Ich wage mal zu behaupten, dass es keinen gibt, dem das Ganze so richtig Spaß macht. Aber offenbar geht es unserem Unternehmen ja dermaßen gut... dann sind 500 Mio. Streikschaden eben nicht genug.

Zum Kommentar von Gordon: mir ist zwar schleierhaft woher ihre hohe Meinung von spohr kommt.....

Das kann ich Ihnen sagen:
26. März 2015 gegen 14:00 Uhr - die Welt hat erfahren, das ein Pilot der Lufthansa ein Flugzeug vorsätzlich zum Absturz gebracht hat.
CS muss zur Pressekonferenz.
Sein Auftreten dort hat, meiner Meinung nach, die Lufthansa vor einem immensem Schaden bewahrt.
Das vergesse ich nicht.

Ich wage mal zu behaupten, dass es keinen gibt, dem das Ganze so richtig Spaß macht. Aber offenbar geht es unserem Unternehmen ja dermaßen gut... dann sind 500 Mio. Streikschaden eben nicht genug.


Ich fragte, ob Sie ein schlechtes Gewissen hatten, nicht, ob es keinen Spaß gemacht hat?

@Gordon: Ich finde auch dass spohr an dem Tag gute Arbeit geleistet hat! Sehr souverän!

Allerdings erwarte ich das auch von einem VV der Lufthansa!

Seine Übrige Bilanz dieses Unternehmen zu führen ist allerdings bestenfalls mäßig....

Zum Thema Streik! Wer ernsthaft fragt, ob Streik Spaß macht, hat einen Streik als streikender Mitarbeiter noch nie erlebt!

Streik ist kein Event! Streik ist allerdings manchmal notwendig, und deshalb auch im Grundgesetz geschützt!

Früher sind Menschen für dieses Recht gestorben, welches hier immer in frage gestellt wird...

Zum Thema Streik! Wer ernsthaft fragt, ob Streik Spaß macht, hat einen Streik als streikender Mitarbeiter noch nie erlebt!


Es hat ja auch niemand gefragt, ob ein Streik Spass macht!

Stolle83 hat gesagt, dass er nach der Gehaltserhöhung von CS "guten Gewissens ein paar Tage zu Hause bleiben kann".
Im Umkehrschluss lese ich daraus, dass er vor der Gehaltserhöhung ein schlechtes (oder zumindest kein gutes) Gewissen hatte.
Da fragt man sich, warum er gegen sein Gewissen gestreikt hat? Und wem gegenüber er ein schlechtes Gewissen hatte?

Und wenn er vorher schon ein gutes Gewissen hatte, dann muss er seine zukünftige Streikbereitschaft nicht mit der Gehaltserhöhung von CS legitimieren.

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2015 10:19 Uhr bearbeitet.

@Gordon: Ich finde auch dass spohr an dem Tag gute Arbeit geleistet hat! Sehr souverän!

Allerdings erwarte ich das auch von einem VV der Lufthansa!

Da gehören Sie aber sicher zu einer kleinen Gruppe. Ich glaube nicht, dass das zu erwarten war. Sonst hätten auch die Medien nicht derart positiv auf Spohrs Auftreten berichtet.
Stellen Sie sich mal Herrn Franz in dieser Situation vor ... nicht auszudenken!


Seine Übrige Bilanz dieses Unternehmen zu führen ist allerdings bestenfalls mäßig....

Das sehe ich nicht ganz so negativ.
Mir fällt da der Ausbau der Joint Venture ein oder auch der Mut, im interkontinentalen Bereich touristische Ziele neu aufzunehmen. Jetzt kann der eine oder andere wieder sagen, dass das mit den falschen Piloten passiert. Aber mit der alten Kostenstruktur wäre da gar nichts passiert.
Und da haben ja auch die Arbeitnehmer was davon, schliesslich sind mehrere hundert Arbeitsplätze so geschaffen worden.

Dieser Beitrag wurde am 19.12.2015 23:20 Uhr bearbeitet.

@Gordon: Ich finde auch dass spohr an dem Tag gute Arbeit geleistet hat! Sehr souverän!

Souverän wäre mir wahrscheinlich als letztes Wort eingefallen. Menschlich, empathisch, authentisch ..... aber souverän? Schauen Sie es sich nochmal auf YouTube an!

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2015 10:18 Uhr bearbeitet.

Das Lufthansa Management betreibt massive Tarifflucht ins Ausland, d.h. deutsche Arbeitsplätze verschwinden ( HR Services HAM und Dispatch FRA: Auslagerung nach Polen, Cockpit und Kabinenarbeitsplätze zu Eurowings Europe nach Wien, dort ganz ohne Tarifverträge, Technikarbeitsplätze nach Budapest, Malta, Shannon, auf die Phillippinen etc.)

Tarifverträge bezeichnet dieses Management generell nur noch als "Privilegien" und diese sollen schnellstmöglich abgeschafft werden.
Fremdpersonal übernimmt Arbeitsplätze in LH A340-Langstrecken Cockpits, Strecken werden zu Eurowings ausgelagert, Bodenpersonal ausserhalb von FRA und MUC wird in den kommenden Jahren "freigesetzt"...

Man fordert vehement von seinen Mitarbeitern, auf Teile der Alters- und Übergangsversorgung zu verzichten. Massive Streiks sind die Folge.
Gehaltserhöhungen in nennenswerter Höhe gibt es erst gar nicht.


Und sich selbst füllen diese Manager die Taschen mit einer 15%-igen Erhöhung ihrer Bezüge.

Wasser predigen und Wein trinken!

Interessant, dass ein Grossteil der Medien, vielleicht sogar der Gesellschaft, dieses gierige Verhalten von Managern immer noch für normal hält und kaum kommentiert.
Und wenn, betreibt man Schelte auf die Angestellten, die sich zur Wehr setzen.

Herr Spohr, mit der massiven Erhöhung der Vorstandsgehälter zu diesem Zeitpunkt haben Sie endgültig bei den Lufthansa Mitarbeitern verspielt.

Die Mitarbeitervertretungen und Gewerkschaften werden in ihrer Antwort auf diesen Affront eindeutig sein!

Herr Spohr, mit der massiven Erhöhung der Vorstandsgehälter zu diesem Zeitpunkt haben Sie endgültig bei den Lufthansa Mitarbeitern verspielt.

Ein Großteil der 120.000 Mitarbeiter hat überhaupt kein Problem mit dieser Gehaltserhöhung. Die sind vielleicht mit dem Zeitpunkt nicht glücklich, die wissen aber auch, dass gute Konzernführer nicht für 'n Appel und 'n Ei zu haben sind.
Kennen Sie einen preiswerten Nachfolger für CS?

Die Mitarbeitervertretungen und Gewerkschaften werden in ihrer Antwort auf diesen Affront eindeutig sein!

Die Streikbereitschaft war doch schon bei 100%. Hat die sich jetzt nochmal erhöht?

Gordon, woher nehmen Sie die Information, dass ein Großteil der 120000 Mitarbeiter mit der Gehaltserhöhung des Vorstandes kein Problem hat?

Außerdem geht es nicht darum einen günstigeren Ersatz für Carsten Spohr zu erhalten. Es geht darum, dass der Vorstand das erhaltene Einkommen auch verdient.

Im Gegensatz zu Ihnen finde ich es eine selten schlechte Unternehmensführung die in Zeiten außergewöhnlich hoher Einnahmen Streiks hinnimmt, die 500 Millionen € kosten! Als ehemaliger Aktionär dieses Traditionsuntermehmens treibt es mir die Tränen in die Augen...

Allerdings frage ich mich mittlerweile ernsthaft nach Ihrer Motivation hier den Vorstand in den Himmel zu heben, und immer die Mitarbeitern dieses Konzerns zu diskreditieren...

Wäre zumindest nicht das erste Mal, dass ein Dax Unternehmen mit Hilfe eines Avatars versucht Meinung zu machen....

Gordon, woher nehmen Sie die Information, dass ein Großteil der 120000 Mitarbeiter mit der Gehaltserhöhung des Vorstandes kein Problem hat?

Das höre ich auf den Gängen.

Außerdem geht es nicht darum einen günstigeren Ersatz für Carsten Spohr zu erhalten. Es geht darum, dass der Vorstand das erhaltene Einkommen auch verdient.

Das hat er nach meiner Meinung an einem einzigen Tag schon geschafft.
Sie wissen ja, ich bin ein Zahlenmensch, hier meine 'Rechnung':
Wenn durch das Wirken von CS nach dem Unglück 1% der Lufthansa-Passagiere das Vertrauen in die Lufthansa NICHT verloren haben und jeder dieser Passagiere weiterhin 100 € Umsatz bringt, dann hat die Lufthansa CS 70 Mio. Euro zu verdanken. Nur durch einen Auftritt im Fernsehen.
Sie verstehen, dass 300.000 Euro Gehaltserhöhung - auch wenn der Zeitpunkt denkbar schlecht war - es meiner Meinung nach überhaupt nicht verdienen, sich damit zu beschäftigen.


Im Gegensatz zu Ihnen finde ich es eine selten schlechte Unternehmensführung die in Zeiten außergewöhnlich hoher Einnahmen Streiks hinnimmt, die 500 Millionen € kosten!

Wahrscheinlich denkt CS: Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Als ehemaliger Aktionär dieses Traditionsuntermehmens treibt es mir die Tränen in die Augen...

Streiks sind immer unschön, das sehe ich auch. Ich sehe aber auch nicht nur einen Verursacher, wie die meisten hier im Forum.
Aber wenn es zum Streik kommt, dann - aus unternehmerischer Sicht - doch besser zu einem Zeitpunkt, wenn das Unternehmen hohe Einnahmen hat. Bei schlechter Ertragslage ist man jeglicher Forderung doch ausgeliefert. Schlechte Unternehmensführung sehe ich hier nicht.


Allerdings frage ich mich mittlerweile ernsthaft nach Ihrer Motivation hier den Vorstand in den Himmel zu heben, und immer die Mitarbeitern dieses Konzerns zu diskreditieren...

Ich bin seit 18 Jahren Mitarbeiter in diesem Konzern. Ich hebe nicht der Vorstand in den Himmel, weil ich täglich mit dessen Entscheidungen leben muss und ich diese oft genug auch nicht nachvollziehen kann.
Ich sehe aber auch Qualitäten bei diesem Vorstand und da in diesem Forum die Meinungen ziemlich einseitig verteilt sind, versuche ich mehr diese Seite zu verargumentieren. Gelingt nicht immer, manchmal liege ich auch total daneben (LH Italia). Aber wenn Sie hier nur die Vorstand-ist-Mist - Meinung lesen wollen, dann wird das hier mein letzter Beitrag sein.


Wäre zumindest nicht das erste Mal, dass ein Dax Unternehmen mit Hilfe eines Avatars versucht Meinung zu machen....

Was ist ein Avatar? Wahrscheinlich nichts Gutes!

Ich glaube Sie überschätzen diesen Forum. Hier diskutieren immer die 10 gleichen (unwichtigen) Teilnehmer. Das ist eher ein Spaß als Meinungsmache.

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2015 15:57 Uhr bearbeitet.

Danke für die ausführliche Antwort.

Sie scheinen mit anderen Mitarbeitern zu sprechen als ich.... Kann mir aber vorstellen auf welchen Gàngen sie wandeln... Im operativen Bereich ist man da wesentlich kritischer....

Da lag ich mit dem Avatar ja nicht so schlecht...

Danke für die ausführliche Antwort.

Sie scheinen mit anderen Mitarbeitern zu sprechen als ich.... Kann mir aber vorstellen auf welchen Gàngen sie wandeln... Im operativen Bereich ist man da wesentlich kritischer....

Da lag ich mit dem Avatar ja nicht so schlecht...

Was ist ein Avatar?

Was ist ein Avatar?

Im englischen Sprachraum gerne auch mal "sock-puppet" gennanter Forumsteilnehmer, der einseitig pro Unternehmen in öffentliche Debatten eingreift.
Teils handelt es sich hierbei um Amateure, z.B. Junior Mitarbeiter in GF-nahen Positionen (Controlling, Assistentenstellen, etc), die sich mittels dieses Eingriffs, den sie ihren Vorgesetzten unter der Hand mitteilen, Vorteile für die eigene Karriere versprechen.
Teilweise handelt es sich auch um Dienstleistungen von Agenturen, die von Firmen eingekauft werden können.
Die Spannweite reicht hier von einfachen Störern/Trollen, die nur die Aufgabe haben, sinnvolle Diskussionen zu unterbinden bis zu recht gut gemachten Meinungskampagnen, in denen versucht wird mittels auch teilweise recht intelligent wirkender Argumente eine Beeinflussung der öffentlichen Meinung zu erreichen.