Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Flughäfen kritisieren neue Streiks ...

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 13.03.2024 - 09:42 Uhr
UserA300-600
User (243 Beiträge)
"Jedes Maß" hat die Arbeitgeberseite verloren, die nicht bereit ist Löhne zu zahlen von denen man in Städten wie Frankfurt, Hamburg oder München leben und sich ernähren, versichern, etc. kann.
Ich empfehle mal nachzuforschen, was Wohnraum in der bayerischen Provinz (LK Erding, LK Freising und somit in der Nähe des Arbeitsplatz) kostet. Da sind schon so Kuhkäffer wie Hallbergmoos, Neufahrn oder Schwaig/ Oberding (irgendwo im Nirgendwo) mit den Gehältern nicht finanzierbar. Von den Preisen in München selbst fange ich jetzt gar nicht erst an…
Wie soll man denn leben? In WG‘s? Oder sollen die Mitarbeiter jeden Tag mehrere Stunden (mit dem super ÖPNV in Bayern gerne noch länger. Danke, liebe CSU!) zur Arbeit anreisen? Bis man da aus dem Hochpreisgebiet raus ist, ist man nämlich fast in Nürnberg und da wird’s auch wieder teuer.
Daher: Volles Verständnis für die Streiks.

Und bevor jetzt wieder "Standortnachteile"-BlaBlaBla der hiesigen MöchtegernFDP-/ CDU-/ CSU-Ortsvereinsvorsitzenden und den anscheinend sehr vielen Mittelstandschefs die hier reihenweise "Streikverbot!!!" schreien kommt: Was wäre denn Ihr Vorschlag? Mal von Käfighaltung, Sklaverei oder ähnlich abgesehen!
Beitrag vom 13.03.2024 - 10:00 Uhr
Usertop_pax
User (62 Beiträge)
Absolut richtig!
Selbst wenn man in der tiefsten Provinz wohnt, fallen hohe Fahr-/Flug-/Übernachtungskosten an.

Beitrag vom 13.03.2024 - 10:20 Uhr
UserMHalblaub
User (764 Beiträge)
Einfach maßlos sich vom eigenen Gehalt ernähren zu wollen. Dafür gibt es doch Aufstockung vom Amt.

Den Eisenbahnern soll das Streikrecht entzogen werden? Das hatten wir schon. Da waren bei der Bahn noch Beamte. Damit waren die Wirtschaftsliberalen auch nicht zufrieden.

Die Löhne und Gehälter sollten einfach an die Entwicklung der Bezüge im Vorstand und Aufsichtsrat gekoppelt werden incl. Boni. Wäre doch maßvoll, oder?
Beitrag vom 13.03.2024 - 10:56 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1646 Beiträge)
Lol, wie hier gleich wieder alle im Dreieck springen. Der Herr Beisel hat doch nicht einmal gefordert, dass man Streiks verbietet, er hat auch nicht gesagt, dass die Forderungen unangemessen sind. Er fordert doch lediglich, dass es Schlichtungsverfahren geben sollte und es Warnzeiten geben sollte.

Aber das passt hier direkt zu meinem Kommentar von gestern: Wehe jemand sagt etwas gegen die Streiks, aber die Verdi positioniert sich massivst und wirbt öffentlich dafür, dass es sowas wie Aussperrungen nicht geben dürfte und argumentiert da mit denselben Argumenten, die jemand gegen Streiks verwenden könnte.

Der einzige Unterschied: Streiks passieren tatsächlich regelmäßig, Aussperrungen eigentlich nie. Da haben wir sie mal wieder, diese Einseitigkeit :-D
Beitrag vom 13.03.2024 - 12:56 Uhr
UserMHalblaub
User (764 Beiträge)
Er fordert doch lediglich, dass es Schlichtungsverfahren geben sollte und es Warnzeiten geben sollte.
Während der Laufzeit eines Tarifvertrags gilt für beide Parteien eine Friedenspflicht. Bei einer rechtzeitigen Einigung beider Tarifparteien auf einen neuen Vertrag, kann es also nie zu Streiks kommen.

Aber das passt hier direkt zu meinem Kommentar von gestern: Wehe jemand sagt etwas gegen die Streiks, aber die Verdi positioniert sich massivst und wirbt öffentlich dafür, dass es sowas wie Aussperrungen nicht geben dürfte und argumentiert da mit denselben Argumenten, die jemand gegen Streiks verwenden könnte.

Bei einer Aussperrung werden arbeitswillige Angestellte vom Arbeitgeber nicht weiter bezahlt.

Der einzige Unterschied: Streiks passieren tatsächlich regelmäßig, Aussperrungen eigentlich nie. Da haben wir sie mal wieder, diese Einseitigkeit :-D

Liegt wohl daran, dass eine Aussperrung ein Unternehmen selbst noch weiter schädigt, als es der Streik an sich. Mir sind auch noch keine Fälle bekannt, wo sich Mitarbeiter gegen überzogene Lohnerhöhungen wehren mussten. So viel zu Einseitigkeit.
Beitrag vom 13.03.2024 - 13:15 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1646 Beiträge)
Er fordert doch lediglich, dass es Schlichtungsverfahren geben sollte und es Warnzeiten geben sollte.
Während der Laufzeit eines Tarifvertrags gilt für beide Parteien eine Friedenspflicht. Bei einer rechtzeitigen Einigung beider Tarifparteien auf einen neuen Vertrag, kann es also nie zu Streiks kommen.

Das klingt schon wieder nach: Der Arbeitgeber kann doch einfach (fast) alle Forderungen nachgeben, dann hat man doch eine schnelle Einigung.
Aber glauben Sie, dass die BEIDEN Parteien es schaffen, sich da zu einigen? Sicherlich nicht, weil BEIDE auf Ihren Forderungen beharren. Aber was spricht denn dann gegen eine Schlichtung, bevor man es mit Streiks versucht?

Aber das passt hier direkt zu meinem Kommentar von gestern: Wehe jemand sagt etwas gegen die Streiks, aber die Verdi positioniert sich massivst und wirbt öffentlich dafür, dass es sowas wie Aussperrungen nicht geben dürfte und argumentiert da mit denselben Argumenten, die jemand gegen Streiks verwenden könnte.

Bei einer Aussperrung werden arbeitswillige Angestellte vom Arbeitgeber nicht weiter bezahlt.

Nein, bei einer Aussperrung werden ALLE Angestellten nicht weiter bezahlt. Die in der Gewerkschaft profitieren nur vom Streikgeld.

Der einzige Unterschied: Streiks passieren tatsächlich regelmäßig, Aussperrungen eigentlich nie. Da haben wir sie mal wieder, diese Einseitigkeit :-D

Liegt wohl daran, dass eine Aussperrung ein Unternehmen selbst noch weiter schädigt, als es der Streik an sich.

Stimmt, umso schlimmer. Das einzige wirkliche Mittel, dass ein Unternehmen im Arbeitskampf hat, schadet einem selbst auch noch massiv und wird trotzdem dann auch noch von der Verdi in Zweifel gezogen. Mich wundert, dass sich hier keiner von den ganzen Gerechtigkeitsfanatikern daran stört, dass die Verdi dieses Recht beschneiden will. Wie gesagt, was ist hier immer für ein Aufschrei, wenn ein Unternehmensvertreter mal Einschränkungen beim Streik fordert.

Mir sind auch noch keine Fälle bekannt, wo sich Mitarbeiter gegen überzogene Lohnerhöhungen wehren mussten. So viel zu Einseitigkeit.

Den Satz verstehe ich nicht. Was soll das hier zur Diskussion beitragen? Mir ist auch kein Fall bekannt, wo sich ein Unternehmen gegen zusätzliche Kosteneinsparungen oder Mehrarbeit durch die Arbeitnehmer wehren musste. Was ist das Ziel dieser Diskussion jetzt?