließen. Aber ich denke, es wäre einfacher, eine bestehende Flotte auszubauen als eine komplett neue Flotte aufzubauen. Ich denke da an Wartung, Ersatzteillager, etc.

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2014 16:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.04.2014 - 16:30 Uhr
UserBlaudanben
User (166 Beiträge)
Zudem darf man auch nicht vergessen, dass grade in Düsseldorf und Berlin auch sehr viele Arbeitsplätze vom Bestand der AB abhängig sind. Auch aus dieser Sicht ist ein Verlust der AB nicht wünschenswert.

Air Berlin macht pro beförderten Passagier 10€ Verlust. Besserung nicht absehbar. Irgendetwas läuft bei Air Berlin falsch. Was da falsch läuft, weiß das AB Führungspersonal wohl selber nicht. Wenn die Verluste nicht minimiert werden, wird Etihad früher oder später die Reißleine bei AB ziehen.
Beitrag vom 28.04.2014 - 17:53 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
Was läuft falsch bei AB? Nach meiner Ansicht funktioniert das noch von Hunold eingeführte Konzept nicht. Da kauft AB eine LTU, ein renomierter Name im Bereich der Touristik, eine dba, bekannt als LCC, und vermischt dann Low Cost, Touristik und Geschäftsflieger unter dem eigenen Namen. Es fehlt mir die klare Positionierung . Für Low Cost zu teuer - keine Chance gegen MOL und co. Für Geschäftsreisende zu unbequem, keine adäquate Buisinessclass - ergo zu unattraktiv. Und als Ferienflieger sieht sich AB auch nicht mehr. Jetzt feedern sie auch noch Etihad und die anderen Oneworld-Airlines stellen auch noch Ansprüche. Wo ist die klare Positionierung des Unternehmens? Warum musste die LTU sterben? Warum wurde der Lowcostbereich nicht unter dem Namen dba weitergeführt? Andere Premiumairlines gründen nicht von ungefähr eigene Gesellschaften für den LCC- Bereich, wie z.B. SIA mit Scoot.
Es wird sicher nicht der einzige Grund sein, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass hier eine der Ursachen liegt.
Ich wünsche AB jedenfalls, dass der Turn around gelingt, denn aus meiner Sicht ist eine solche Gesellschaft für den deutschen Markt wichtig.
Beitrag vom 28.04.2014 - 21:16 Uhr
UserD-AMUS
User (32 Beiträge)
@Mike8202. Ich denke Du hast völlig recht. Das Problem ist, wie Du schon schreibst, die unklare Positionierung. Ich glaube, über kurz oder lang wird AB keine andere Möglichkeit haben und klar sagen müssen, was sie in Zukunft machen wollen. Touristik oder Netzwerkcarrier oder LCC.
Beitrag vom 30.04.2014 - 18:55 Uhr
UserA350-900
User (6 Beiträge)
diese analyse finde passt auch hierzu:
 http://www.handelsblatt.com/video/handelsblatt-in-99-sekunden/wir-brauchen-air-berlin-nicht/9815094.html

Die Analyse des Handelsblatts finde ich etwas bedenklich. Zu Sagen eine airberlin braucht der deutsche Markt nicht, halte ich für falsch. Der innerdeutsche Markt auf dem Lufthansa (Germanwings) und airberlin präsent sind, würde ansonsten nahezu komplett der Lufthansa zufallen was ich als Kunde nicht schön finde. Die Preise erhöhen sich und Konkurrenz? Keine Spur! Der Palma-Verkehr würde plötzlich einen gewaltigen Kapazitätsengpass bekommen (Man schaue sich mal die täglichen Flüge von AB ex Palma an) und der sich auch in hohen Preisen äußern würde. Das größte Problem von airberlin ist, denke ich, die Immensen Kapitalkosten wegen der gewaltigen Schuldenlast. Dass airberlin operativ (d.h. die direkten Flugkosten)Verlust macht, würde ich nicht sagen.
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