Beitrag vom 12.04.2013 - 19:46 Uhr
Ich applaudiere den Trägern dieser Entscheidung und begrüße es, dass wenigstens die Republik Österreich diese Ausbeutung von Außen nicht tatenlos mitmachen möchte.
Beitrag vom 12.04.2013 - 20:26 Uhr
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Beitrag vom 12.04.2013 - 20:27 Uhr
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Beitrag vom 12.04.2013 - 20:27 Uhr
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Beitrag vom 12.04.2013 - 20:32 Uhr
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Beitrag vom 12.04.2013 - 21:15 Uhr
@saftfrucht: Warum hasst Du EK dermaßen? Ich kann deine Aussagen nicht nachvollziehen.
Beitrag vom 12.04.2013 - 21:21 Uhr
ich finde diese Entscheidung auch gut. Hat aber weniger mit Hassen zu tun sondern damit, das diese arabischen Airline von ihren Staaten mit Geld vollgepumpt werden, die daher günstig anbieten können, mit möglicherweise sogar besserem Service, unsere Airline(s) dabei über kurz oder lang irgendwann auf der Strecke bleiben könnten. das kann man nicht unterstützen.
Dieser Beitrag wurde am 12.04.2013 21:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.04.2013 - 22:32 Uhr
@saftfrucht & zimbo
Glaubt Ihr denn wirklich, dass man diese Entwicklung mit so kurzsichtigen Schutzmaßnahmen stoppen kann?
Emirates bietet ein erstklassiges Produkt und fährt eine hoch intelligente Entwicklungsstrategie, die sehr erfolgreich ist. In einer globalen Dimension. Ist die Angst der Europäer begründet? JA !!!! In höchstem Maße. Aber nicht weil Emirates den Rest der Welt rücksichtslos über den Haufen fliegt, sondern weil die realen Verhältnisse vor Ort beste Voraussetzungen für strategisch gesteuertes Wachstum bieten.
Den Golfairlines wie auch den Emiraten kann doch nicht allen Ernstes anlasten, dass eben dies in Europa (wie auch in den USA) nicht mehr möglich ist. Wie gelähmt die 'alte' Welt ist, kann man am BER sehen. Oder an den irrwitzigen Bemühungen der Münchner dort eine simple Piste zu bauen.
Emirates & Co springen in einer historischen Wachstumsphase genau dort ein, wo andere nicht mehr können. Ein Narr, wer versucht, dass mit lokalen Mitteln abzuwürgen. Das Zauberwort heißt Zusammenarbeit. AB, AFKL, QF, BA, die Virgins, ANZ haben das begriffen, und demnächst wohl auch 9W. Gemeinsam können diese Airlines Synergien heben, von den eine LHG derzeit nur träumen kann.
Einer EK kann man nur mit einem besseren Angebot Einhalt gebieten, sicher aber nicht mit scheinheiligem Protektionismus. Was derzeit in Istanbul läuft, ist eine echte Option. Da hat die Star Alliance jetzt eine reale Chance was Adequates aufzustellen. Da geht's lang, nicht mit repressiv ausgetricksten Verkehrsrechten. Und schon gar nicht mit fadenscheinigen Kampagnen, wo die Emirate wie Sklavenhalter hingestellt werden. .
Dieser Beitrag wurde am 12.04.2013 22:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.04.2013 - 22:44 Uhr
Tja, Du hast nicht ganz unrecht, aber dennoch ist es ja so das dort Geld keine Rolle spielt, bei z.B. der LH schon, weil sie sich selber finanzieren muss auf dem hartumworbenen Markt. Und der Staat eben nicht reinpumpt. Allerdings sind die Probleme hier ja auch hausgemacht....Und, das muss ich zugeben, beeindruckt mich schon, wie eine Airline wie Emirates ausschl. Großraumflugzeuge besitzt. Allerdings stellt sich dabei auch immer die Frage ob die A 380 ab Dubai z.B London, Manchester überhaupt eine halbwegs gute Auslastung hat.
Dieser Beitrag wurde am 12.04.2013 22:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.04.2013 - 23:15 Uhr
Allerdings stellt sich dabei auch immer die Frage ob die A 380 ab Dubai z.B London, Manchester überhaupt eine halbwegs gute Auslastung hat.
Hat sie. EK setzt die Dinger nur dort ein, wo's mit ihren 773 zu eng wird. Die durchschnittlliche Auslastung der EK liegt deutlich über dem EU-Schnitt. Was man hier langsam begreifen muss, ist die simple Tatsache, dass Emirates & Co ein ganz natürliches Bedürfnis nach bezahlbarer Qualität abdecken. Mit der Qualität haben die Europäer kein Problem, sehr wohl aber mit deren Produktion. Das liegt nicht nur an den regionalen Rahmenbedingungen, sondern vor allem an veralteten, nicht mehr zeitgemäßen Strukturen, die halt, weil historisch gewachsen, nicht so leicht zu ändern sind. Zeit spielt da eine große Rolle, und genau die haben die EU-Airlines jetzt nicht mehr. Denen läuft simpel und einfach die Entwicklung im Rest der Welt davon.
Dieser Beitrag wurde am 12.04.2013 23:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.04.2013 - 08:34 Uhr
Dem vermag ich nichts hinzuzufügen....
Beitrag vom 13.04.2013 - 10:07 Uhr
Tja, Du hast nicht ganz unrecht, aber dennoch ist es ja so das dort Geld keine Rolle spielt, bei z.B. der LH schon, weil sie sich selber finanzieren muss auf dem hartumworbenen Markt.
Die falschen (und sorry: etwas dummen) Aussagen sterben wohl nie aus. Aber was solls, dann muss man eben die aufklärenden Antworten zum 100sten Mal wiederholen:
Natürlich spielt auch bei Emirates Geld eine Rolle. Man setzt dort nur auf ein etwas anderes Finanzierungsmodell als Lufthansa. Während Lufthansa einen nicht unerheblichen Teil der eigenen Flugzeuge kauft und besitzt, sind die Flugzeuge vom Emirates nahezu ausschließlich (siehe Geschäftsbericht) geleast. Finanziert sind die Flugzeuge also von internationalen Leasinggebern. Das hat diverse Vor- und Nachteile, die ebenfalls bereits erläutert worden. Eine Aussage wie das Geld keine Rolle spiele bei einem Wirtschaftsunternehmen, ist schlichtweg unglaublich naiv.
Beitrag vom 13.04.2013 - 10:35 Uhr
Das Geld keine Rolle spielt in diesem Unternehmen war sicher überspitzt. Dennoch bin ich davon überzeugt das der Staat dort hilfreich zur Seite steht und Emirates das eben nicht alles alleine stemmen kann. Grundsätzlich spricht ja auch nichts dagegen. Aber Airlines, wie z.B. die LH haben diese Möglichkeit nicht und somit haben sie es ungleich schwerer. Oder liege ich damit falsch?
Beitrag vom 13.04.2013 - 10:46 Uhr
@zimbo
Damit liegst du falsch.
Es ist einfach ein unterschiedliches Geschäftsmodell.
Leasing dürftest du von Automobilen kennen.Meistens zahlst Du nur eine geringe Anzahlung und dann eben monatlich Leasingraten. Diese Leasingraten erwirtschaftet Emirates im operativen Geschäft tagtäglich. Nach der Leasingdauer (üblich sind ca. 10 Jahre, meist bestehen Optionen zur Verlängerung etc.) können die Flugzeuge an den Leasinggeber zurückgegeben werden. Dadurch kann Emirates seine Flotte ständig erneuern und hat immer moderne Flugzeuge. Sprich: Auch ohne über viel Kapital zu verfügen kann Emirates so eine große Langstreckenflotte aufbauen. Der Nachteil: In wirtschaftlich schlechten Zeiten müssen die Leasingraten natürlich ebenfalls bezahlt werden. Emirates ist daher gezwungen, Rücklagen für schwache Zeiten zu bilden.
Lufthansa hingegen kauft die Flugzeuge und finanziert diese entweder selber oder mit Hilfe von Bankkrediten. Lufthansa nutzt die Flugzeuge deutlich länger, es finden sich daher auch sehr alte und wenig wirtschaftliche Modelle in den Reihen der Lufthansa. Andererseits drücken in wirtschaftlich schlechten Zeiten nicht die Leasingraten für die ganze Flotte, da einige Flugzeuge schon komplett abbzehalt sind. Es fällt LH leichter, auch einmal ein Flugzeug vorübergehend einzumotten.
Fazit: Zwei unterschiedliche Geschäftsmodelle. Der LH würde aber - wenn sie das möchte - auch das Modell "Emirates" offenstehen. Leasinggeber würden die LH mit offenen Armen empfangen.
Beitrag vom 13.04.2013 - 11:13 Uhr
Denk, Flo hat das gut zusammenfasst. Eine Lufthansa kann aber das Emirates-Modell nicht übernehmen, weil ihr starker Heimatmarkt konjunkturellen Schwankungen viel stärker ausgesetzt ist, als der globale Markt einer Emirates. Die setzen auf ein anhaltend stabiles Wachstum der Weltwirtschaft. Emirates finanziert sich ihren Betrieb vor allem über ihre Kreditwürdigkeit, Lufthansa über ihre Verlässlichkeit und industrielle Kompetenz. Mit anderen Worten, Lufthansa muss sich ihr Geld erst verdienen, bevor sie es ausgeben kann, während Emirates sich soviel ausleihen kann, wie sie will. Und braucht.