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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Aufsichtsrat fordert Ende des Machtk...

Beitrag 1 - 10 von 10
Beitrag vom 28.09.2013 - 11:30 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
Mit seiner "Techniker stören eh' nur" Mentalität hat Herr Mehdorn ja schon die DB an den Rand der Katastrophe "gemanaged".
Wie man auf die Idee kommen konnte, ihm ein komplexes Projekt anzuvertrauen, das dazu schon _vor_ seiner Ankunft in technischen Schwierigkeiten steckte, ist mir ein Rätsel.
Wenn jetzt angesichts Tatsache, dass Herr Mehdorn aktiv die Arbeit seines Technikchefs stört, das Einzige, was dem Aufsichtsrat dazu einfällt, ein leises "Einigt Euch doch bitte" ist, dann gute Nacht BER.
Sollte Mehdorn in diesem Streit mit Herrn Amann "siegen", wird Tegel glaube ich noch sehr lange in Betrieb bleiben müssen.
Wer sagt eigentlich dass die sog. "Wutbürger" in DE Großprojekte unmöglich machen? Gerade der BER ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Egos unserer Management -"Elite", die allgemeine MBA-Überheblichkeit und eine grundlegende Beratungs-Resistenz auch ganz wichtige Faktoren dabei sind.
Eric
Beitrag vom 28.09.2013 - 12:00 Uhr
User
User ( Beiträge)
30Mit seiner "Techniker stören eh' nur" Mentalität hat Herr Mehdorn ja schon die DB an den Rand der Katastrophe "gemanaged".

Hartmut Mehdorn hat bei der Bahn exakt das gemacht, wozu er vom Eigentümer der Bahn (dem Bund resp. dem Bundesverkehrsministerium als ausführendes Organ) beauftragt wurde, und hat diesen Job ausgesprochen gut gemacht.
Dass dabei die Bahn erheblich beschädigt wurde ist nicht der Fehler von Hartmut Mehdorn, sondern ausschließlich der Bundesregierung, die den Auftrag dazu gegeben hat.

Hartmut Mehdorn wird immer ausgesprochen unfair behandelt und als Sündenbock hingestellt, das ist wirklich unerträglich. Die Politik, die der eigentliche Versager in der Frage ist, kommt ungeschoren davon.

Wie man auf die Idee kommen konnte, ihm ein komplexes Projekt anzuvertrauen, das dazu schon _vor_ seiner Ankunft in technischen Schwierigkeiten steckte, ist mir ein Rätsel.

Wie ich schon oben schrieb, in Berlin ist durchaus bekannt dass Mehdorn ein exzellenter Manager ist, auch wenn sein Image unberechtigterweise ein anderes ist.

Wer sagt eigentlich dass die sog. "Wutbürger" in DE Großprojekte unmöglich machen? Gerade der BER ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Egos unserer Management -"Elite", die allgemeine MBA-Überheblichkeit und eine grundlegende Beratungs-Resistenz auch ganz wichtige Faktoren dabei sind.

Überheblich ist der, der Hartmut Mehdorn Unfähigkeit unterstellt. In ein paar Jahren wird man zurückblicken und merken, wie gut Mehdorn das alles gemacht hat, davon bin ich überzeugt.
Im Zweifelsfall traue ich Hartmut Mehdorn allemal mehr als Horst Amann.

Dieser Beitrag wurde am 28.09.2013 12:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.09.2013 - 12:22 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
@saftfrucht: Seit Auftrag war, die Bahn fit für die Börse zu machen, soweit OK.
Einen Börsengang der Bahn gab es nicht, was hat er aber erreicht? Einen Investitionsstau, an dem die Bahn noch Jahrzehnte "knabbern" wird, technische Probleme im Betrieb, Uralt-Anlagen und eine demotivierte Belegschaft.
D.h. er hat versucht seinen Auftrag auf Biegen und Brechen durchzudrücken und hat dabei die technischen Gegebenheiten ignoriert. Letzlich ist er so im Sinne seines Auftrags gescheitert.

Kommt das bekannt vor?
Sein Auftrag jetzt: Den BER an Netz zu bringen. Die Methode: Wieder auf Biegen und Brechen, wieder werden technische Notwendigkeiten ignoriert. Wieder werden gute Mitarbeiter demotiviert.
D.h. er wiederholt die Fehler, die er bei der DB gemacht hat, nun am BER im Zeitraffer.
Das Wirken eines exzellenten Managers stelle ich mir irgendwie anders vor.

Man sollte nicht versuchen _technische_ Projekte gegen den Rat der Techniker zu forcieren. Man sollte einen Technik-Chef, der Probleme lösen soll nicht selbst zum Problem stempeln. Gerade in sicherheitskritischen Bereichen nicht.
Menschen kann man zureden, sie überzeugen, zur guterletzt Weisungen erteilen. Bei Computerm, Verkabelungen, technischen Einrichtungen oder Radreifen klappt das aber nicht.
Da fallen Entscheidungen ohne Sachverstand früher oder später jemandem schmerzhaft auf die Füße.

Eric

Dieser Beitrag wurde am 28.09.2013 12:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.09.2013 - 12:57 Uhr
User
User ( Beiträge)
Einen Börsengang der Bahn gab es nicht,

Absolut richtig, aber das ist nicht Hartmut Mehdorns Schuld.

D.h. er hat versucht seinen Auftrag auf Biegen und Brechen durchzudrücken und hat dabei die technischen Gegebenheiten ignoriert. Letzlich ist er so im Sinne seines Auftrags gescheitert.

Er hat das gemacht was er sollte, da von Scheitern zu sprechen ist doch völlig fehlplatziert. Um die Ziele, die ihm vorgegeben wurden, zu erreichen, waren eben einige ausgesprochen ungute Entscheidungen notwendig. Aber das kann man doch nun wirklich nicht Mehdorn vorwerfen.
Hätte er sich dagegen gestemmt, wäre er von heut auf morgen von einem willigeren Manager ersetzt worden, das hätte keinem genutzt.

Ich sehe BER nicht als technisches Projekt, nur als komplett desorganisierten Sauhaufen durch den mal ordentlich mit dem Stahlbesen durchgekehrt gehört, und dafür ist Mehdorn genau der richtige.
Beitrag vom 28.09.2013 - 13:15 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@saftfruch,

so egolos ist der Mehdorn auch, dass er alles auf Kommando ausführt. Er hat die Bahn nicht an die Börse gebracht, aber alles nach seiner Meinung Entsprechende getan. Insofern ist er gescheitert. Ob dies aber sinnvoll zu jenem Zeitpunmkt gewesen wäre oder ob ihm zu viele Steine in den Weg gelegt worden sind, ist zunächst einmal uninteressant. Vielleicht war der Börsengang am Ende auch politisch nicht gewollt. Er blieb aber auf seinem Posten.

Du hast ein nettes Bild gemalt. Aber nicht alle Haufen sind Sauhaufen und einige müssen liegenbleiben, wo sie sind!
Ob Mehdorn das weiss? Manchmal muss man mehr als einmal durchkehren wollen!
Beitrag vom 28.09.2013 - 18:35 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
"Er hat das gemacht was er sollte"

Er hatte das Ziel, die Bahn an die Börse zu bringen und hat sie daraufhin kaputtgespart um das irgendwie hinzubekommen - Prinzip Brechstange halt.

"da von Scheitern zu sprechen ist doch völlig fehlplatziert."

Geklappt hat es nicht und die noch immer anhaltenden negativen Folgen Folgen muss jetzt die Bahn tragen ( Siehe Mainz im Sommer). Wenn das kein Scheitern in Reinform ist, dann weiss ich auch nicht.
Ein de facto exzellenter Manager kann seinem Auftraggeber auch erklären, warum eine Zielsetzung nicht erreichbar oder welche negativen Konsequenzen das hätte.
Sich nach der Fahrt an die Wand rein auf Befehle zu berufen, die man ja erhalten hat, ist nicht der Sinn und Zweck einer Position im Vorstand und schon gar nicht des Vorstandschefs.

"Ich sehe BER nicht als technisches Projekt,"
Ich primär schon. Und technische Probleme werden nicht durch Stahlbesen gelöst...

Mir ist die Problemstellung von Herrn Amann aus meiner eigenen Arbeit sehr bekannt (wenn auch 2 Größenordnungen kleiner ) - Ein Projekt hat technische Probleme, ein Techniker versucht sie zu lösen, benötigt dafür aber Zeit um Abhängigkeiten zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten.
Ein Geschäftsführer/Vorstand/CEO hat keine Zeit, haut mit der Faust auf den Tisch und sagt "das muss doch gehen" und ist dann total von der Rolle, wenn das Problem sich weigert sich sofort in Luft aufzulösen.
In dieser Situation den Techniker rauszuwerfen, der das Problem lösen soll, um danach ungestört noch fester auf den Tisch hauen zu können scheint mir keine erfolgversprechende Strategie zu sein.

Von daher: Wenn wirklich einer von beiden gehen muss, dann sollte das Mehdorn sein, damit BER kein Totalausfall wird.

Dieser Beitrag wurde am 28.09.2013 18:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.09.2013 - 22:37 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ein de facto exzellenter Manager kann seinem Auftraggeber auch erklären, warum eine Zielsetzung nicht erreichbar oder welche negativen Konsequenzen das hätte.

Hast Du schon einmal mit einem Spitzenpolitiker gesprochen? Ich kann nur folgern dass nein, sonst würdest Du nicht diese äußerst naive Einlassung hier abgeben.
Um den Vorstandsvorsitz bei der Bahn haben sich die Leute schon immer gerissen. Jetzt in BER ist das etwas anderes, das will sonst keiner machen, da kann Mehdorn ein bisschen frecher werden.
Beitrag vom 29.09.2013 - 10:06 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
"Hast Du schon einmal mit einem Spitzenpolitiker gesprochen? Ich kann nur folgern dass nein, sonst würdest Du nicht diese äußerst naive Einlassung hier abgeben."

Das Verhalten, Probleme nicht sehen zu wollen oder sie sogar gezielt zu ignorieren ist ja nun nicht auf Spitzenpolitiker beschränkt. Das Verhalten zeigen viele Personen in Machtpositionen, die vom Thema, um das es geht, wenig bis keine Ahnung haben. Fatal ist das in Wirtschaft und Politik gleichermaßen.
Die jeweiligen Konsequenzen sind in der Politik nur manchmal besser für die Öffentlichkeit sichtbar.
Dummerweise brockt uns diese Ignoranz sehr teure Fehlentwicklungen wie den BER und die Elbphilharmonie ein um mal nur 2 sehr prominente Beispiele zu nennen.
Von daher würde uns die von Dir bemänglete Naivität viel Geld sparen, das wir anderswo gut brauchen könnten.

Um die Frage zu beantworten: Ich habe schon mit vielen Personen gesprochen, die dieses Verhalten zeigen, aber Spitzenolitiker waren keine darunter. Daher kann ich ja den Herrn Amann so gut verstehen :-)
Beitrag vom 29.09.2013 - 10:36 Uhr
UserTrojaner
User (235 Beiträge)
...lol Spitzenpolitiker, der Begriff an sich ist ja schon nicht sinnig. Wenn man als Deutscher einen Spitzenpolitiker sprechen wollte müsste man ganz schön weit reisen.
Was gibt es denn bei uns, man werfe inen Blick in den Bundestag Stichwort Beamten Lehreranteil. Dort sitzt doch kaum jemand mit Hintergrund aus der Wirtschaft.
Und die sogenannten Spitzenkräfte sind eben jene die durch Internen Parteienklüngel nach oben gekommen sind. Und zudem wie ein Haufen Lemminge dem Lobbyisten hinterherlaufen der das meiste bietet.
Beitrag vom 29.09.2013 - 10:49 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@saftfrucht,

meist Du den Spitzenpolitiker oder seine Entourage?
Wenn Du weisst, dass z. B. Minister nur einer Diener ist (kommt aus dem Lateinischen...), den man als Steuerzahler bezahlt, dann wirst Du Dich auch entsprechend verhalten...Natürlich sollte man seinen Kopf schon richtig halten - kein Bücklung und auch nicht ein paar Zentimeter zu hoch!
Herr MInister/Frau Minister .nee,.. das habe ich immer seinen/ihren Helfern überlassen!

Dieser Beitrag wurde am 29.09.2013 11:33 Uhr bearbeitet.