Offensichtlich lag Boeing vor 10 Jahren mit seinen Marktprognosen für Flugzeuge über 500 Sitze richtig.

Ein Ende der A380 JA, aber es wird bestimmt ein A380neo folgen :-)
Hingegen beim "Totengraeber" 747-8 ist die Prognose eines Ausbaus nicht in Absehbarer Naehe.
Ich denke mal ein A380neo wird schon bald dem Markt praesentiert.
..... logische Folgerung: "Airbus denkt über das Ende der A380 nach" aber es lebe ein A380neo, ich denke dass EMIRATES und auch SIA noch ein Woertchen mitzureden haben?
Hier wird Airbus bestimmt nicht alleine nur die Zuegel in der Hand haben.
Warten wir mal Airshows 2015/6 ab.

@ BoeingMD11F:

Wenn die beiden Flops A340 und A380 sein sollen, dann hofft Airbus wohl auf mehr solche Flops.

Man kann doch nicht so tun, als waere A340 und A330 nicht zusammen entwickelt worden.
Klar hat sich die A340 nicht so oft verkauft wie gewuenscht, aber man duerfte mit dem Program zuminderstens auf eine schwarze 0 gekommen sein.
Dazu hat man mit dem A330 ein Topprodukt.
Insgesamt wird man mit dem A330/A340 Programm sehr zufrieden sein.

Klar ist aber auch, das Airbus bzgl. der A340 die technologische Entwicklung und den Markt falsch eingeschaetzt hat.

Vorwuerfe, die jetzt auch auf den A380 zutreffen koennen.

Aber dort ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, die Auesserung kann taktische Gruende haben, gegenueber Konkurrenten und/oder Kunden.

Als Geschwaetz wuerde ich sie aber nicht abtun, der CFO ist nicht irgendwer sondern in der Regel der 2. maechtigste Mann im Vorstand nach dem CEO.

Insgesamt ist es doch so:
Der Markt fuer Flugzeuge waechst, und in Zukunft werden mehr Menschen fliegen wollen und in vielen Laendern waechst die Schicht die es sich auch leisten kann.
Seit Beginn der zivilen Luftfahrt sind die Passagierzahlen immer weiter gestiegen, es gibt kein besseres Transportmittel fuer laengere Strecken, also werden sie weiter steigen.

Die Frage ist was man daraus schliesst.

Airbus und Boeing haben mit ihren grossen Modellen beide Probleme- die 748 verkauft sich genauso wenig wie der A380 momentan.
Dafuer haben beide ueberquillende orderbooks fuer A330neo, A350 bzw. 787 und 777x sowie die "eigentlichen Mittelstreckenmaschienen".

Es kann also moeglich sein, das es auch in Zukunft keine Nachfrage nach den ganz grossen Mustern gibt, weil man doch lieber mit kleinern Maschienen fliegt, dafuer oefter und mehr Punkt zu Punkt anstatt ueber die Hubs.
Die Frage ist doch schon, warum soll ich als Passagier von z.b. Hannover aus nach New York ueber FRA, AMS oder LHR fliegen, wennn ich auch direkt mit einer A321neo bzw. B737max fliegen kann.

Vieleicht hat sich die Abstufung in der aktuellen Flugzeugkonfiguration mit twins als so ueberlegen herausgestellt, das fuer die ganz grossen mit 4 jets nichts mehr zu holen ist.
Und die Abstufung

Die Ära des A380 geht nun bald zu Ende. Es war aber eine gute, wenn auch wirtschaftlich wenig erfolgreiche Zeit.

Letztlich hat Airbus beim A380 den gleichen Fehler wie beim A340 gemacht: Anstatt 2 leistungsstarke spritsparende Triebwerke unter die Tragflächen zu hängen, hat man sich mal wieder für einen Spritschlucker mit 4 Triebwerken entschieden. Eine Variante mit zwei Triebwerken und das Flugzeuge hätte sich wie warme Semmeln verkauft (siehe auch B777).

Trotzdem: Technisch ein sehr beeindruckendes Flugzeug und immer wieder ein Vergnügen damit zu fliegen oder es am Flughafen zu beobachten. Und auch wenn das Programm bald eingestellt wird, werden wir ja noch ein paar Jahre mit der Bestandsflotte um die Welt fliegen können!

flo2323 ich weiß nicht wie du auf die Idee kommst das die A380 eingestellt wird?
Hab mir das was gesagt wurde mal genau durchgelesen.
Da wurde nur gesagt entweder es wird ne NEO bis 2018 gestartet oder wir müssten über ne Einstellung des Programms nachdenken.
Mehr nicht aber die Medien bauschen mal wieder auf und es geht die Welt unter, denn sowas ist ne bessere Schlagzeile als wir suchen grad ne Lösung für den A380.
Denke Airbus wird auf der Dubai Airshow in 2015 was präsentieren.
Warten wir mal ab.

Dieser Beitrag wurde am 11.12.2014 07:27 Uhr bearbeitet.

Bin ein großer Fan von Vierstrahlern -insbesondere der 747-8 und des A380 insofern fände ich es schade wenn die A380 eingestellt wird. Nichtsdestotrotz sollte Airbus sich nicht (noch mehr) in die Abhängigkeit von Emirates begeben was dieses Flugzeug angeht.
Von 318 bestellten Flugzeugen 140 nur für Emirates - bei einer NEO wäre die Relation noch viel krasser. AF; BA; LH fliegen ihre A380 bestimmt doppelt solange wie Emirates bis sie ihre alten ausmustern.
Inzwischen wird auch im Bundesverkehrsministerium und im Deutschen Bundestag über den wachsenden Einfluss der Golfairlines diskutiert. Erst neulich war im Verkehrsausschuss eine Anhörung bzgl. Ethiad und Air Berlin.
Airbus -als europäisches Unternehmen - sollte nicht Beihilfe für den Untergang europäischer Airlines begehen und Emirates das passende Gerät dafür liefern. Einer Flotte von über 100 modernenisierten A380 die in Europa die Kunden abtragen hätten weder LH noch AF/KLM oder BA was entgegenzusetzen. Airbus sollte das Geld lieber sparen und in die A350 stecken, davon würden dann auch die europäischen Airlines einige kaufen.

Die Ära des A380 geht nun bald zu Ende. Es war aber eine gute, wenn auch wirtschaftlich wenig erfolgreiche Zeit.

Letztlich hat Airbus beim A380 den gleichen Fehler wie beim A340 gemacht: Anstatt 2 leistungsstarke spritsparende Triebwerke unter die Tragflächen zu hängen, hat man sich mal wieder für einen Spritschlucker mit 4 Triebwerken entschieden. Eine Variante mit zwei Triebwerken und das Flugzeuge hätte sich wie warme Semmeln verkauft (siehe auch B777).

Trotzdem: Technisch ein sehr beeindruckendes Flugzeug und immer wieder ein Vergnügen damit zu fliegen oder es am Flughafen zu beobachten. Und auch wenn das Programm bald eingestellt wird, werden wir ja noch ein paar Jahre mit der Bestandsflotte um die Welt fliegen können!

Liegt vielleicht daran, dass es kein Triebwerk mit 620kn Schub gibt. Das Stärkste ist das GE90 mit etwas über 500kn. Also waren 2 Triebwerke für die A380 nie eine Option, da es einfach nicht möglich ist.

Außerdem würden 620 kN nicht reichen, da ein Triebwerk beim Start ausfallen können muss. Grob vereinfacht bräuchte man also Triebwerke mit 960 kN, die wohl wirklich in absehbarer Zeit nicht verfügbar sein werden (und dann auch nicht als Teil einer Triebwerksfamilie, sondern nur für den A380, also entsprechend Teuer in der Entwicklung wären).

Interessant wäre eine dreistrahlige A380 gewesen, aber die Integration des 3. Motors ist bei einer herkömmlichen Konfiguration schwierig.

Die Entwicklung sowie die Produktion der A380 haben an den Airbus- und Lieferantenstandorten als Jobmotor gewirkt. Das war und ist immer noch gut. Das Geschäftsmodell A380 ist allerdings nicht aufgegangen. Hätte es einen CEO Enders im Jahr 2001gegeben, wäre dieses äußerst komplexe und mit unzähligen planerischen Projektrisiken behaftete Entwicklungsprogramm nicht gestartet worden. Die damaligen Entscheidet waren Dinosaurier in ihrer Funktion (J. Thomas, N. Forgeard, ...) und haben die Programmentscheidung mit Scheuklappen durchgedrückt. Die Resultate sind leider ist bekannt ...

Die Aussage, dass Airbus mit dem Flugzeug ab 2015 Geld verdient, ist eine kommunikationsoptimierte Darstellung. Airbus zahlt, auf die einzelnen MSN bezogen, während der Produktion (inkl. Customization Engineering) kein Geld mehr drauf. Auf das Programm bezogen, wird der Break-Even-Point mit der aktuellen Verkaufsperspektive nie erreicht werden. Das Programm wird sich aus wirtschaftlicher Sicht für Airbus nie rechnen. Volkswirtschaftlich schon, aber Airbus ist keine Non-Profit Organisation.

Die Investoren werden jetzt frühzeitig auf einen neuen, gewinnoptimierten Unternehmenskurs gebracht. Der Ebit Sprung von 2% auf 10% (Airbus Zielsetzung) ist nicht allein über die Lieferantenkette und ein paar Prozessoptimierungen in der Produktion zu erreichen. Airbus (T. Enders) dreht das ganz große Rad und da werden wir in Zukunft noch andere Unternehmensinformationen bekommen. Das alles ist kein Insider-Wissen, sondern simple Anlegeranalyse ...!
Die Formierung der Airbus Group und die damit einhergehende Zusammenlegung bzw. Entstehung von Airbus Defence & Space ist bestimmt nicht aus einer Reorg.-Laune heraus entstanden. Es wird einen globalen Masterplan geben, dessen bin ich mir sicher und dazu wird auch die ernsthafte Einstellung des A380 Programms als eine Handlungsoption gehören. So schade es für das eigentliche Produkt ist.

Für mich hört sich das nach Erpressung an die Politik an:

Es fehlen Neubestellungen. Mit einer Verbesserung des Produktes muss man diese erst einmal zusammenbekommen. Ich schätze, man versucht jetzt das Risiko auf die Politik umzuwälzen.

Wenn Emirates die A380Neo braucht, sollen die gefälligst selbst die Vorfinanzierung leisten. Die machen eh die europäische Luftfahrt kaputt - soll dann der europäische Steuerzahler dann noch Entwicklungsgelder für einen A380Neo abdrücken?

Wenn Emirates die A380Neo braucht, sollen die gefälligst selbst die Vorfinanzierung leisten. Die machen eh die europäische Luftfahrt kaputt - soll dann der europäische Steuerzahler dann noch Entwicklungsgelder für einen A380Neo abdrücken?

Die europäischen Airlines gehören auch nicht unbedingt zur Creme de la creme. Weder was Service noch Bestuhlung oder Preise angeht (und wenn gerade mal wieder gestreikt wird, schaue ich ganz in die Röhre...)

Also das hier hört sich ganz und gar ncith nach Einstellung an.

 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/drohendes-aus-des-flugzeugs-airbus-chef-total-ueberzeugt-von-a-1.2262835

Hat da wieder mal jemand falsch zitiert? Oder weiß die eine Hand nicht was die andere tut?

Hier auch.

 http://www.airliners.de/airbus-ende-a380/34405

Das A380 Programm läuft schlecht. Daher versuchen die (wahrscheinlich alle) Kunden Extrem Rabatte rauszuholen. Die "Überlegung" das Programm einzustellen hat wohl einen anderen Sinn. Damit soll den Interessenten/Kunden aufgezeigt werden, dass Airbus nicht darauf angewiesen ist, ein Flugzeug dauerhaft mit Verlust zu verkaufen. Dafür spricht auch die Alternative einer NEO-Variante.

Der A380 wird ziemlich sicher in der Produktion bleiben. Qantas und Etihad flotten ja gerade erst ein. Übrigens ist zB Etihad ein gutes Beispiel von profitablem Fliegen mit 4engine Langstrecke und hat die Qualität des A340ff zu nutzen gewußt. Die derzeitige Kritik an der Wirtschaftlichkeit dieser Flieger wird zu einer Verbesserung vom A380 führen. Und dann möchte ich mich mal mit der Prognose outen, daß auf der A340-Basis noch was kommen wird, so in 5-10 Jahren, wenn der Prozentanteil des Treibstoffs am Flugpreis wieder niedriger ist !
Alltags happy landings ! GH

Auch wenn die Triebwerke unbestreitbar immer zuverlässiger werden, aber bei stundenlangen Flügen über Wasser oder extremer Langstrecke haben vier Triebwerke schon etwas Beruhigendes und das fließt bei mir stets in die Entscheidung ein mit welcher Gesellschaft ich fliege....