Keine Verletzten
Älter als 7 Tage

Flugzeug auf Lanzarote von Landebahn abgekommen

ARRECIFE (dpa) - Ein Linienflugzeug mit 76 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord ist am Freitag auf dem Flughafen der kanarischen Insel Lanzarote über die Landebahn hinausgerutscht. Die Maschine vom Typ Boeing Boeing 737-800 (Reg.: EC-HJQ) der spanischen Fluggesellschaft Air Europa blieb erst an der Umzäunung des Flughafens stehen. Das Flugzeug kam unter der Flugnummer UX-196 aus der schottischen Stadt Glasgow.

Das Unternehmen wies darauf hin, dass die Maschine bei der Landung zwar über die markierte Piste hinaus geraten sei, die asphaltierte Fläche aber nicht verlassen habe. Der Zwischenfall sei möglicherweise auf die Witterungsbedingungen zurückzuführen. Der Flughafen wurde für mehr als zwei Stunden geschlossen. Passagiere berichteten, die Maschine sei bei der Landung ungewöhnlich schnell gewesen und habe an den Tragflächen vibriert.
© dpa, aero.de | 31.10.2008 14:56

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 24.02.2012 - 21:38 Uhr
Ich habe das so verstaden, dass der PF nicht den Mut hatte, dem Cpt. zu widersprechen.
Trägt aber der Cpt. nicht die Hauptverantwortung für diesen Vorfall? Oder hätte der Co.
rechtlich/arbeitsrechtlich gegenüber dem Cpt. schlechtere Karten gehabt? Wie sehen in
so einem Fall die Konsequenzen aus, wenn man mit Leib und Leben der Passagiere so
leichtsinnig umgeht?

So wie sich die Darstellung auf avherald liest, hatte sogar der Cpt. nicht durchdringend genug darauf hingewiesen, dass der Anflug zu kurz gerät, und die überschüssige Höhe und Speed nicht adequat abgebaut werden können. Am Ende ist der Cpt. verantwortlich, es wäre seine Verantwortung eine fragwürdige Flugführung des FOs rechtzeitig zu korrigieren, bzw. im Ernstfall die Kontrolle zu übernehmen. Unterlässst er dies, verletzt er seine Aufsichtspflicht. Das heisst jedoch nicht, dass der FO machen kann was er will und völlig ohne Konsequenzen Regeln brechen kann.

Wenn die Chemie im Cockpit nicht stimmt, kriegen das die Passsagiere ja Gott sei Dank
nicht mit. Doch auch wenn die Zwei sich "nicht grün" sind, sollte m.E. professionell agiert
werden können. Frage: Ist es den Airlines egal, wer mit wem fliegt, oder werden Crews
bewußt durcheinandergewürfelt, weil man genau diese Professionalität erwartet?

mfg n

Normalerweise wird erwartet, dass jeder mit jedem klarkommt. Da aber auch wie im echten Leben mal Leute zusammentreffen, die persönlich nicht so miteinander harmonieren, liegt es am Einzelnen, damit professionell umzugehen. Auch hier kann sich jeder abseits jeder Antipartie an das halten, was an Arbeitsweisen in den Betriebshandbüchern festgelegt ist, dadurch wird schon mal "persönlicher Stil" weitestgehend als Problematik getilgt.
Beitrag vom 24.02.2012 - 21:02 Uhr
Ich habe das so verstaden, dass der PF nicht den Mut hatte, dem Cpt. zu widersprechen.
Trägt aber der Cpt. nicht die Hauptverantwortung für diesen Vorfall? Oder hätte der Co.
rechtlich/arbeitsrechtlich gegenüber dem Cpt. schlechtere Karten gehabt? Wie sehen in
so einem Fall die Konsequenzen aus, wenn man mit Leib und Leben der Passagiere so
leichtsinnig umgeht?

Wenn die Chemie im Cockpit nicht stimmt, kriegen das die Passsagiere ja Gott sei Dank
nicht mit. Doch auch wenn die Zwei sich "nicht grün" sind, sollte m.E. professionell agiert
werden können. Frage: Ist es den Airlines egal, wer mit wem fliegt, oder werden Crews
bewußt durcheinandergewürfelt, weil man genau diese Professionalität erwartet?

mfg n

Dieser Beitrag wurde am 24.02.2012 21:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.02.2012 - 18:08 Uhr
Wenn ich in 180 Fuss über Grund noch 42 Knoten über meiner Reference Speed liege, ist ein Go Around angesagt - ALLERspätestens dort (denn dann ist vorher auch schon einiges außerplanmäßig gelaufen)! Hinzu kamen allerdings schon hard warnings des Ground Proximity Warning Systems in 1000 Fuss. Das erzwingt einen Go Around, egal was ist oder wie /hoffnungslos) optimistisch beide sind, da gibts nichts mehr zu deuten oder zu ermessen. Hier wurden mehrere Gates und Limits überschritten. Das passiert woanders auch, keine Frage, aber die Reissleine ist immer der Go Around - nicht "wir haben ja noch Max Reverse"...

Dieser Beitrag wurde am 24.02.2012 18:13 Uhr bearbeitet.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden