Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Flugzeug auf Lanzarote von Landebahn...

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 31.10.2008 - 16:25 Uhr
UserSVEN BA.
User (933 Beiträge)
Ohje mit 76 Passagieren an Bord kann das kein Gewinn einbringender Flug gewesen sein!
Beitrag vom 31.10.2008 - 16:40 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
The spanish TV said:
The plane hit the runway to late and was fast.

Saludos
Beitrag vom 31.10.2008 - 16:41 Uhr
UserOldfly1
*
User (1570 Beiträge)
Moin,

ja dass kann sein, zum Glück ist aber nicht viel passiert, habe es gerade in den Nachrichten gesehen, kurz vor dem Zaun war Schluss.

Bin gespannt was da wieder raus kommt.

Gruß
Beitrag vom 23.02.2012 - 18:06 Uhr
UserNok
User (1746 Beiträge)
Hat leider lange gedauert, aber nun fand ich kürzlich hier   LINK < die Erklärung des Vorfalls.

Frage an die Experten: Hätte eine "Overrun Protection" 55 Meter über der Landebahnschwelle
ein Durchstarten eingeleitet, oder funktioniert dieses System erst nach dem Aufsetzen auf die
Piste? Gibt es schon praktische Erfahrungen, oder wird noch experimentiert? Vielen Dank.

mfg n

Dieser Beitrag wurde am 23.02.2012 18:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.02.2012 - 20:32 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@Nok
zur overrun protection etwas hier:  http://www.youtube.com/watch?v=fhzwpa99OPw

Es gibt wohl nur mündliche Meldungen! Dadurch bleibt die Verantwortung beim Piloten!

Dieser Fall ist "besonders": An sich landet man nur mit/nach einem "stabilisierten" Anflug (d. h. das Flugzeug befindet sich stabil auf dem Gleitpfad mit der richtigen Geschwindigkeit und Klappenstellung usw.). Wenn das nicht gegeben ist, startet man durch. Die Passagiere sollen keinen Kunstflug erleben!

Ich weiß nicht, weshalb der Kapitän über der Schwelle nicht durchgestartet ist. Der Co hatte doch hinreichend bewiesen, daß er "hinter dem Flugzeug flog"!
Beitrag vom 24.02.2012 - 10:11 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Leider ist es nicht so besonders - es gibt in allen Flugbetrieben bestimmte Quoten von nicht völlig stabilisierten Anflügen, die nicht per Go Around abgebrochen wurden wie vorgesehen. Die Gründe sind vielfältig: Faktoren wie (Dienst)Zeit, Fuelmanagement, Unsicherheiten bez. der Durchführung eines Go Arounds am jeweiligen Airport, schlechte Angewohnheiten, usw.

Dieser Beitrag wurde am 24.02.2012 10:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.02.2012 - 13:41 Uhr
Usersixpence
*sixpence-pictures // fine art photography // design
User (727 Beiträge)
@Reynolds
du hast in deiner aufzählung overconfidence vergessen. diese war für einige der grössten unfälle veranwtwortlich, wie zb TCI B747.

saludos a todos

charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid
Beitrag vom 24.02.2012 - 13:43 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Dachte das wäre auch eine schlechte Angewohnheit ;-)

Trotzdem wahr. ;-)
Beitrag vom 24.02.2012 - 14:01 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
Wenn sofort nach dem Aufsetzen voller Umkehrschub gegeben worden wäre, hätte wohl keiner so genau hingesehen - nichts demoliert, nur ein bißchen zu weit gerollt - Dösbadel von Co ...

Muß schon spannend sein, kurz vor den Triebwerkstrahlabweisern zum Stillstand zu kommen. Stählt die Nerven?
Beitrag vom 24.02.2012 - 18:08 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Wenn ich in 180 Fuss über Grund noch 42 Knoten über meiner Reference Speed liege, ist ein Go Around angesagt - ALLERspätestens dort (denn dann ist vorher auch schon einiges außerplanmäßig gelaufen)! Hinzu kamen allerdings schon hard warnings des Ground Proximity Warning Systems in 1000 Fuss. Das erzwingt einen Go Around, egal was ist oder wie /hoffnungslos) optimistisch beide sind, da gibts nichts mehr zu deuten oder zu ermessen. Hier wurden mehrere Gates und Limits überschritten. Das passiert woanders auch, keine Frage, aber die Reissleine ist immer der Go Around - nicht "wir haben ja noch Max Reverse"...

Dieser Beitrag wurde am 24.02.2012 18:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.02.2012 - 21:02 Uhr
UserNok
User (1746 Beiträge)
Ich habe das so verstaden, dass der PF nicht den Mut hatte, dem Cpt. zu widersprechen.
Trägt aber der Cpt. nicht die Hauptverantwortung für diesen Vorfall? Oder hätte der Co.
rechtlich/arbeitsrechtlich gegenüber dem Cpt. schlechtere Karten gehabt? Wie sehen in
so einem Fall die Konsequenzen aus, wenn man mit Leib und Leben der Passagiere so
leichtsinnig umgeht?

Wenn die Chemie im Cockpit nicht stimmt, kriegen das die Passsagiere ja Gott sei Dank
nicht mit. Doch auch wenn die Zwei sich "nicht grün" sind, sollte m.E. professionell agiert
werden können. Frage: Ist es den Airlines egal, wer mit wem fliegt, oder werden Crews
bewußt durcheinandergewürfelt, weil man genau diese Professionalität erwartet?

mfg n

Dieser Beitrag wurde am 24.02.2012 21:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.02.2012 - 21:38 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Ich habe das so verstaden, dass der PF nicht den Mut hatte, dem Cpt. zu widersprechen.
Trägt aber der Cpt. nicht die Hauptverantwortung für diesen Vorfall? Oder hätte der Co.
rechtlich/arbeitsrechtlich gegenüber dem Cpt. schlechtere Karten gehabt? Wie sehen in
so einem Fall die Konsequenzen aus, wenn man mit Leib und Leben der Passagiere so
leichtsinnig umgeht?

So wie sich die Darstellung auf avherald liest, hatte sogar der Cpt. nicht durchdringend genug darauf hingewiesen, dass der Anflug zu kurz gerät, und die überschüssige Höhe und Speed nicht adequat abgebaut werden können. Am Ende ist der Cpt. verantwortlich, es wäre seine Verantwortung eine fragwürdige Flugführung des FOs rechtzeitig zu korrigieren, bzw. im Ernstfall die Kontrolle zu übernehmen. Unterlässst er dies, verletzt er seine Aufsichtspflicht. Das heisst jedoch nicht, dass der FO machen kann was er will und völlig ohne Konsequenzen Regeln brechen kann.

Wenn die Chemie im Cockpit nicht stimmt, kriegen das die Passsagiere ja Gott sei Dank
nicht mit. Doch auch wenn die Zwei sich "nicht grün" sind, sollte m.E. professionell agiert
werden können. Frage: Ist es den Airlines egal, wer mit wem fliegt, oder werden Crews
bewußt durcheinandergewürfelt, weil man genau diese Professionalität erwartet?

mfg n

Normalerweise wird erwartet, dass jeder mit jedem klarkommt. Da aber auch wie im echten Leben mal Leute zusammentreffen, die persönlich nicht so miteinander harmonieren, liegt es am Einzelnen, damit professionell umzugehen. Auch hier kann sich jeder abseits jeder Antipartie an das halten, was an Arbeitsweisen in den Betriebshandbüchern festgelegt ist, dadurch wird schon mal "persönlicher Stil" weitestgehend als Problematik getilgt.