Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa-Flugbegleiter streiken mit...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 05.11.2015 - 17:59 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Die DLH-Öffentlichkeits-Abteilung ist Meisterin der gezielten Teil- und Desinformation.

Die Behauptung der DLH, Flugbegleiter der DLH hätten die beste Versorgung in der Branche (klingt ja vordergründig erst mal ganz toll), widerlegt keineswegs die Behauptung der UFO, dass sie dennoch zu Altersarmut führt, sondern stellt der gesamten Branche lediglich ein weiteres Armutszeugnis aus.

Nun bekommt die UFO leider genau das zu spüren, was sie in den vergangenen 18 Monaten der VC-Streiks nicht glauben wollte/konnte. Hoffen wir, dass das die beiden Gewerkschaften weiter zusammenführt.
Beitrag vom 05.11.2015 - 18:22 Uhr
UserMacrole
User (96 Beiträge)

Nun bekommt die UFO leider genau das zu spüren, was sie in den vergangenen 18 Monaten der VC-Streiks nicht glauben wollte/konnte. Hoffen wir, dass das die beiden Gewerkschaften weiter zusammenführt.

Das wäre zu wünschen
Beitrag vom 05.11.2015 - 18:29 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)

Nun bekommt die UFO leider genau das zu spüren, was sie in den vergangenen 18 Monaten der VC-Streiks nicht glauben wollte/konnte. Hoffen wir, dass das die beiden Gewerkschaften weiter zusammenführt.

Das wäre zu wünschen

Mich wundert diese einseitige Betrachtung der Lage doch sehr.

Flugbegleiter ist nun wahrlich kein besonders herausfordernder und verantwortungsvoller Job mit enormer koerperlicher Anstrengung. Weshalb in Zeiten des demographischen Wandels daher ein Unternehmen eine Uebergangsversorgung aufrecht erhalten soll, damit die werten Mitarbeiter mit 55 in den Ruhestand wechseln koennen, erschliesst sich mir nicht.

Ich sehe da schon, das in der heutigen Zeit eine andere Loesung her muss, aber die sollten LH und UFO gemeinsam finden.

Die LH moechte sicher auch keine 62 Jaehrigen FBs in der Kabine haben, aber dann muss man halt eine andere Verwendung finden bzw. einen geregelten Exit.

Bei den Piloten ist es doch nciht anders, nachdem die Flieger per Fly by Wire geflogen werden, kann der Pilot auch 65 Jahre alt sein, ohne das es negative Auswirkungen hat.
Beitrag vom 05.11.2015 - 18:34 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Kann mich jemand aufklären?
Bei den Flugbegleitern herrscht doch eine recht große Fluktuationsrate, oder?
Wie viele der Flugbegleiter bleiben bei der LH über 5 Jahre oder10 Jahre und wer bleibt bis zum Rentenalter? Nach meiner Erfahrung ist der Durchschnitt sicherlich nicht über 5-10 Jahren.
Warum also diese Aufregung der Übergangsversorgung, da ja doch die meisten vor der Pensionierung den Job wechseln.
Habe ich da vielleicht eine falsche Vorstellung des Berufstands?
Beitrag vom 05.11.2015 - 18:51 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
@jasonbourne>
Flugbegleiter ist nun wahrlich kein besonders herausfordernder und verantwortungsvoller Job mit enormer koerperlicher Anstrengung.
Das ist unglücklich formuliert. Herausfordernd und verantwortungsvoll nein, Anstrengung ja? Wenn Sie das so meinen bin ich bei Ihnen. Nach 30 Jahren weiß ich wovon ich rede. Wer einmal in 24 Std nach Seoul und zurück geschossen wurde weiß was ich meine.

Weshalb in Zeiten des demographischen Wandels daher ein Unternehmen eine Uebergangsversorgung aufrecht erhalten soll, damit die werten Mitarbeiter mit 55 in den Ruhestand wechseln koennen, erschliesst sich mir nicht.

Zunächst einmal gibt es diese Regelung. Das es sie gibt, wie andere "Privilegien" auch, hat irgendwann mal was gekostet. Wenn sie nicht mehr zeitgemäß ist, ok, dann tauschen wir das ein für etwas anderes, z.B. Jobsicherheit. Ja, die Fluktuation ist heute viel höher als früher, viele werden das nicht nutzen können/wollen. Aber es ist nunmal ein Pfund mit dem man handeln kann, wenn denn beide Seiten wollen.

Im Moment sieht es so aus als wenn LH etwas anderes vor hat. Sie könnte so viel haben, wenn sie denn wollte. Aber die heutige Belegschaft, in vielen unterschiedlichen Bereichen, möchte gerne Teil dieser Zukunft sein. Da tut sich LH schwer.

Ich sehe da schon, das in der heutigen Zeit eine andere Loesung her muss, aber die sollten LH und UFO gemeinsam finden.

Es sieht wohl so aus, dass sich eine Front der GW bildet um hier eine Lösung zu finden. Es droht das große Finale, so oder so.

Die LH moechte sicher auch keine 62 Jaehrigen FBs in der Kabine haben, aber dann muss man halt eine andere Verwendung finden bzw. einen geregelten Exit.
Bei den Piloten ist es doch nciht anders, nachdem die Flieger per Fly by Wire geflogen werden, kann der Pilot auch 65 Jahre alt sein, ohne das es negative Auswirkungen hat.

Das sind Nebensächlichkeiten. Es geht um das große Ganze.

Dieser Beitrag wurde am 05.11.2015 18:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.11.2015 - 20:53 Uhr
UserWinnie
User (16 Beiträge)
@jasonbourne
Flugbegleiter ist nun wahrlich kein besonders herausfordernder und verantwortungsvoller Job mit enormer koerperlicher Anstrengung.

FB´s müssen genauso, wie auch die Kollegen/in im Cockpit, nach 15 Stunden im Dienst eine Gefahrensituation professionell meistern kenne /müssen.
Das heist, trotz Jet-Leg so agieren, als wenn sie gerade ihren Dienst antreten.
Wer macht im Notfall die Kommandos an die Fluggäste, wer macht die Türe auf, wer hilft Fluggästen.
Und bitte schön, wer federt während eines normalen Fluges die Probleme der Fluggäste (Flugangst, Probleme mit den In-Seat-Video usw.) ab?
Wer leistet erste Hilfe im Flug, wenn kein Arzt an Bord ist?
Die "alten" Kollegen bekommen zwar guten Geld, aber die neuen FB´s in der Kabine bekommen wirklich nicht viel und müssen im Ballungsgebiet wohnen
Beitrag vom 05.11.2015 - 21:17 Uhr
UserWinnie
User (16 Beiträge)
@jasonbourne
Flugbegleiter ist nun wahrlich kein besonders herausfordernder und verantwortungsvoller Job mit enormer koerperlicher Anstrengung.

FB´s müssen genauso, wie auch die Kollegen/in im Cockpit, nach 15 Stunden im Dienst eine Gefahrensituation professionell meistern könne /müssen.
Das heist, trotz Jet-Leg so agieren, als wenn sie gerade ihren Dienst antreten.
Wer macht im Notfall die Kommandos an die Fluggäste, wer macht die Türe auf, wer hilft Fluggästen.
Und bitte schön, wer federt während eines normalen Fluges die Probleme der Fluggäste (Flugangst, Probleme mit den In-Seat-Video usw.) ab?
Wer leistet erste Hilfe im Flug, wenn kein Arzt an Bord ist?
Die "alten" Kollegen bekommen zwar guten Geld, aber die neuen FB´s in der Kabine bekommen wirklich nicht viel und müssen im Ballungsgebiet wohnen
Beitrag vom 05.11.2015 - 21:28 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)


Flugbegleiter ist nun wahrlich kein besonders herausfordernder und verantwortungsvoller Job mit enormer koerperlicher Anstrengung.

Sind Sie Flugbegleiter, Mr. Jason Bourne? Falls nicht, können Sie das nicht einmal im Ansatz beurteilen. Sie liegen nämlich kräftig daneben. Wollen Sie etwa sagen, dass es nicht verantwortungsvoll ist im Notfall hunderte Menschen zu evakuieren und/oder Erste Hilfe zu leisten, wenn sich weit und breit kein Flughafen oder Arzt befindet? Haben Sie schonmal über den Wolken reanimiert? Ich denke kaum. Hinzu kommt eine enorme körperliche Belastung durch unregelmäßige Arbeitszeiten und Jetlags.

Und wollen Sie der LH etwa auch noch Altersdiskriminierung unterstellen, indem Sie sagen das 62 jährige Flugbegleiter dort nicht mehr erwünscht sind?

Beitrag vom 05.11.2015 - 22:05 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Flugbegleiter ist nun wahrlich kein besonders herausfordernder und verantwortungsvoller Job mit enormer koerperlicher Anstrengung.

Bei den Piloten ist es doch nciht anders, nachdem die Flieger per Fly by Wire geflogen werden, kann der Pilot auch 65 Jahre alt sein, ohne das es negative Auswirkungen hat.

Haben Sie sich schon mal überlegt, welchen Belastungen ein Körper ausgesetzt ist, der 35 Jahre extremen Klimawechsel, Höhenstrahlung und absolut trockene Luft ertragen muß?
Von Wechselschichtdienst und extremer Zeitverschiebung gar nicht zu reden, wo Otto Normalverbraucher doch den Wechsel von Winter- auf Sommerzeit schon als "Belastung" empfindet?
Soviel zur körperlichen Belastung von Fliegendem Personal.

Und bei den Piloten ist es deswegen auch völlig egal, ob die Kiste mit Fly by Wire bewegt wird oder über Seilzüge. Manuelle Kraftanstrengung war noch nie das Problem.

Und bevor jetzt das Totschlagsargument kommt, man hätte sich den Job doch selbst ausgesucht, sei gesagt: "Das stimmt. Aber unter ganz anderen Voraussetzungen." Und genau die gilt es zu erhalten.
Auch wenn es anderswo vielleicht noch anstrengender ist.