Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Flugbegleiter erhöhen Streikdruck a...

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Beitrag vom 07.11.2015 - 09:49 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Ich komme nochmal auf meine Frage zurück.
Wie viele der heutigen Flugbegleiter werden auch bis zu ihrem Rentenalter bei der LH bleiben?
Vielleicht 20%, alle anderen werden nach 5-10 Dienstjahren den Job wechseln (so sieht das Alters Bild in der Kabine jedenfalls aus).
Also, warum eigentlich diesen Aufstand der Übergangsversorgung und den Pensionsanspruch?
Die meisten der FLUGBEGLEITER, erhalten doch nur eine Fraktion der der zustehenden Pension.
Beim Boden oder den anderen Bereiche sieht es natürlich anders aus, dort herrscht nicht diese große Fluktuation.
Beitrag vom 07.11.2015 - 12:28 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Nachdem hier die Emotionen hochkochen ist es wohl an der Zeit mal einen Blick von Außen auf die Situation zu werfen. Die verwendeten Zahlen sind überwiegend aus dem Kopf, ein erneutes, sauberes Recherchieren habe ich mir erspart. Ist für das "Big Picture" auch nicht relevant.

Ich denke man kann sagen, LH produziert zu teuer. Es gibt kein Problem das Produkt abzusetzen, aber die Erlöse sind im Verhältnis zu den Kosten zu niedrig. Es bleibt zu wenig hängen.

Im Vergleich sind die Kosten CASK etwa um ein Drittel höher, die Marge jedoch nur halb so hoch wie bei den Haupt Legacies. Bei den LCCs sind die CASK etwa die Hälfte, aber deren Marge bis zu 8! x so hoch. LH im Schnitt der letzten Jahre 2-3%, BA 6-7%, EZY 12% und Ryan sogar 18%.

Wieviel Marge ist genug? Natürlich ist ein Mrd. Gewinn eine starke Nummer, aber im Vergleich zum Einsatz eher gering. Durch die niedrige Marge ist man sehr anfällig. Wenn der Ölpreis steigt, die anderen Kosten aber nicht verändert wurden ist man schnell bei +/- Null. Wenn man sich in BWL Kreisen umhört wäre eine Marge von 6-8% eine solide Größe, siehe BA.

Was ist zu tun? Höhere Preise lassen sich im heutigen Umfeld nicht absetzen, der Markt ist extrem preissensitiv. Bleiben nur Zusatzerlöse hoch und Kosten runter. Die Zusatzerlöse sind auf dem Weg, zB. Gepäckkosten, Loungezugänge, Upgrades usw. (es geht mir nicht um "was ist aus dem Produkt geworden". Der Markt nimmt es an). Bleiben noch die Kosten runter zu bringen.

Hier arbeitet man an allen Fronten, auch an der Personalfront. Wenn man auf der CAPA Seite  http://centreforaviation.com/ recherchiert sind im Vergleich die Kosten "Personal" der LH gar nicht so weit weg von den Wettbewerbern. Andere Bereiche haben hier viel größere Abstände, zB Vertrieb und Marketing. Auch das Geschäftsmodell ist per se teurer.

Es scheint als habe LH hier einen Masterplan der ein komplettes Umarbeiten der Personalseite vorsieht. Es gibt wohl einen mittel/langfristigen Horizont, der evtl. Schwierigkeiten eingepreist hat. Das kann der Vorstand nicht alleine stemmen, da braucht es die Zustimmung der Geldseite. Was hier geplant schein kann man in vielen Bodenprozessen bereits heute sehen. Es wird ausgelagert. Auch wenn man mit durchaus beträchtlichen Zugeständnissen versucht hat die Jobs zu halten. Aktuell sind vor Kurzem alle Stationsmitarbeiter außer FRA/MUC gekündigt. Da wird es kein LH Gesicht mehr geben. Das macht man nicht ohne Masterplan.

Bei den Fliegern gab es den Versuch alle offenen Tarifthemen zu bündeln, um die Jobsicherheit evtl. mit Zugeständnissen zu verrechnen. Das hat man später auch so kommuniziert und VC hat sich hier mächtig die Finger verbrannt. LH wollte diese Verknüpfung nicht. Warum? Gibt es einen großen Masterplan? Jetzt wird über jeden einzelnen Punkt separat verhandelt. Das ergibt natürlich in einigen Fällen überhöhte Forderungen, in der Öffentlichkeit mit Unverständnis quittiert. Man hat versucht die Öffentlichkeit über den gesamten Prozeß zu informieren. Das wurde teuer. Damit ist die Öffentlichkeit raus.

Für den Masterplan spricht, dass alle Zugeständnisse der Gewerkschaften überhaupt nicht verhandelt wurden. Was, auch kurzfristig, möglich ist haben sie beim Projekt "JUMP" gezeigt. Hier gab es 20% Produktivitätsverbesserungen. Beide Kabine und Cockpit hatten das gleiche Volumen angeboten, aber nur die Kabine hat abgeschlossen. Was ist der Plan mit Cockpit?

Für den Masterplan spricht, dass viele Verhandlungsführe auf LH Seite das Handtuch geworfen haben. Sie sind ausgestiegen. Alle Ergebnisse wurden dann vom Vorstand kassiert. Warum?

Was könnte die LH Strategie sein? Aufbau von EW bis zu einer gewissen Schwungmasse und dann LH Classic reduzieren. Sozialplan, konsolidieren auf dem niedrigst möglichen Niveau? Das erscheint der plausibelste Weg.
Was für den Masterplan spricht, war eine Aussage während der aktuellen Verhandlungen. Auf die Streik-Drohung der UFO reagierte LH mit der Aussage, dann würde man niemanden mehr einstellen und Classic austrocknen. UFO im Gegenzug, d.h. wenn wir nicht streiken würden sie das nicht machen. Antwort LH, das können wir so nicht zusagen.

Wenn dann der Sozialplan kommt, werden wieder Einige rufen "Seht ihr, mit euren überzogenen Forderungen habt ihr euch selbst das Grab geschaufelt" Das erscheint unsinnig. Wenn es denn den Masterplan gibt, kann man heute machen was man will, er kommt. Außerdem wird die Kostenseite überschätzt. Ein paar Zahlen dazu... Personalkosten insgesamt 17%, Cockpit 5% (netto ohne die Schulungskosten) Kabine 2,5% (netto, ohne die Schulungskosten), Vorruhestandsregelung unter 0,5%. Ja, Kleinview macht auch Mist, aber selbst wenn man alle Forderungen der LH in diesen Bereichen addieren würde, würde das die Marge um knapp 1% erhöhen. Immer noch weit entfernt von einem nachhaltigen Wirtschaften. Sollte es dann doch nicht klappen und LH in Schieflage kommen, es hätte nicht an den Forderungen gelegen. Die Gewerkschaften sind durchaus bereit hier weitreichende Zugeständnisse zu machen, aber sie wollen im Gegenzug Teil dieser zukünftigen LH sein. Ist das zu verdenken? Das wollen sie abgesichert haben, es gibt zu viele negative Beispiele im Konzern.

Was können die Gewerkschaften tun? Sie können nur versuchen diesen Masterplan zu kippen. Ein Weg ist die Kosten für den Umbau in die Höhe zu treiben, bis die Idee sich nicht mehr rechnet und die Geldgeber weiterziehen. So langsam raufen sich die einzelnen Berufsgruppen zusammen und bilden eine Front. Alleine hätten sie keine Chance. Ich rechne mit einem großen Showdown. Entweder der Vorstand verliert, oder die Belegschaft. Ein miteinander ist nicht erkennbar. Aber die Belegschaft kann eigentlich nur gewinnen. Wenn sie nichts tut hat sie schon verloren.

Frei nach dem Motto "Machen sie sich keine Sorgen um ihre Zukunft, sie haben keine"

Vielleicht hilft diese Betrachtung die Geschehnisse der nächsten Wochen und wahrscheinlich Monate besser zu verstehen. Sich nur eine Facette rauszusuchen wird dem Ganzen nicht gerecht.


Dieser Beitrag wurde am 07.11.2015 12:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.11.2015 - 13:51 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Außerdem wird die Kostenseite überschätzt. Ein paar Zahlen dazu... Personalkosten insgesamt 17%, Cockpit 5% (netto ohne die Schulungskosten) Kabine 2,5% (netto, ohne die Schulungskosten), Vorruhestandsregelung unter 0,5%.


Wie kommen Sie auf diese Zahlen?
Mit Verlaub: Sie sind falsch!

Dieser Beitrag wurde am 07.11.2015 13:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.11.2015 - 16:44 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Außerdem wird die Kostenseite überschätzt. Ein paar Zahlen dazu... Personalkosten insgesamt 17%, Cockpit 5% (netto ohne die Schulungskosten) Kabine 2,5% (netto, ohne die Schulungskosten), Vorruhestandsregelung unter 0,5%.


Wie kommen Sie auf diese Zahlen?
Mit Verlaub: Sie sind falsch!

Habe schon auf Sie gewartet. Sie haben sie ja immer besser, dann mal los und legen Sie Ihre vor... dann können wir uns das Ping Pong sparen.

Dieser Beitrag wurde am 07.11.2015 17:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.11.2015 - 17:43 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Außerdem wird die Kostenseite überschätzt. Ein paar Zahlen dazu... Personalkosten insgesamt 17%, Cockpit 5% (netto ohne die Schulungskosten) Kabine 2,5% (netto, ohne die Schulungskosten), Vorruhestandsregelung unter 0,5%.


Wie kommen Sie auf diese Zahlen?
Mit Verlaub: Sie sind falsch!

Lt. des Zwischenberichts Jan-Sep 2015 liegt der Personalkostenanteil bei knapp 24%/18.5% (Gesamtkonzern/LH-Passage) und ist der zweitgrößte Kostenblock. Der größte Block ist der Materialaufwand (Treibstoff, Fluggerät,usw..) mit gut 53%. Nur an dem Block kann man punktuell auch was machen, aber man ist hier gerade vom Ölpreis extrem extern abhängig.
Der Personalkostenblock bleibt der größte Block mit Reduktionspotentialen. Und daher wohl auch der Masterplan..
Beitrag vom 07.11.2015 - 20:39 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Außerdem wird die Kostenseite überschätzt. Ein paar Zahlen dazu... Personalkosten insgesamt 17%, Cockpit 5% (netto ohne die Schulungskosten) Kabine 2,5% (netto, ohne die Schulungskosten), Vorruhestandsregelung unter 0,5%.


Wie kommen Sie auf diese Zahlen?
Mit Verlaub: Sie sind falsch!

Habe schon auf Sie gewartet. Sie haben sie ja immer besser, dann mal los und legen Sie Ihre vor... dann können wir uns das Ping Pong sparen.


LH Passage (also nur die Flugzeuge, die mit KTV-Piloten geflogen werden):
Passagiererlöse: 10,6 Mrd. Euro
Kosten Cockpit: 930 Mio. Euro
Kosten Kabine: 980 Mio. Euro
Beitrag vom 08.11.2015 - 10:48 Uhr
UserWaldaRokil
User (46 Beiträge)
Das wäre fast 20%. Das deckt sich mit meinen Informationen.

Herr Spohr sagte mal auf einem Meeting das Türkisch Airlines
ziemlich genau 50 Prozent der Personalkosten von LH hat. Damals, vor 3 Jahren sprach er von 800 Millionen im Cockpit und 800 in der Kabine.....

Das heißt türkisch hat einen Vorteil von 800 Millionen im Jahr allein an Personalkosten gegenüber LH.



😳
Beitrag vom 08.11.2015 - 11:22 Uhr
Userfbwlaie
User (4891 Beiträge)
Letztlich hat Spohr keinen Plan, den er wirklich erklären kann.
Er weiss doch auch, dass er gegen Sozial- und Ökodumping keine Chance hat. Falls der Staat dann noch mit niedrigen Steuern und billigen Krankenkassen (dafür aber keine weiterew soziale Absicherung) hilft, ist er mit seinem Konzept verloren - früher oder später! Norwegian guckt schon aud die Seefahrtsmodelle...

Das Leben kann in den VAE angenehm sein, falls man u. a. genug verdient. Das werden auch die jungen FOs und erst recht die FB merken. Noch gibt es doch keinen sozialen Wohungsbau...
Aber in zwei Stunden ist man auf dem riesigen indischen Arbeitsmarkt...Das kann dann wie auf den Bohrinseln vor Schottland/Norwegen verlaufen: Alle 10 Tage wird das benötigte Personal mittels eines "Hubschraubers" ausgetauscht - bis dann ein smarter Inder und eine bessere Verwaltung einen Mega-Hub auch in Indien ermöglichen.
Beitrag vom 08.11.2015 - 16:31 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
LH Passage (also nur die Flugzeuge, die mit KTV-Piloten geflogen werden):
Passagiererlöse: 10,6 Mrd. Euro
Kosten Cockpit: 930 Mio. Euro
Kosten Kabine: 980 Mio. Euro

Ich glaube da liegt ein Missverständnis vor. Ich sprach von den Anteilen der Ausgaben (Operative Aufwendungen) Nach Ihrer Rechnung müsten die gesamten Personalaufwendungen ja bei 40% liegen. Allerdings habe ich die "Nackten" LH Passage Zahlen nicht gefunden, sie sind von der LH Passage Group, also inkl. Cityline und GW. Sollte aber dem Prinzip nur gerigfügig abweichen. Kabine deckt sich mit meinen, Cockpit kenn ich höher, aber seis drum.

Ausgaben LH Passage Group 2014 ca. 24 Mrd.
davon Ausgaben Personal ca. 4,2 Mrd, ca. 18% (Das deckt sich mit den offizell kommunizierten Werten.)
Ausgaben für Pensionsaufwendeungen aller 126 Mio ca. 0,5%

Wenn ich keinen großen Denkfehler habe sollte das ungefähr passen. Aber ich lerne gerne dazu. Ich verweise dennoch auf meinen ersten Absatz in obigem Post. Ungefähre Zahlen, es ging mir um die Theorie.

Dieser Beitrag wurde am 08.11.2015 16:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.11.2015 - 18:07 Uhr
UserEricM
User (5497 Beiträge)
Ich bin mal gespannt wann (nicht ob) die Anleger die Reißleine ziehen und die Ego Show "Einer gegen alle" bei der LH beenden.
Noch kein Unternehmen (ob in realer oder gefühlter Schieflage), das auf hochqualifiziertes Personal angewiesen ist, hat sich je mit einem vollen Konfrontationskurs gegen das eigene Personal durchgesetzt.
Je früher Herr Spohr inklusive seinen Ideengebern von McKinsey geht (oder gegangen wird) desto besser für die Lufthansa. So wie das aktuell läuft, landet die Karre voll an der Wand ...

Kennt jemand Gegenbeispiele bei denen die bei der LH angewandte McKinsey Standard Taktik "Brutalstmöglichstes Sparen am Mitarbeiter" in komplexen, technologielastigen Firmen funktioniert hat?
Beitrag vom 09.11.2015 - 01:10 Uhr
UserBasic T
User (115 Beiträge)
Ich bin mal gespannt wann (nicht ob) die Anleger die Reißleine ziehen und die Ego Show "Einer gegen alle" bei der LH beenden.
Haben Sie Aktien? Dann ziehen Sie heute um 11:40 Uhr die Reißleine. Ich schaue um 12:00 Uhr in die Tagesschau ob Sie es getan haben.
Noch kein Unternehmen (ob in realer oder gefühlter Schieflage), das auf hochqualifiziertes Personal angewiesen ist, hat sich je mit einem vollen Konfrontationskurs gegen das eigene Personal durchgesetzt.
Noch kein Unternehmen sah sich einem nur annähernd vergleichbaren Widerstand gegen notwendige strukturelle Anpassungen ausgesetzt.
Je früher Herr Spohr inklusive seinen Ideengebern von McKinsey geht (oder gegangen wird) desto besser für die Lufthansa. So wie das aktuell läuft, landet die Karre voll an der Wand ...
Der nächste wird goldene Pralinenschachteln verteilen.
Beitrag vom 09.11.2015 - 16:49 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Ich bin mal gespannt wann (nicht ob) die Anleger die Reißleine ziehen und die Ego Show "Einer gegen alle" bei der LH beenden.

Das wird leider noch ein Weilchen dauern, schließlich sind die Investoren ja die eigentlichen Auftraggeber - so, wie sie das bei vielen anderen großen Konzernen auch schon durchgezogen haben. Flugs ein paar Milliarden aus den Versorgungssystemen abschöpfen und schon zieht die Karawane weiter. CS & Co. sind, wie viele andere Vorstände, nur die Erfüllungsgehilfen, die für diesen Job ein paar Mios. Schmutzabfindung bekommen.

Noch kein Unternehmen (ob in realer oder gefühlter Schieflage), das auf hochqualifiziertes Personal angewiesen ist, hat sich je mit einem vollen Konfrontationskurs gegen das eigene Personal durchgesetzt.

Richtig, aber das wollen die zahlreichen Kapitalismus-Claqueure hier nicht verstehen.

Je früher Herr Spohr inklusive seinen Ideengebern von McKinsey geht (oder gegangen wird) desto besser für die Lufthansa. So wie das aktuell läuft, landet die Karre voll an der Wand …

Wäre der DLH-Konzern tatsächlich in wirtschaftlicher Not, würde das Management anders handeln. Einen solchen Feldzug gegen die Gewerkschaften und deren Mitglieder kann man ja gerade eben nur dann führen, wenn man auf dicken Geldsäcken hockt.

Kennt jemand Gegenbeispiele bei denen die bei der LH angewandte McKinsey Standard Taktik "Brutalstmöglichstes Sparen am Mitarbeiter" in komplexen, technologielastigen Firmen funktioniert hat?

CS spielt längst einen "all in", den er nicht gewinnen kann. Ob er sich dessen bewußt ist, darf getrost bezweifelt werden.
Beitrag vom 09.11.2015 - 18:26 Uhr
UserEricM
User (5497 Beiträge)
CS spielt längst einen "all in", den er nicht gewinnen kann. Ob er sich dessen bewußt ist, darf getrost bezweifelt werden.

Den "all hin" versucht er doch sogar bewusst herbeizureden, mit der ganzen "alternativlos" Rhetorik.

Aber selbst "der Markt" hat so allmählich verstanden wo die Reise hingehen soll und zeigt sich irritiert:
 http://www.capital.de/meinungen/die-kranke-lufthansa.html

Zitat:
"Für das Unternehmen bedeutet das: Die Lufthansa verliert ihren Premium-Charakter und damit ihre Kraft, Preise zu setzen. Der Wettbewerb geht immer stärker über das billigste Angebot und die engsten Stuhlreihen. [...] Den Kampf gegen die Billigflieger aber kann Lufthansa trotzdem nicht gewinnen. In der Geschichte des Marketings gibt es kein einziges Beispiel für eine ehemalige Premiummarke, die sich durch eine Billigstrategie vor neuen Wettbewerbern retten konnte."

Da klingt die Aussage von Herrn Spohr, "der Markt" würde seinen Kahlschlag angeblich "goutieren" nicht nur wegen der merkwürdigen Wortwahl etwas gekünstelt ...
Beitrag vom 09.11.2015 - 19:18 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@SaintEX schrieb
CS spielt längst einen "all in", den er nicht gewinnen kann. Ob er sich dessen bewußt ist, darf getrost bezweifelt werden.
Soll im Hause LH alles so bleiben wie es ist?
Erst Franz und jetzt Spohr versuche die Fehler von Weber und Mayrhuber auszumerzen, das es eine LH (Group) auch noch in einigen Jahren gibt.

@gpower,

volle Zustimmung.

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2015 19:19 Uhr bearbeitet.
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