Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / GdF droht mit Solidarstreik der Flug...

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Beitrag vom 28.02.2012 - 16:15 Uhr
UserHAM City
Aerospace Branche
User (171 Beiträge)
@ Debaser: Gut dass Sie wissen was aus mir spricht und wie mein Wohlbefinden ist bzw. meine Gedanken. Ich bin äußerst zufrieden mit meinem Gehalt.

NUR es muss/sollte die Verhältnismäßigkeit aus meiner Sicht gewahrt bleiben. Wie vermittelt man einem (angehend) BWL-/VWL-/Rechts-/... studenten der 6-7 Jahre studiert (Bachelor + Master), dass Personen die in relativ kurzer Zeit angelernt werden fast das gleiche Einstiegsgehalt erhalten?

Und nochmal ich bin zufrieden mit meinem Gehalt und meinem Arbeitgeber, sehe auch keinen Grund darin diesen zu erpressen und/oder zu schädigen, steht mir als AT eh nicht mehr zu!

P.S: Mal allg. für das Forum warum wird sich hier immer ganz schnell auf die Person eingeschossen, bzw. warum fühlt sich hier jmd. immer gleich persönlich angegriffen, etwas mehr Gelassenheit wäre wohl mal angebracht! (Bevor es gleich losgeht Debaser hat mich direkt "angeschrieben" und ist der Meinung meinen inneren Gemütszustand einordnen zu können!)

Beitrag vom 28.02.2012 - 16:57 Uhr
Userdelgado81
User (20 Beiträge)

Grundsätzlich bin ich aber doch der Meinung, daß Arbeitnehmer die Möglichkeiten nutzen sollten, bessere Gehälter und/oder Bedingungen zu erkämpfen. Nur duch sie läuft ein Unternehmen, das muß man sich mal vergegenwärtigen - ohne sie könnten Anteilseigner keinen Pfennig verdienen. Die Belegschaft ist in jedem Unternehmen mit Abstand das wichtigste Element, und deshalb sollte ihre Bezahlung einen höheren Stellenwert haben als der Unternehmensgewinn. Zumindest solange letzterer nicht negativ ist.

Ohne vorhandenes Unternehmen hat der Arbeitnehmer gar nicht die Möglichkeit, überhaupt Geld zu verdienen. Und der Anteilseigner kann sein Kapital auch anderweitig investieren.
Ich bin ja deiner Meinung, dass die Arbeitnehmer profitieren sollen, wenn es dem Unternehmen gut geht, aber das Ganze muss in vernünftigem Maße erfolgen und dieses Maß ist hier aus meiner Sicht gesprengt.


Beitrag vom 28.02.2012 - 18:33 Uhr
Userscrat982
User (43 Beiträge)
Ich kann @HAm CIty nur Recht geben, sowohl in den Ausführungen bezüglich des Gehalts als auch wegen den sofortigen persönlichen Angriffen. Gut dass das mal wieder jemand anspricht.

Zum Thema Gehalt sollte man wirklich beachten dass man immer verhältnismäßig (sowohl bezüglich benötigter Qualifikation als auch Verantwortung etc. im Job) bleiben sollte. Und dass sind diese Forderungen im großen und ganzen nicht!
Beitrag vom 28.02.2012 - 18:36 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
@HAM City:

Beruhige Dich wieder, keiner hat sich hier bisher auf einen anderen eingeschossen, oder sogar unter der Gürtellinie angegriffen. Wenn überhaupt, ja wohl am ehesten gegen mich, weil ich der einzige hier bin, der eine etwas andere Meinung hat...

Hier ist eine gepflegte Diskussion im Gange, im Zuge derer auch mal Dinge ausgesprochen werden, die zwar nicht immer angenehm, aber doch immer sachlich sind. Insofern war es überhaupt nicht böse gemeint, was ich Dir gesagt habe. Und mal ehrlich: Wie soll man es auslegen, wenn jemand einem anderen ein vergleichsweise gutes Gehalt (oder die Möglichkeit dazu, es zu erhöhen) mißgönnt, nur weil derjenige im Gegensatz zu einem selbst kein Studium absolviert hat? Da liegt Neid schon nahe. Das kannst Du liebend gerne widerlegen (kann ja sein, ich habe Dich mißverstanden...) - deswegen hier aber den Beleidigten zu spielen, hilft keinem weiter. Deinen Gemütszustand maße ich mir nicht an zu beurteilen, es ging nur um das, was Du geschrieben hast, und wie es bei mir angekommen ist.

Wenn Du mit Deinem Gehalt zufrieden bist, ist doch super. Die Vorfeld-Leute sind es offenbar nicht, und deswegen führen sie einen Arbeitskampf. Das, was am Ende dabei herauskommt, ist ohnehin weniger, als man jetzt fordert. Es ist ihr gutes Recht, dies zu tun - und "Erpressung", meine Güte... Letztlich ist jeder Arbeitskampf eine solche. Wenn sie denken, sie können einen dicken Batzen herausholen, bitte. Fraport macht Gewinn, also ist es ok. Und es geht mir doch nicht schlechter, weil die am Ende vielleicht 50% mehr haben.

Im besten Fall hat es Signalwirkung, und die Abschlüsse auch anderer Branchen werden höher. Das wäre nur gerecht, weil die Realeinkommen der abhängig Beschäftigten in den letzten 20 Jahren stagniert haben, oder sogar gesunken sind, während der Unternehmerlohn in derselben Zeit um zwei- bis dreistellige Prozentwerte angestiegen ist.


@delgado81:

Natürlich hast Du auch recht. Es ist der klassische Konflikt zwischen Henne und Ei (wer war zuerst da...). Da das Unternehmen aber nun einmal besteht, sind meiner Meinung nach die Beschäftigten das wichtigste Element darin.
Beitrag vom 28.02.2012 - 19:48 Uhr
Userth4
User (104 Beiträge)
Nunja im Grunde genommen ist das Ziel der GdF quasi die Vernichtung der Fraport AG......unverhaeltnissmaessige Vorstellungen die von der Fraport nicht hingenommen werden koennen. Ich goenne ja jedem eine Gehaltssteigerung nur stellt sich hier die GdF nicht der Realitaet. Falls durch den Arbeitskampf die Fraport in die Knie geht fordern natuerlich auch alle anderen Beschaeftigten zu recht hoehere Loehne. Das Motto scheint hier "nach uns die Sinnflut" zu sein. Ich kenne mich leider fuer Deutschland nicht mehr so genau mit den Gehaltsstrukturen aus... nur sowas sollte doch einheitlich fuer alle Flughafenbeschaeftigen geregelt werden. Ein Inflationsausgleich mit einer Gewinnbeteiligung usw waere sicher auch bei der Fraport nicht so auf verschlossene Ohren gestossen!

Ich will hier sicherlich keinem auf die Fuesse treten, aber als Aussenstehenden draengt sich einfach dieser Eindruck unmissverstaendlich auf.

best regards
Beitrag vom 28.02.2012 - 22:10 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Das Ziel der GdF ist bestimmt nicht die Vernichtung der Fraport. Sie versucht für Ihre Mitglieder einfach soviel wie möglich rauszuholen. Allerdings scheint der Schuss nach hinten loszugehen, da man sich jetzt Verstärkung suchen muss. Wundert eigentlich auch nicht. Wer sich den Flughafen im Miniatur Wunderland in Hamburg ansieht, der kommt leicht zur Überzeugung dass die Vorfeldlotsen nicht soooo unersetzbar sind wie geglaubt. Bestimmt ist der Vergleich nicht ganz astrein, aber mal sehen wie das in 5 oder 10 Jahren aussieht.
Eins muss man den ganzen Spartengewerkschaften lassen. Die ganzen Streiks lesen sich wie ein richtiger Krimi. Bin echt gespannt, wann die eine Seite es mal schafft die Andere so richtig in die Knie zu zwingen. Der Witz ist ja das der härteste Gegner der GdF gar nicht die Fraport ist, sondern Verdi. Wieviel die 200 Leute am Ende verdienen interessiert die Fraport doch gar nicht.
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