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Community / / Airbus bereitet Ausstieg aus Program...

Beitrag 16 - 30 von 39
Beitrag vom 05.01.2010 - 20:08 Uhr
UserShanwick
User (33 Beiträge)
Schwierig! Zunächst wird Enders natürlich erst mal vor den nackten Zahlen stehen und bei 11 Milliarden Mehrkosten spricht Vieles dafür, dass ein Ausstieg die wirtschaftlichste Lösung für Airbus ist. Und wenn das ganze Unternehmen auf dem Spiel steht, dann muss der Chef eben ganz rational entscheiden.

Ich denke aber, dass auch Enders die Folgen nicht völlig unberücksichtigt lassen kann, denn für den europäischen Flugzeugbau dürfte es ein gewaltiger Imageverlust sein, der dann sicher auch die zivile Sparte in Mitleidenschaft zieht. Und war da nicht auch noch ein Auftrag über Tankflugzeuge in den USA?!? Von daher dürfte es allen Beteiligten klar sein, dass die einzige Lösung darin besteht, sich am Ende irgendwie zu einigen und da hat Enders zweifellos Recht, denn was man in der Vergangenheit so gelesen hat, waren die "Kundenwünsche" beim A400M nicht ganz unschuldig bei der Verursachung der Mehrkosten. Eine Teilung der Kosten wäre da nur gerecht. Das sollten die Politiker begreifen, dass Kriegsabenteuer entsprechende Geräte erfordern, die es nicht für umsonst gibt. Dass sich die Staatshaushalte quer durch Europa derzeit in desolaten Zuständen befinden, macht es natürlich nicht gerade einfacher.
Beitrag vom 05.01.2010 - 21:10 Uhr
UserKarl
User (239 Beiträge)
Das wird so wie es immer wird.
Am ende Bekommen die Länder weniger Flieger.
Ich frage mich nur wie viel Flieger die BW braucht.
Schließlich wird die A400M eine deutlich geringer reliability haben als die Transall.
Wer denkt das stimmt nicht dem sei gesagt das ist ein Naturgesetz, man kann es nicht ändern.
Alle neuen Flieger Militär Flieger haben das Problem.
So zumindest die aussage einen Airforce angehörigen.

Beitrag vom 05.01.2010 - 22:05 Uhr
Userdaniel1138
User (512 Beiträge)
Schließlich wird die A400M eine deutlich geringer reliability haben als die Transall.
Wer denkt das stimmt nicht dem sei gesagt das ist ein Naturgesetz, man kann es nicht ändern.
Alle neuen Flieger Militär Flieger haben das Problem.
>

Nicht nur bei Militärfliegern - bei allem ist das so: jeder eingebaute Schnickschnack kann auch irgendwann einmal die Grätsche machen.

Das erinnert mich an eine englische Citroen-Print-Werbung vor vielen Jahren:

Auf der einen Seite eine schöne 2CV und auf der anderen Seite eine Auflistung von gängiger Sonderausstattung, wie zB. Servolenkung. ABS, elektrische Fensterheber, Standheizung, usw...

Am Ende dieser umfangreichen Ausstattungsliste war dann das Resume sinngemäß:

"Das alles hat sie nicht - und kann auch nicht kaputt gehen."
Beitrag vom 05.01.2010 - 22:10 Uhr
Userberlindresden
Informatiker
User (486 Beiträge)
@B-2707 Die Tests sind doch extern vergeben. noch geht ja alles nach Plan. Und das sind die Risiken in Gebäude und Werkzeuge, von denen in der FT geredet wird.

@Karl "Schließlich wird die A400M eine deutlich geringer reliability haben als die Transall." Wie sieht es denn mit der Reliability der Transall aus? In den Nebensätzen der Nachrichten hört man ja immer wieder, dass die BW den A400M auch so dringend braucht, weil die Reliability der alten Maschine nicht mehr so berauschend ist. Mit Sicherheit aber weniger als die ~98% des A380 (um mal ein aktuelles EADS Produkt als Vergleich ranzuziehen) und das sollte ja auch beim A400 zu erwarten sein.
Beitrag vom 05.01.2010 - 22:20 Uhr
UserB-2707
User (375 Beiträge)
Die Politik wird vor der Drohung von Herrn Enders einknicken und Airbus den gewünschten Preis, wie hoch er immer sein wird, für die Flieger zahlen. Genauso wie dies 1997 vor dem Mockup des FLA trotz guter Alternativen erfolgt ist. Es geht halt um Wirtschaftsstandorte und Arbeitsplätze. Statt sich um neue Kunden für den A400M zu kümmern, ist es halt einfacher den Steuerzahler zur Kasse zu bitten. Würde Airbus ernsthaft eine Einstellung des A400M Programmes in Erwägung ziehen, dann würde man keine Rumpfteile für statische Tests nach Dresden bringen und sämtliche Entwicklungsarbeiten sofort einstellen, um nicht noch mehr Geld zu verbrennen. Man tut dies aber nicht ;-). Ein Schalk wer arges dabei denkt... Für mich wäre es durchaus reizvoll zu sehen, was mit Airbus, insbesondere im Zivil- und Vorstandsbereich passiert, wenn das Programm eingestellt würde...
Beitrag vom 05.01.2010 - 22:22 Uhr
User
User ( Beiträge)
Negative Meldung? Ich empfinde das nicht als negativ. Wenn Herr Enders aufgrund seiner Zahlen, die ich nicht kenne, sagt, er stellt das Programm ein, hat er meinen Segen dazu, wir können die Recourcen gut an anderen Stellen gebrauchen. Vom Ing bis zum Fertiger. Da die Regierungen ja anscheinend nicht wissen, was sie brauchen und dann wenn sie alles dreimal über den Haufen geworfen haben, nicht bereit sind dafür zu bezahlen, dann müssen sie eben wa anders hin gehen.

Herr O Leary hat das schon durch, vll sollte sich Theo vorher mal mit dem unterhalten, bevor er Herrn Enders unter Druck setzen wird.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 05.01.2010 - 23:52 Uhr
Userberlindresden
Informatiker
User (486 Beiträge)
Noch was: Ich wundere mich wie hier immer darüber geschimpft wird, es würden Steuergelder verschenkt oder es gehe nur um Wirtschaftsstandorte und Arbeitsplätze. A) Ich kann mir deutlich schlechtere Verwendungen für unsere Steuergelder vorstellen (allerdings auch bessere) Werden die Boeing Flieger gekauft gibt es halt Steuergeschenke in die USA. Ob das besser ist? Und B) die EADS Wirtschaftsstandorte und Arbeitsplätze sind IMHO mehr wert als z.B. Opel oder der gesamte Bankensektor.
Beitrag vom 06.01.2010 - 07:31 Uhr
UserB-2707
User (375 Beiträge)
@berlindresden

Es geht nicht darum, die Sinnhaftigkeit des A400M Programmes insgesamt in Frage zu stellen. Auch waren die Steuergelder in Höhe der ursprünglich veranschlagten Kosten -aus meiner Sicht- gut angelegt. Es geht jedoch um die Kostenüberschreitungen -wie so oft bei öffentlichen Aufträgen-. Diese hat nach meiner Auffassung Airbus allein zu tragen und nicht der Steuerzahler. Es ist das unternehmerische Risiko von Airbus das Programm gewinnbringend zu gestalten. Ist dies mit den derzeitigen Aufträgen nicht möglich, müssen, wie im Zivilbereich von Airbus, neue akquiert werden.
Beitrag vom 06.01.2010 - 09:01 Uhr
User
User ( Beiträge)
Es ist schön, dass Du denkst, es sei Airbus Sorge, dass Programm sei zu teuer geworden, nur vergisst du dabei warum es teurer wurde. Einzig und allein, weil die Regierungen Änderungen haben wollten. Diese haben dann zu technische Problemen geführt (Triebwerke/ Gewicht usw.) Es gebe diese Gelddiskussion nicht, wenn die Vertragspartner alle an ihren vurspunglich vereinbarten Vertragsinhalten festgehalten hätten, da dies nciht so ist muss nachverhandelt werden. Es ist in Militärprojekten weltweit übrigens Gang und Gebe, dass erst entwickelt wird und dann über die Finanzierung gesprochen wird, weil gerade militärische Entwicklungen nahezu unplanbar sind was Zeit und Kosten betrifft.
Aber da die Regierung ja anscheinend genauso denkt und das Geld lieber in Brücken für Hamster investiert, wird das Programm wohl eingstellt. Uns kann es nur Recht sein.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 06.01.2010 - 09:39 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
@SDFlight

Es wird hier immer wieder versucht den der Eindruck zu vermitteln der Auftraggeber sei Schuld. Dem ist in Teilbereichen sicher der Fall, im Hauptfall hatte Airbus schlicht und ergreifend keine Ahnung von dem Flieger gehabt und sich geradezu grotesk verkalkuliert und das zum Festpreis. Die Amiproduzenten sind schlauer, die haben ihre Verträge so gestaltet das der Staat immer die Mehrkosten trägt. Da wurden bei Airbus/EADS unglaubliche Fehlleistungen vollbracht.

Wenn nachträgliche Änderungen Ursache sind kann Airbus das selbstverständlich als Kosten geltend machen. Einige hundert Millionen Euro kommen da sicher zusammen. Das hilft aber nicht weiter. Wenn das geplante Programm statt 20 Mrd. jetzt 31 kostet und Airbus die 11 Mrd tragen muss ist es wirklich besser auszusteigen und die bisher angefallenen 5-6 Mrd. abzuschreiben, denn was der Flieger kostenmäßig und technisch für Airbus ein Risiko darstellt kann keiner von uns hier wirklich ermessen. Im Moment scheint es ein Fass ohne Boden zu sein.

Airbus wird nicht ungeschoren davonkommen. Die Auftraggeber können aber nicht erwarten das Airbus 11 Mrd in den Sand setzen will. Um das als Gewinn zu kompensieren müssen 1000-2000 Airbusse verkauft werden. Das ist nicht akzeptabel. Wenn Europoa den Flieger braucht muss man einen Kompromiss finden.
Beitrag vom 06.01.2010 - 10:03 Uhr
User
User ( Beiträge)
Die Auftraggeber haben die Mehrkosten zu 90% zu verantworten, denn die Merkosten stammen allesamt aus den Problemen mit der Leistungsverstärkung der Triebwerke und der Verstärkung des Rumpfes, diese sind aufgrund der schlechten Beschreibung der zu transportierenden Panzer nachträglich nötig geworden. Hätte die Bundseregierung mal vorher in ihrer Datenblätter ihres Puma gesehen, hätten sie vorher gemerkt dass das angegebene Gewicht ohne Panzerung ist.
Die Mehrkosten der Entwcklung betragen ja genau die 5,3Mrd, die 11 Mrd sind daraus resultieren, wenn man das ganze auf die Produktion umschreibt und die Zinsen mit einberechnet, wobei die nur einen kleinen Teil ausmachen.

Aber wie gesagt, hier herrscht eh die Meinung Airbus sei Schuld und unfähig, wie man bei den A380 Themen auch schon lesen kann, daher ist es besser ich äußer mich dazu nicht mehr. Ich hoffe wirklich Herr Enders beweist Größe und macht den A400M Laden zu. Reputationsverlust sehe ich nicht, da sowieso alle denken, Airbus kann es nicht. Sollen sie doch die C17 oder was auch immer kaufen. Dann werden sie schon sehen.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 06.01.2010 - 10:39 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Wenn der Auftraggeber 90% der Mehrkosten zu verantworten hätte gäbe es (fast) kein Problem. Airbus würde alle nachträglichen Zusatzanforderungen fein säuberlich auflisten, die sich daraus ergebenden Mehrkosten einzeln begründen, 10% Eigenverantwortung abziehen und dann über die 90% eine Rechnung schreiben.

Bei 11 Mrd. Mehrkosten hätte Airbus ja nur 10% = 1,1 Mrd. zu tragen und die Rückstellungen für das Programm liegen ja schon bei ca. 2,3 Mrd. Könnte man doch glatt 1,2 Mrd. auflösen und es gäbe in der Bilanz für 2009 einen schönen Gewinn.Wenn das alles (auch nur annähernd) so wäre müsste Enders nicht als Bittsteller auftreten sondern könnte begründete Forderungen stellen.

Bei Airbus ist man in den normalen Etagen der industrellen Produktion alles andere als unfähig. Die Aufholjagd die Airbus gegenüber Boeing vollbracht hat ist in der Industriegeschichte nahezu einmalig.Nein, die Probleme lagen darin das damals bei Airbus ganz weit oben die Entscheidungen auf Politisch/Militärischer Basis und nicht von erfahrenen und am Gewinn orientierten Industriekapitänen getroffen wurden. Der Angestellte am Bankschalter hat keine Bank weltweit zu Fall gebracht. Auch da waren es die Entscheidungen und Weichenstellungen ganz weit oben. Der Fisch stinkt nu mal nach wie vor vom Kopf.

Beitrag vom 06.01.2010 - 10:43 Uhr
UserClemi
Elektroniker
User (1101 Beiträge)
In dieser Diskussion schließe ich mich mal ausnahmsweiße SDFlight an.

Ich denke auch hier sind die Regierungen schuld. Man kann es halt nicht jeden
Recht machen bei 7 Ländern oder so die daran beteiligt sind.
Jeder will anderen Schnick Schnack dort drinn haben;-)

In dem Fall mache ich mich ja nicht über Airbus lustig, eher über die EU.
Die Anschaffungskosten sind gestiegen und da will man das Produkt nicht mehr.

Man hätte bloß in die USA schauen brauchen. Ist da schon mal ein Rüstungsprojekt bei den
Anfangskosten gebleiben. NEIN, Boeing C-17, F-35, F-22 usw....alle viel teurer geworden als
veranschlagt. Bloß der Unterschied- die USA hält trotzdem zu ihrem Produkt und kauft es.

Man sollte sich hier einig werden und die Mehrkosten übernehmen.
Und vielleicht findet der A400M noch Auslandskunden und das programm fährt gewinne ein;-)
Beitrag vom 06.01.2010 - 10:47 Uhr
UserHelmut
User (617 Beiträge)
Menschen, im ach so hohem Geiste der sogenannten Politik angesiedelt, meinen nun sinngemäß, Airbus bzw. Enders verhalte sich unfreundlich und störe die europäische Grundidee. Dazu fällt mir JÜRGEN DREWS ein: "Ich bau dir ein Schloss". Im politisch übertragenen Sinne: Airbus, Herr Enders, bau Europa freundlich bis gefälligst A400M ;-) mfg  http://www.berlinonline.de/aktuelles/nachrichten/detail_afp_CNG.cf360d6ae5354fb0d4bac22773df56f4.c1.php
Beitrag vom 06.01.2010 - 10:52 Uhr
Usertiny_little_supp..
User (14 Beiträge)
Also, die derzeit von den subcontractors eingehenden Signale sprechen für alles Andere als für ein bevorstehendes Ende des Programms.