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Beitrag vom 07.02.2022 - 17:01 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Es ist egal wo der Strom herkommt wenn er am Ende nicht in den Flieger passt.

Die nächsten Generationen werden [S]AF Flieger, etwas anderes ist völlig ausgeschlossen und es macht keinen Sinn sich darüber Gedanken zu machen.



Man wird wohl Fortschritte vorallem bei Automatisierung/ Elektronik und Produktion sehn.
Beitrag vom 07.02.2022 - 19:06 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
Die Einrichtung von (spekulierenden) Zwischenhändlern schafft nicht die Menge des vom Markt benötigten Stromes - für Bayern heißt das jetzt, jeder noch so kleine Gebirgsbach muß aufgestaut und die Berge mit Windrädern überzogen werden, zumindest bis die umliegenden Länder genügend Kernkraftwerke gebaut haben, um Deutschland mit versorgen zu können.

In Deutschland gibt es derzeit ca. 30.000 Windkraftanlagen, damit sind ca. 0,5% unseres Landes bebaut. Etwa die Hälfte des künftigen Strombedarfs müsste aus Windenergie Onshore kommen, das wären ca. 1000 TWh. Dann benötigen wir rund 67.000 Windkraftanlagen der aktuell neuesten Generation. Das passt gut zu den angestrebten 2% Windkraftfläche.
Bayern hat sich durch die 10H-Regelung selbst blockiert.

Nebenbei bemerkt, wir haben kein CO2-Problem. Wir haben ein Aufheizen der Atmosphäre für das CO2 den größten Beitrag leistet. Aber jeder Prozess der heute irgendwo im Boden "gespeicherte" Energie umwandelt heizt auch die Atmosphäre auf. Sei es z.B. Gas mit CCS oder Kernenergie. Und wir sind in einer Situation wo wir wirklich alles vermeiden müssen - das Fass läuft schon über.

Jetzt zum Thema. Ich denke es ist keine PR von Airbus. Die müssen sich halt alle Optionen offenhalten. Wer weiß schon welche Technologiesprünge es künftig gibt? Anders herum haben die Triebwerkshersteller kein Interesse ihre teure Technik durch E-Motoren zu ersetzen. Daher macht Airbus nach meiner Einschätzung auf dem Wege Druck damit die auch dort am Ball bleiben.
Beitrag vom 07.02.2022 - 19:34 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1691 Beiträge)
In Deutschland gibt es derzeit ca. 30.000 Windkraftanlagen, damit sind ca. 0,5% unseres Landes bebaut. Etwa die Hälfte des künftigen Strombedarfs müsste aus Windenergie Onshore kommen, das wären ca. 1000 TWh. Dann benötigen wir rund 67.000 Windkraftanlagen der aktuell neuesten Generation. Das passt gut zu den angestrebten 2% Windkraftfläche.

Dann müsste ja meine Heimat, Schleswig-Holstein, durch sein mit dem Thema. Dafür, dass wir das zweitkleinste Flächenbundesland sind, stehen dann ja mit den knapp 3.000 Windkraftanlagen schon 10% der vorhandenen Windkrafträder da... das reicht dann auch mal :-)


PS: Mehr als die Hälfte verteilt sich davon übrigens auf 2 der 15 Landkreise in Schleswig-Holstein... Also alle die hier immer fleißig mehr Windkraft fordern, sollen sich die Dinger selbst in den Garten stellen ;-)

Dieser Beitrag wurde am 07.02.2022 19:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2022 - 04:38 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
@UserGroße Krügerkl..:

Künftig wird es aufgrund von schwimmenden Fundamenten möglich sein verstärkt Windenergie bei größeren Wassertiefen bzw. weiter entfernt vom Festland zu gewinnen.
Dazu weit größere Anlagen als an Land (aktuell kann die größte Offshore-WEA 16 MW erzeugen, und die Entwicklung geht weiter).
Größere Elektrolyseure gibt es ja auch bereits....
Warum sollte dieses nicht eine mögliche Energiequelle zur Erzeugung von Wasserstoff sein?


Kosten und energietechnischer Albtraum. Reine Fantasie.

Die Frage warum man die Engerie erst mit ca. 50-60% Wirkungsgrad in H2 umwandeln soll, dann das mit weiteren 10-15% Komprimieren soll, um es dann mit nochmal 50-60% umzusetzen, erschließt sich mir nicht.
Man kann es ja auch in einer Batterie speichern mit 90% wirkungsgrad und im E-Motor mit nochmal 80-90% umsetzen. Beides ist extrem schlecht angenommen für Bev.

Wer an Wasserstoff glaubt, der glaubt an das Pferd. An das, von dem einer erzählt.
Dieses Problem haben leider alle regenerative fuels.

Am wahrscheinlichsten und sinnvollsten ist wohl, die Autos alle auf BEV umzustellen.
Dann bleibt genug Öl übrig um damit weiter zu fliegen.

Man müsste mal ausrechnen ob es bei dem Aufwand nicht billiger und einfacher wäre, über aufforstung das CO2 wieder zu entnehmen das man auf solchen Flügen ausstößt.

Tatsächlich ist die Photovoltaik inzwischen so gut und günstig, das der Rest ziehmlich chancenlos ist. Wenn man es nur vernünftig speichern könnte.
Die Sonne liefert mehr als genug Energie, sie nutzen zu können ist halt das Thema.
Beitrag vom 08.02.2022 - 09:36 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2424 Beiträge)
In Deutschland gibt es derzeit ca. 30.000 Windkraftanlagen, damit sind ca. 0,5% unseres Landes bebaut. Etwa die Hälfte des künftigen Strombedarfs müsste aus Windenergie Onshore kommen, das wären ca. 1000 TWh. Dann benötigen wir rund 67.000 Windkraftanlagen der aktuell neuesten Generation. Das passt gut zu den angestrebten 2% Windkraftfläche.

Dann müsste ja meine Heimat, Schleswig-Holstein, durch sein mit dem Thema. Dafür, dass wir das zweitkleinste Flächenbundesland sind, stehen dann ja mit den knapp 3.000 Windkraftanlagen schon 10% der vorhandenen Windkrafträder da... das reicht dann auch mal :-)

In der Tat ist S-H auf diesem Gebiet sehr weit vorne. Andere Bundesländer haben da noch sehr viel Nacholbedarf. Aber leider hat die alte Bundesregierung bei diesem Thema in den letzten Jahren massiv auf die 'Bremse gedrückt'.

PS: Mehr als die Hälfte verteilt sich davon übrigens auf 2 der 15 Landkreise in Schleswig-Holstein... Also alle die hier immer fleißig mehr Windkraft fordern, sollen sich die Dinger selbst in den Garten stellen ;-)

Steht denn in 'Ihrem Garten' so ein Ding 😉?
Beitrag vom 08.02.2022 - 09:56 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2424 Beiträge)

Kosten und energietechnischer Albtraum. Reine Fantasie.

Die Frage warum man die Engerie erst mit ca. 50-60% Wirkungsgrad in H2 umwandeln soll, dann das mit weiteren 10-15% Komprimieren soll, um es dann mit nochmal 50-60% umzusetzen, erschließt sich mir nicht.
Man kann es ja auch in einer Batterie speichern mit 90% wirkungsgrad und im E-Motor mit nochmal 80-90% umsetzen. Beides ist extrem schlecht angenommen für Bev.

Sorry, was meinen Sie mit "Bev."?

Wer an Wasserstoff glaubt, der glaubt an das Pferd. An das, von dem einer erzählt.

KW II? Aber der ist doch schon lange tot... 😉?

Am wahrscheinlichsten und sinnvollsten ist wohl, die Autos alle auf BEV umzustellen.
Dann bleibt genug Öl übrig um damit weiter zu fliegen.

Steht denn, gesamtwirtschaftlich betrachtet, ein baldiges Ende der Ölvorkommen bevor?

Man müsste mal ausrechnen ob es bei dem Aufwand nicht billiger und einfacher wäre, über aufforstung das CO2 wieder zu entnehmen das man auf solchen Flügen ausstößt.

Das wäre sicher eine Möglichkeit um Fliegen mit herkömmlichen Energiequellen, im gleichen Umfang, erhalten zu können. Allerdings müsste dann insgesamt (also Industrie und Bevölkerung) auf die Nutzung konventioneller Energiequellen (Öl, Gas, Holz) weltweit (!) komplett verzichtet werden. Das ist z.Zt. reine Utopie (und wäre gegenüber anderen Industriezweigen doch ziemlich unfair).

Tatsächlich ist die Photovoltaik inzwischen so gut und günstig, das der Rest ziehmlich chancenlos ist. Wenn man es nur vernünftig speichern könnte.
Die Sonne liefert mehr als genug Energie, sie nutzen zu können ist halt das Thema.

+ Wind, nicht zu vergessen.
Sie haben jedoch völlig Recht: die stehen eben nicht zuverlässig und dauerhaft, immer und an alle Orten, zur Verfügung.
Ergo sollte es vorrangige Aufgabe sein daran, also an/nach günstigen, wirksamen und wirtschaftlichen Speichermöglichkeiten, zu forschen.
Eine davon KANN möglicherweise H2 sein. Aber richtig: mit heutiger Technik noch völlig unzureichend.
Beitrag vom 08.02.2022 - 18:59 Uhr
UserFW 190
User (2119 Beiträge)
@Jordi2

Ich vermute mal, das er BEV meint und das bedeutet dann Batterie Elektrik Vehikel.
Bekannte Ölvorkommen reichen bei derzeitigem Verbrauch noch 60 Jahre, Erdgas 250 Jahre und Stein- Braunkohle noch 250 Jahre.
Das wäre also nicht das Problem, aber vielleicht ist es Ihnen entgangen, die Wissenschaft fordert bis 2050 komplett aus den C=2 erzeugenden Rohstoffen auszusteigen und dazuhaben sich 150 Länder mit dem Paris Abkommen Commitett. Es wird also noch richtig spannend wenn wir es Ernst meinen mit der "Klimarettung". Den meisten Bürgern in Deutschland und auch der Welt ist es wohl noch nicht völlig klar, welche Konsequenz das letztlich für jeden von uns hat. Wir in D z.B. sollen oder dürfen nur noch etwa die Hälfte an Energie verbrauchen und die wird sicher teuerer sein als viel denken. Weil:

Zur PV: in den Monaten Nov, Dez, Jan und Feb werden etwa 10 % der Jahres Durchschnittsmenge an Strom gewonnen.

Bei Windkraft sind onshore 1.800 bis 2.400 Volllast Stunden und offshore 3.500 bis 4.000 zu erwarten.

Die Kapazität ist also entsprechend zu erstellen und vor allem Speiche an die man viel zu spät gedacht hat. Forschung dazu gibt es an Mass, aber die Physik kann man nicht überlisten und von Himmel fallen die auch nicht. Sprich Zeit und Kosten bis da mal etwas Nennenswertes errichtet ist.

Und zuletzt, die Elektrolyse des H2 ist schon über weit 100 Jahre alt und wurde immer weiter entwickelt, da ist nicht mehr viel zu holen.

NS: Erich von Weizäcker (der Bruder des vorm. Bundespräsidenten) hat mal von 2 mal 2 gesprochen. Er meinte man könne mit den erneuerbaren zum halben Preis einen doppelten Wohlstand generieren. Davon hat er im letzen Jahr offiziell Abstand genommen. Wir können froh sein, wenn es gelingt mit Einsparungen aufgrund von Effizienzverbesserung den Lebensstandard einigermassen zu halten und nicht mehr als 30% Kostenerhöhung bezogen auf die aktuelle Kaufkraft zu haben bis 2040.
Eher nicht, m. M.!

Noch einen Nachsatz: Soeben im SPON gelesen, unsere Bundeesregierung will die WEA srärker ausbauen. Habeck spricht von 70 GW zusätzlich bis 2045. Onshore. Da bedeutet dann bei 4.000 Std. Volllast 280 TWh. Mit solch einer Kleckerei wird das nichts. Selbst wenn ncoh PV und onshore WEA dazu kommen. Wir brauchen mindestens 6 mal mehr als wir 2021 erzeugt haben.

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2022 19:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2022 - 19:33 Uhr
Usermpilot
User (394 Beiträge)
Daß diese nichtssagenden Luftblasen Statements von Airbus-Chef Guillaume Faury solch einen energetischen Rundumschlag bewirkt haben ist beeindruckend. Vielleicht die Gedanken mal etwas mehr sortieren, anstatt alles in einen Topf.
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