Beitrag vom 11.07.2022 - 14:48 Uhr
Was spricht denn dagegen, ein System wie bei Hotelbuchungen einzuführen? Man hinterlegt eine Kreditkarte und dann wird gestaffelt über Zeit bis zum Flug mehr und mehr des Preises bei Stornierung einbehalten und spätestens bei Flugantritt wird der Preis komplett beglichen? Ein Hotel hat auch ständig laufende Kosten und das System scheint ja wohl trotzdem zu funktionieren.
Ja, aber sprechen Sie mal mit einem Hotelmanager. Der hasst diese kurzfristigen Stornierungen, weil das bares Geld ist, das da flöten geht. Ich hatte schon die Chance mit den Managern in unseren Stammhotels zu sprechen und da kommt immer wieder der subtile Hinweis, wie die Buchungspraxis von Leuten wie mir, dem Hotel Probleme macht. Bei uns war es lange Zeit Gang und Gäbe, dass wir das Zimmer zur Sicherheit Monate im Voraus von Mo-Fr gebucht haben und dann beim Check In die letzte Nacht oder die beiden letzten Nächte gecancelt haben; je nachdem, wie die Woche dann geplant ist.
Selbst wenn nach 18 Uhr wegen fehlender Kreditkartengarantie das Zimmer frei wird, bekommt man das in den meisten Fällen nicht mehr verkauft. Deswegen kann man ja auch immer mehr Hotelzimmer buchen, die man direkt zahlen muss. Die sind dann xx% günstiger.
Grundsätzlich sehe ich das auch als gangbaren Weg an. Soll man dem Kunden es halt zur Wahl stellen, ob er alles bei der Buchung bezahlen will, oder eben nicht. Aber dann wird der PReis mit Sicherheit nicht nur um 3% steigen. Und da fängt in meinen Augen die Irreführung der Verbraucherschützer an. 3% vielleicht auf den heutigen teuersten Flextarif, ja, aber da braucht keiner erwarten, dass er in zukunft statt für 29,99 € dann den Flug für 30,89 € bekommt und erst bei Abflug bezahlen muss, wenn er denn dann wirklich mitfliegen will.
Beitrag vom 11.07.2022 - 15:27 Uhr
Wenn Sie nur halb so schlau sind wie sie tun und sich kurz von Ideologien befreien, dann können Sie sich diese Fragen leicht selbsr beantworten.
Das finde ich jetzt spannend. Welche Ideologie meinen Sie denn?
Wenn Sie das Ganze so spannend finden, kann ich ihnen als Einstiegslektüre den Wikipediaartikel zu "Ideologie" empfehlen. Von dort anfangend, können Sie vielleicht schon ihre Aussagen kritisch hinterfragen und ihren Horizont ein bisschen erweitern.
Beitrag vom 11.07.2022 - 16:21 Uhr
Wenn Sie nur halb so schlau sind wie sie tun und sich kurz von Ideologien befreien, dann können Sie sich diese Fragen leicht selbsr beantworten.
Das finde ich jetzt spannend. Welche Ideologie meinen Sie denn?
Wenn Sie das Ganze so spannend finden, kann ich ihnen als Einstiegslektüre den Wikipediaartikel zu "Ideologie" empfehlen. Von dort anfangend, können Sie vielleicht schon ihre Aussagen kritisch hinterfragen und ihren Horizont ein bisschen erweitern.
Oh Mann, noch so einer. Sagen Sie doch einfach was Sie sagen wollen und schwurbeln Sie hier nicht so kryptisch rum.
Ich weiß was eine Ideologie ist. Ich habe Sie gefragt, welche Sie meinen. Ich habe ja ein paar, hätte mich wirklich interessiert welche davon meine Aussagen wie beeinflusst hat. Ich hinterfrage mich ja gerne kritisch, aber etwas Konkretes wäre da schon hilfreich. Ich habe gelesen "Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden." Ich kann da nicht unbedingt eine Wertung erkennen. Sie haben vom "Markt" besprochen, ohne "sozial" oder andere Einschränkung, ganz allgemein. Und da gilt, die Marktteilnehmer haben das uneingeschränkte Recht sich zu entfalten. Das ist gängige WL und keine Ideologie. Wie ich das finde, habe ich doch garnicht gesagt.
Ok, hier "Wenn man dann da noch bucht, weil mit Schnäppchenpreisen noch irgendein Cashflow generiert werden soll, dann muss man damit klarkommen, wenn es schief geht." Ist ein bisschen Meinung drin, aber welche Ideologie leiten Sie denn davon ab?
Davor habe ich eine ganz einfache Frage gestellt. Sie haben gesagt "Der Staat sollte hier korrigierend eingreifen" und ich habe gefragt "Ok, was sollte der Staat den ganz konkret machen?"
Wenn Sie nicht diskutieren wollen, kein Problem, sagen Sie es einfach. Sonst fange ich noch an mir Gedanken zu machen, welche Ideologie hinter Ihrem Verhalten steckt. Warum kommt der nicht zur Sache und öffnet immer neue Ablenkungen?
Ist aber auch egal, so wichtig ist das nicht.
Beitrag vom 11.07.2022 - 16:48 Uhr
Ich finde es ja schön, dass hier vielfältig diskutiert wird, das vorhandene Vorkassen-System durch ein Salamischeiben-Vorkassen System zu ersetzen. Aber das ist nicht die Intension der Grünen. Die heißt klar abschaffen mit der Zusatzbemerkung einer Studie, die nicht erwähnt wird, die eine gerade einmal 3% Preiserhöhung für die Kunden suggeriert.
Erinnert mich an die vor kutzem beschlossene Abschaffung des Vodafone Pass und Magenta StreamOn, um Marktgleichheit im Mobilfunk-Umfeld zu schaffen in der Annahme, dass dann alle Anbieter - inkl. Telekom und Vodafone - eine echte Datenflatrate für kleine Preise anbieten. Ergebnis: Statt echten Flatrates bekommen alle Neukunden bei gestrichener Streaming-Flat ab sofort bei Abschluss eines Vetrages als "Ersatz" ein paar GB mehr Datenvolumen auf die derzeit angebotenen Standard-Tarife und alle Bestandskunden schauen ab 2023 in die Röhre, wenn unbegrenztes Streaming abseits des Standard-Datenvolumen wegfällt und selbiges ab dann genau auf Dieses läuft, was dazu führt, dass es nach kurzer Zeit aufgebraucht ist. Dann hat man die Wahl: Drosselung auf 64Kbit bis zum Monatsende, oder kleine extra Datenpakete zu saftigsten Preisen :-) Marktgleichheit hergestellt, die Bedingungen für die meisten Kunden verschlechtert :-)
Dieser Beitrag wurde am 11.07.2022 16:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.07.2022 - 17:27 Uhr
Wenn Sie nur halb so schlau sind wie sie tun und sich kurz von Ideologien befreien, dann können Sie sich diese Fragen leicht selbsr beantworten.
Das finde ich jetzt spannend. Welche Ideologie meinen Sie denn?
Wenn Sie das Ganze so spannend finden, kann ich ihnen als Einstiegslektüre den Wikipediaartikel zu "Ideologie" empfehlen. Von dort anfangend, können Sie vielleicht schon ihre Aussagen kritisch hinterfragen und ihren Horizont ein bisschen erweitern.
Oh Mann, noch so einer. Sagen Sie doch einfach was Sie sagen wollen und schwurbeln Sie hier nicht so kryptisch rum.
Ich weiß was eine Ideologie ist. Ich habe Sie gefragt, welche Sie meinen. Ich habe ja ein paar, hätte mich wirklich interessiert welche davon meine Aussagen wie beeinflusst hat. Ich hinterfrage mich ja gerne kritisch, aber etwas Konkretes wäre da schon hilfreich. Ich habe gelesen "Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden." Ich kann da nicht unbedingt eine Wertung erkennen. Sie haben vom "Markt" besprochen, ohne "sozial" oder andere Einschränkung, ganz allgemein. Und da gilt, die Marktteilnehmer haben das uneingeschränkte Recht sich zu entfalten. Das ist gängige WL und keine Ideologie. Wie ich das finde, habe ich doch garnicht gesagt.
Ok, hier "Wenn man dann da noch bucht, weil mit Schnäppchenpreisen noch irgendein Cashflow generiert werden soll, dann muss man damit klarkommen, wenn es schief geht." Ist ein bisschen Meinung drin, aber welche Ideologie leiten Sie denn davon ab?
Davor habe ich eine ganz einfache Frage gestellt. Sie haben gesagt "Der Staat sollte hier korrigierend eingreifen" und ich habe gefragt "Ok, was sollte der Staat den ganz konkret machen?"
Wenn Sie nicht diskutieren wollen, kein Problem, sagen Sie es einfach. Sonst fange ich noch an mir Gedanken zu machen, welche Ideologie hinter Ihrem Verhalten steckt. Warum kommt der nicht zur Sache und öffnet immer neue Ablenkungen?
Ist aber auch egal, so wichtig ist das nicht.
Na endlich schreiben Sie in ganzen Sätzen und nicht mehr in kleinen Zickigkeiten. Marktversagen lernt man in der ersten Vorlesung VWL. Zu behaupten, dass es diesen gar nicht gibt ist einfach falsch. Die Aussage deutet auf eine "ich will das nicht wahrhaben" Sicht hin, die man sonst nur in der Kirche sieht. Ideologie beginnt für mich relativ dort, wo man Logik und Pragmatismus verlässt. Was soll der Staat machen? Habe ich geschrieben. Tickets werden bezahlt wenn die Leistung erbracht wird (HGB irgendwo, Zug um Zug). Wenn die Airlines Finanzierungshilfen brauchen, sollen sie zur Bank gehen. Außerdem sollen für Kunden als auch Airlines, die gleichen Stornobedingungen gelten. Wenn die Airline 14 Tage vor Reiseantritt stornieren darf, dann soll der Kunde das auch dürfen. Wenn der Kunde das nicht soll, dann soll es für beide gelten. Mehr nicht.
Und das Beispiel mit der insolventen Airline ist ein für den gesallschaftlichen Frieden relevantes. Es sei denn man definiert Gesellschaft als die Menge der Einwohner, die nicht betroffen sind.
Tickets werden dann teurer, aber wenigstens bleibt der Ärger dann bei Kunden und Lieferant und nicht bei Behörden oder der Gesellschaft.
Beitrag vom 11.07.2022 - 17:38 Uhr
Vorkasse ist gut, muss aber auch bei stornierung sofort zurück gezahlt werden!
War das nicht das Thema???? Oder Ideologie???? Oder doch "wie erklaere ich der Industrie was sie zu machen haben" ????? Man kann es übertreiben, oder ist das der Sinn einer Rubrik "Kommentare" ????
Beitrag vom 11.07.2022 - 19:30 Uhr
Na endlich schreiben Sie in ganzen Sätzen und nicht mehr in kleinen Zickigkeiten.
Zickig? Sie haben doch gleich belehrend die Ideologiekeule geschwungen.
Marktversagen lernt man in der ersten Vorlesung VWL.
Jetzt belehren Sie wieder.
Zu behaupten, dass es diesen gar nicht gibt ist einfach falsch.
Ich habe gelernt, dass es davon abhängt, welchen Zweck der Markt erfüllen soll. Da Sie das nicht weiter definiert haben, kam ich zu dieser Aussage.
Die Aussage deutet auf eine "ich will das nicht wahrhaben" Sicht hin, die man sonst nur in der Kirche sieht.
Das lesen Sie alles aus dieser Aussage?
Ideologie beginnt für mich relativ dort, wo man Logik und Pragmatismus verlässt.
Logik formuliert schematisch, was im Leben das Ordnende ist. Wäre es dann nicht logisch, wenn ich ohne äußere Zwänge, zu Bedingungen die mir bekannt sind, ein Produkt kaufe und den Erfolg dieses Kaufs dann auch selbst geniesse oder eben den Misserfolg selbst tragen muss? Selbst unterschiedliche Auslegung von Bedingungen müssen nicht zwangsläufig unlogisch sein. Sie können ja einen bestimmten Zweck verfolgen. Während der Pragmatismus das Handeln über die Vernunft stellt und nur nach dem Erfolg bemisst. Wenn man jetzt ganz frei ein günstiges Ticket mit einseitigen Bedingungen kauft, ohne endlos abzuwägen, und alles läuft glatt, dann ging der Zock doch auf.
Daher könnte man doch den Wunsch nach mehr eigenverantwortlichem Handeln sowohl der Logik als auch dem Pragmatismus zuordnen. Ich sehe das auch nicht als die Lösung aller Probleme, verstehe sowohl den Wunsch nach Gleichheit der Bedingungen, Freiheit individueller Entscheidungen, Schutz Schwacher usw. Daher passt Ideologie für mich hier nicht.
Was soll der Staat machen? Habe ich geschrieben. Tickets werden bezahlt wenn die Leistung erbracht wird (HGB irgendwo, Zug um Zug). Wenn die Airlines Finanzierungshilfen brauchen, sollen sie zur Bank gehen. Außerdem sollen für Kunden als auch Airlines, die gleichen Stornobedingungen gelten. Wenn die Airline 14 Tage vor Reiseantritt stornieren darf, dann soll der Kunde das auch dürfen. Wenn der Kunde das nicht soll, dann soll es für beide gelten. Mehr nicht.
Ok, da gehe ich von der Idee grundsätzlich mit.
Und das Beispiel mit der insolventen Airline ist ein für den gesallschaftlichen Frieden relevantes. Es sei denn man definiert Gesellschaft als die Menge der Einwohner, die nicht betroffen sind.
Wie gesagt, wie oft kommt das denn vor, was über den Pauschalreisensicherungsschein hinausgeht? Das kann man bei Bedarf ganz pragmatisch lösen. Das es dann hakt wird man nie ausschließen können.
Tickets werden dann teurer, aber wenigstens bleibt der Ärger dann bei Kunden und Lieferant und nicht bei Behörden oder der Gesellschaft.
Auch hier wiederhole ich mich. Egal, wie ich das alles absichere, wenn einer die Regeln missachtet, wird sich das System damit beschäftigen müssen.
Edit - Zitate nachträglich gekennzeichnet
Dieser Beitrag wurde am 12.07.2022 07:54 Uhr bearbeitet.