Beitrag vom 28.11.2024 - 19:00 Uhr
Klima ist nun mal global. Deutschland trägt mit etwa 2% zum CO² Ausstoß bei, wenn man es für gesamt Deutschland mit all seinen Einwohnern betrachtet. Damit stehen wir auf Platz sechs hinter China, USA,Indien, Russland und Japan. Erstere fünf verantworten etwa 50%. Bewertet man das Ganze mal pro Kopf, sieht es anders aus. Indien steht da nur noch auf Platz 104, China auf Platz 36. Nun mag man sich mal überlegen, was auf die Umwelt noch zukommt, wenn dort der Wohlstand steigt. China hat 2022 35 neue Flughäfen gebaut und plant weitere 45 in den nächsten 5 Jahren. Gegen jeden dieser Flughäfen wirkt FRA wie eine Shoppingmall mit Landemöglichkeit. In den USA wird ein gewisser Donald Dumb ab Januar zeigen, was Ihm das Weltklima wert ist. Auch Indien wird entdecken, das Wohlstand unmittelbar mit Mobilität zusammen hängt. Ich bezweifele, dass wir hier mit unseren 2% irgendetwas retten werden, wenn die big five der Hauptverschmutzer nicht mitspielen. Und sie tun es nicht. Sollen wir deswegen unsere Ziele aufgeben, unsere Wirtschaft nicht weiter drangsalieren und vor die Wand fahren? Ich denke ja und das muss jeder für sich selbst bewerten. Richtig oder falsch gibt es da nicht. Entweder wir fahren trotzdem vor die Wand, oder wir wären es auch sonst nicht.
Die einzige Lösung sind praktikable und für alle bezahlbare, technische Lösungen. Bevor es die nicht gibt, wird sich das Karussell der Umweltdegeneration weiter drehen. Und da haben wir immer noch nicht die Lobbyisten der Klima schädigenden Industrien in die Rechnung mit einbezogen.
Beitrag vom 28.11.2024 - 20:20 Uhr
Kann ich so nicht, wer hätte da Zahlen? Ich denke es geht auch nicht nur um Tourismus, auch die generelle Anbindung einer Region hat einen wirtschaftlichen Effekt. Beispiel dafür ist Memmingen. Die haben einen großen Markt in Osteuropa für Pendler, die in der Region arbeiten und damit die Wirtschaft in der Region stärken.
Und das wäre ernsthaft anders, wenn diese Pendler über MUC kämen?
Das weiß ich nicht, das müsste man die Pendler fragen. Wäre die Region noch attrativ, wenn man pro Weg zum MUC immer erst 3 Stunden über Land fahren müsste und gäbe es denn von MUC überhaupt Verbindungen in deren Heimatregionen?
Und haben Sie Zahlen, wie stark der wirtschaftliche Effekt wirklich ist?
Habe ich gesagt, ich habe keine Zahlen. Die spielen für den Grundsatz auch erst mal keine Rolle. Wenn man die Situation der Regionalflughäfen betrachtet reicht es nicht, einfach nur zu sagen, was die Zuschüsse sind, ohne die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen dieser Flughäfen wegzulassen.
Und wie sieht es an den anderen Landratspisten aus? Kassel-Calden? Paderborn? FMO, Erfurt, Rostock-Lage, Frankfurt-Hahn und viele mehr. Alle nur durch erhebliche Betriebskostenzuschüsse am Leben erhalten (solange die EU es noch bis 2027 zulässt). Wo sind da die Zahlen, die nachweisen, dass der wirtschaftliche Effekt die Summe der versteckte Subventionierungen übersteigt? Keine einzige Landratspiste arbeitet wirklich eigenwirtschaftlich, aber auch große Airports wie BER oder DUS sind auf staatliche Subventionen angewiesen. Es wär sicher sinnvoll, einige der Landratspisten still zu legen, wenn der wirtschaftliche Nutzen nicht wirklich erwiesen werden kann.
Ja, möglicherweise. Das müsste dann im Einzelfall bewertet werden und nicht pauschal "die Landratspisten".
Dieser Beitrag wurde am 28.11.2024 20:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.11.2024 - 20:47 Uhr
Kann ich so nicht, wer hätte da Zahlen? Ich denke es geht auch nicht nur um Tourismus, auch die generelle Anbindung einer Region hat einen wirtschaftlichen Effekt. Beispiel dafür ist Memmingen. Die haben einen großen Markt in Osteuropa für Pendler, die in der Region arbeiten und damit die Wirtschaft in der Region stärken.
Und das wäre ernsthaft anders, wenn diese Pendler über MUC kämen?
Das weiß ich nicht, das müsste man die Pendler fragen. Wäre die Region noch attrativ, wenn man pro Weg zum MUC immer erst 3 Stunden über Land fahren müsste und gäbe es denn von MUC überhaupt Verbindungen in deren Heimatregionen?
Nun; es sind 1,5 h einfach nach MUC und wenn Nachfrage besteht, wird es auch die Verbindungen geben.
Und haben Sie Zahlen, wie stark der wirtschaftliche Effekt wirklich ist?
Habe ich gesagt, ich habe keine Zahlen. Die spielen für den Grundsatz auch erst mal keine Rolle. Wenn man die Situation der Regionalflughäfen betrachtet reicht es nicht, einfach nur zu sagen, was die Zuschüsse sind, ohne die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen dieser Flughäfen wegzulassen.
Das bestreite ich nicht: nur die so genannten "gesamtwirtschaftlichen" Auswirkungen scheinen eher auf Meinungen denn auf Fakten zu beruhen, sonst gäbe es Zahlen.
Und wie sieht es an den anderen Landratspisten aus? Kassel-Calden? Paderborn? FMO, Erfurt, Rostock-Lage, Frankfurt-Hahn und viele mehr. Alle nur durch erhebliche Betriebskostenzuschüsse am Leben erhalten (solange die EU es noch bis 2027 zulässt). Wo sind da die Zahlen, die nachweisen, dass der wirtschaftliche Effekt die Summe der versteckte Subventionierungen übersteigt? Keine einzige Landratspiste arbeitet wirklich eigenwirtschaftlich, aber auch große Airports wie BER oder DUS sind auf staatliche Subventionen angewiesen. Es wär sicher sinnvoll, einige der Landratspisten still zu legen, wenn der wirtschaftliche Nutzen nicht wirklich erwiesen werden kann.
Ja, möglicherweise. Das müsste dann im Einzelfall bewertet werden und nicht pauschal "die Landratspisten".
Ich sprach von "einigen"! Also bitte....
Beitrag vom 28.11.2024 - 21:17 Uhr
Kann ich so nicht, wer hätte da Zahlen? Ich denke es geht auch nicht nur um Tourismus, auch die generelle Anbindung einer Region hat einen wirtschaftlichen Effekt. Beispiel dafür ist Memmingen. Die haben einen großen Markt in Osteuropa für Pendler, die in der Region arbeiten und damit die Wirtschaft in der Region stärken.
Und das wäre ernsthaft anders, wenn diese Pendler über MUC kämen?
Das weiß ich nicht, das müsste man die Pendler fragen. Wäre die Region noch attrativ, wenn man pro Weg zum MUC immer erst 3 Stunden über Land fahren müsste und gäbe es denn von MUC überhaupt Verbindungen in deren Heimatregionen?
Können Sie hier erfahren:
https://www.lufthansa.com/de/de/lufthansa-express-bus#nuremberg
Vom Airport zu Airport 2:15 h.
Ist nicht wirklich eine Verlängerung gegenüber einem Flug von Nürnberg nach München.
Und haben Sie Zahlen, wie stark der wirtschaftliche Effekt wirklich ist?
Habe ich gesagt, ich habe keine Zahlen. Die spielen für den Grundsatz auch erst mal keine Rolle. Wenn man die Situation der Regionalflughäfen betrachtet reicht es nicht, einfach nur zu sagen, was die Zuschüsse sind, ohne die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen dieser Flughäfen wegzulassen.
Sie haben keine Zahlen, z.B. zu den "... gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen dieser Flughäfen...", aber andere sollen welche liefern.
Interessant.
Und wie sieht es an den anderen Landratspisten aus? Kassel-Calden? Paderborn? FMO, Erfurt, Rostock-Lage, Frankfurt-Hahn und viele mehr. Alle nur durch erhebliche Betriebskostenzuschüsse am Leben erhalten (solange die EU es noch bis 2027 zulässt). Wo sind da die Zahlen, die nachweisen, dass der wirtschaftliche Effekt die Summe der versteckte Subventionierungen übersteigt? Keine einzige Landratspiste arbeitet wirklich eigenwirtschaftlich, aber auch große Airports wie BER oder DUS sind auf staatliche Subventionen angewiesen. Es wär sicher sinnvoll, einige der Landratspisten still zu legen, wenn der wirtschaftliche Nutzen nicht wirklich erwiesen werden kann.
Ja, möglicherweise. Das müsste dann im Einzelfall bewertet werden und nicht pauschal "die Landratspisten".
Es gibt genügend Beispiele (ich hatte in einem anderen Thread einige genannt, die nach dem Weggang von FR pleite waren und keine 'wirtschaftlichen Mehrwert' für die Region gebracht haben. Alles zu vernachlässigen?