Community / / Erste 777-9 für Lufthansa steht auf...

Beitrag 16 - 30 von 43
Beitrag vom 15.05.2020 - 07:22 Uhr
Usercontrail55
User (4648 Beiträge)
Ich fürchte beim Lesen so manchen Forenbeitrages - und nicht nur hier in diesem Forum - sehr, manche Lufthanseaten überschätzen ihr Unternehmen und womöglich auch dessen öffentliche Stellung und Reputation und unterschätzen die Gefährlichkeit der Situation. Die Lage der Lufthansa ist momentan überhaupt nicht die, der Politik Bedingungen diktieren oder Regierungen gegeneinander ausspielen zu können. Wenn die derzeitigen Verhandlungen scheitern ist die komplette Lufthansa-Group schlicht und einfach pleite - und könnte dann schneller als manche heute offenbar noch glauben den Weg der Air Berlin gehen. Ihren Platz am Markt würden dann Andere übernehmen.Jedenfslls bräuchten wir dann im Zusammenhang mit der Lufthansa über die neue Triple Seven nicht mehr reden.

Das ist kein Lufthansa-Bashing sondern der ernst gemeinte Appell: Liebe Leute, wacht auf, seht Eure reale Lage und geht konstruktiv mit der Politil um, sonst endet Euer Unternehmen in kurzer Frist an der Wand.
Das ist aber auch nicht neutral, sondern genau so eingefärbt, nur eben von der anderen Seite. Zudem die Fakten in der Öffentlichkeit nur dünn und weitesgehend übertrieben dargestellt werden. So wie es scheint ist sich eher die Politik uneins darüber welches Modell sie denn bevorzugt. Das geht vom Champion bis zum Maulesel der alle Problempäckchen tragen soll, die die selbst nicht gebacken bekommt. Vom Biosprit, Verkehrswandel bis zum Beschäftigungsgaranten. Das alles in einem Umfeld der Billigproduzenten die sich in den von der Politik gemachten Bedingungen tummeln. Sie haben recht, da muss man sich Sorgen machen.
Allerdings nicht so wie Sie es sehen. Die LH wird es in irgendeiner Form schon geben, da ist mir nicht bange.
Es geht aber in erster Linie um den Umgang mit den Informationen. flydc9 sagt "Das wird der Staat nicht zulassen, dass um Steuergelder neue Flugzeuge gekauft werden." Frage: Was denn sonst? Es sind Finanzmittel um den Betrieb aufrecht zu erhalten und dazu gehören auch Investitionen. Es handelt sich um Unterstützungen, die zurück gezahlt werden müssen und das geht nur wenn der Betrieb läuft und eine Zukunft hat. Das die Politik vorschreibt für was das Geld eingesetzt wird, oder nicht, ist genau das Dilemma in dem man sich befindet. Er bezieht sich auf einen Spiegel Artikel als Beleg, dass seine Argumentation stimmt. Der Artikel beginnt schon im Titel mit einem Konjuktiv und das setzt sich so fort, könnte , wäre, womöglich... Das ist doch keine Grundlage für eine valide Bewertung der Situation. Oder die Posse um Panama.
Sie fordern auf, konstruktiv mit der Politik umzugehen. Was bedeutet das genau? Oder ist das wieder nur so eine Worthülse wie "Mit den Maßnahmen ist Alitalia auf einem guten Weg" Leider konkretisieren Sie das auf Nachfrage nicht. Wäre doch mal spannend.
Im Moment ist es allerdings schwierig mit der Politik konstruktiv umzugehen, da nicht klar zu erkennen ist, was genau die Politik will. Wenn Sie da eine Idee haben, nur zu, ich bin offen für Anregungen.

Dieser Beitrag wurde am 15.05.2020 07:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.05.2020 - 12:18 Uhr
UserBlotto
User (348 Beiträge)
Nicht das jemand vor Schock vom Stuhl fällt: die -TA wird nicht das erste Flugzeug sein, dass bei LH in Zukunft neu auf dem Hof steht
Beitrag vom 15.05.2020 - 13:08 Uhr
UserNicci72
User (575 Beiträge)
Ich fürchte beim Lesen so manchen Forenbeitrages - und nicht nur hier in diesem Forum - sehr, manche Lufthanseaten überschätzen ihr Unternehmen und womöglich auch dessen öffentliche Stellung und Reputation und unterschätzen die Gefährlichkeit der Situation. Die Lage der Lufthansa ist momentan überhaupt nicht die, der Politik Bedingungen diktieren oder Regierungen gegeneinander ausspielen zu können. Wenn die derzeitigen Verhandlungen scheitern ist die komplette Lufthansa-Group schlicht und einfach pleite - und könnte dann schneller als manche heute offenbar noch glauben den Weg der Air Berlin gehen. Ihren Platz am Markt würden dann Andere übernehmen.Jedenfslls bräuchten wir dann im Zusammenhang mit der Lufthansa über die neue Triple Seven nicht mehr reden.

Das ist kein Lufthansa-Bashing sondern der ernst gemeinte Appell: Liebe Leute, wacht auf, seht Eure reale Lage und geht konstruktiv mit der Politil um, sonst endet Euer Unternehmen in kurzer Frist an der Wand.
Das ist aber auch nicht neutral, sondern genau so eingefärbt, nur eben von der anderen Seite. Zudem die Fakten in der Öffentlichkeit nur dünn und weitesgehend übertrieben dargestellt werden. So wie es scheint ist sich eher die Politik uneins darüber welches Modell sie denn bevorzugt. Das geht vom Champion bis zum Maulesel der alle Problempäckchen tragen soll, die die selbst nicht gebacken bekommt. Vom Biosprit, Verkehrswandel bis zum Beschäftigungsgaranten. Das alles in einem Umfeld der Billigproduzenten die sich in den von der Politik gemachten Bedingungen tummeln. Sie haben recht, da muss man sich Sorgen machen.
Allerdings nicht so wie Sie es sehen. Die LH wird es in irgendeiner Form schon geben, da ist mir nicht bange.
Es geht aber in erster Linie um den Umgang mit den Informationen. flydc9 sagt "Das wird der Staat nicht zulassen, dass um Steuergelder neue Flugzeuge gekauft werden." Frage: Was denn sonst? Es sind Finanzmittel um den Betrieb aufrecht zu erhalten und dazu gehören auch Investitionen. Es handelt sich um Unterstützungen, die zurück gezahlt werden müssen und das geht nur wenn der Betrieb läuft und eine Zukunft hat. Das die Politik vorschreibt für was das Geld eingesetzt wird, oder nicht, ist genau das Dilemma in dem man sich befindet. Er bezieht sich auf einen Spiegel Artikel als Beleg, dass seine Argumentation stimmt. Der Artikel beginnt schon im Titel mit einem Konjuktiv und das setzt sich so fort, könnte , wäre, womöglich... Das ist doch keine Grundlage für eine valide Bewertung der Situation. Oder die Posse um Panama.
Sie fordern auf, konstruktiv mit der Politik umzugehen. Was bedeutet das genau? Oder ist das wieder nur so eine Worthülse wie "Mit den Maßnahmen ist Alitalia auf einem guten Weg" Leider konkretisieren Sie das auf Nachfrage nicht. Wäre doch mal spannend.
Im Moment ist es allerdings schwierig mit der Politik konstruktiv umzugehen, da nicht klar zu erkennen ist, was genau die Politik will. Wenn Sie da eine Idee haben, nur zu, ich bin offen für Anregungen.

Wenn Sie nicht verstanden haben, was ich mit meinem Appell sagen wollte, dann brauche ich Ihnen hier auch keine langwierigen Erklärungen schreiben.
Beitrag vom 15.05.2020 - 15:14 Uhr
Userfbwlaie
User (4894 Beiträge)
Ich fürchte beim Lesen so manchen Forenbeitrages - und nicht nur hier in diesem Forum - sehr, manche Lufthanseaten überschätzen ihr Unternehmen und womöglich auch dessen öffentliche Stellung und Reputation und unterschätzen die Gefährlichkeit der Situation. Die Lage der Lufthansa ist momentan überhaupt nicht die, der Politik Bedingungen diktieren oder Regierungen gegeneinander ausspielen zu können. Wenn die derzeitigen Verhandlungen scheitern ist die komplette Lufthansa-Group schlicht und einfach pleite - und könnte dann schneller als manche heute offenbar noch glauben den Weg der Air Berlin gehen. Ihren Platz am Markt würden dann Andere übernehmen.Jedenfslls bräuchten wir dann im Zusammenhang mit der Lufthansa über die neue Triple Seven nicht mehr reden.

Das ist kein Lufthansa-Bashing sondern der ernst gemeinte Appell: Liebe Leute, wacht auf, seht Eure reale Lage und geht konstruktiv mit der Politil um, sonst endet Euer Unternehmen in kurzer Frist an der Wand.

Die Alitatlia will auch keiner übernehmen. Es störte keinen - bis auf "die Italiener",
falls die Fluggesellschaft ganz am Boden bleibt. Entsprechendes könnte für LH gelten.

Kaum ein Unternehmen kann es sich erlauben, wochenlang stillzustehen. Ohne staatlicher Unterstützung (direkt oder indirekt) dürfte kaum eine EU-Fluggesellschaft überleben.
Kurzarbeit kostet auch Geld.

Ich bin kein BWLer noch ein VWLer.
Was sagen "die" VWLer zu einer Pandemie? Gibt es dafür Modelle?
M. E. macht es keinen Sinn und alles bzw. vieles gegen die Wand fahren zu lassen und dann auf Weisse Ritter zu hoffen.

Dieser Beitrag wurde am 15.05.2020 15:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.05.2020 - 16:53 Uhr
Usercontrail55
User (4648 Beiträge)
Wenn Sie nicht verstanden haben, was ich mit meinem Appell sagen wollte, dann brauche ich Ihnen hier auch keine langwierigen Erklärungen schreiben.
Ich dachte Sie haben mehr drauf als das. Bisher ist die Rückmeldung auf Ihren "Apell" ja nicht so umfangreich, vielleicht habe ja nicht nur ich nicht verstanden, was Sie mit "konstruktiv mit der Politik umgehen" meinen. Aber seis drum.
Im Moment scheint mir eher die Politik mit sich ein konstruktives Problem zu haben.

Dieser Beitrag wurde am 15.05.2020 16:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.05.2020 - 10:21 Uhr
UserJX
User (142 Beiträge)
Das einzige was ich der Lufthansa vom ersten Tag an vorwerfe ist die Tatsache das Kurzarbeitergeld um 30% aus "eigener" Tasche erhöht zu haben.
Das ist schlicht NICHT nachvollziehbar, ein Unternehmen welches von 100 auf 1% seines Umsatzes gefallen ist und das ende noch nicht absehbar ist, kann sich solche Geschenke definitiv NICHT leisten.
Jeder Mitarbeiter der 1+1 zusammenzählen kann sollte sich darüber lieber nicht freuen. Jeder Euro den man nicht hat und jetzt ausgibt wird noch sehr weh tun in Zukunft.

Aber NEIN, die LH geht nicht Pleite, das war ein Kerngesundes Unternehmen und wird es auch wieder werden, wenn auch mit etwas anderen Zahlen, aber ist ja dann auch nötig.
Ein Vergleich mit Alitalia ist ja wohl lächerlich, ein Unternehmen welches seit 30 ! Jahren "Pleite" ist kann man wohl kaum mit der LH vergleichen.
Man wird für die LH eine Tragbare Lösung finden. Ein so großes DEUTSCHES Unternehmen mit so einer Geschichte, nicht selbstverschuldet zu Fall gebracht wird man nicht vor die Hunde gehen lassen. Flugzeuge werden in Zukunft wieder fliegen, und somit auch wieder die LH gebraucht. Sicherlich zunächst mit einigen Flugzeugen weniger aber davon geht man vom ersten Tag an eh schon aus. Auch wenn die Flieger Aktuell nicht in der Luft sind, so rauchen in den Büros die Köpfe für ein Fliegen "danach"
Und dazu gehört auch der Einkauf von Effizienten Flugzeugen. Altes Sprichwort: Niemand soll Schlechten Geld noch gutes hinterher werfen. Und wenn die A380 für die LH nicht Funktioniert dann müssen sie eben weg, ich denke das dort genug Menschen mit Erfahrung sitzen die das einordnen können. Das gleiche betrifft halt auch die 747 welches ich allerdings Unfaßbar nachtrauern würde weil es IMHO eines der Schönsten Flugzeuge ever ist.
Aber die Zeiten ändern, so ist es eben, das Problem ist das man sich heute keine Flugzeuge für heute kaufen kann sondern man muß heute die Flieger für morgen bestellen, mal hat man Glück mal Pech, aber das man Effizienterer Flieger haben sollte ist eigentlich selbstverständlich.

Ich sehe das Überleben der LH sehr Optimistisch, wenn auch gleich die Branche die am schwersten von allen Wirtschaftszweigen getroffen ist, aber das Leben geht weiter und geflogen werden wird auch in Zukunft
Und wer weiß, wenn der Rest der Wirtschaft sich einigermaßen schnell erholt könnte in 1-2 Jahren die Fliegerei wieder Brummen weil die Menschen sich was leisten wollen, ähnlich wie seinerzeit nach dem 2WK.
Reine Theorie, aber möglich und bleibt zu hoffen
Beitrag vom 16.05.2020 - 10:30 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Das einzige was ich der Lufthansa vom ersten Tag an vorwerfe ist die Tatsache das Kurzarbeitergeld um 30% aus "eigener" Tasche erhöht zu haben.

Wenn es ja nur 30% gewesen wären!!! Je nach Einkommen und Berufsgruppe waren es bis zu 400%!!!

Das ist schlicht NICHT nachvollziehbar, ein Unternehmen welches von 100 auf 1% seines Umsatzes gefallen ist und das ende noch nicht absehbar ist, kann sich solche Geschenke definitiv NICHT leisten.

Das hat die Lufthansa auch nicht freiwillig gemacht. Das beruht auf einer Betriebsvereinbarung, die natürlich nicht für einen monatelangen Umsatzrückgang von über 95% gedacht war. Leider waren die Gewerkschaften wenig einsichtig, dieser neuen Situation Rechnung zu tragen.
Beitrag vom 16.05.2020 - 12:04 Uhr
Usercontrail55
User (4648 Beiträge)
Das einzige was ich der Lufthansa vom ersten Tag an vorwerfe ist die Tatsache das Kurzarbeitergeld um 30% aus "eigener" Tasche erhöht zu haben.

Wenn es ja nur 30% gewesen wären!!! Je nach Einkommen und Berufsgruppe waren es bis zu 400%!!!

Jetzt seien Sie doch nicht so kleinlich. Immerhin hat die LH Airline es geschafft die Personalkosten auf 50% zu reduzieren. Das andere das ohne Aufstockung auf nahe Null fahren konnten, geschenkt! ;-) (Zur Sicherheit - Ironiemodus aus)
Beitrag vom 17.05.2020 - 18:30 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
LH ist so gut wie pleite. Sie wird kein Geld haben, um sich dieses Flugzeug leisten zu können. Und schon gar nicht mit den Mitteln der Staatshilfe (kolportierte 9 Milliarden) Das wird der Staat nicht zulassen,dass um Steuergelder neue Flugzeuge gekauft werden.
Die Insolvenz in Eigenverantwortung wird immer wahrscheinlicher, wenn man hinter die Kulissen sieht, und zwischen den Zeilen liest....... Der Flurfunk sagt ebensolches voraus

O M G, Ihre sinnfreien Beiträge nehmen immer groteskere Züge an.



Die Insolvenz in Eigenregie wird immer wahrscheinlicher - auch wenn es manche hier nicht wahrhaben wollen.
Der Antrag könnte laut Insidern bereits "nächste Woche scharf gestellt" werden.

 https://www.n-tv.de/wirtschaft/Poker-um-Lufthansa-geht-in-die-finale-Runde-article21787621.html



Dieser Beitrag wurde am 17.05.2020 18:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.05.2020 - 10:53 Uhr
UserBlotto
User (348 Beiträge)
Das einzige was ich der Lufthansa vom ersten Tag an vorwerfe ist die Tatsache das Kurzarbeitergeld um 30% aus "eigener" Tasche erhöht zu haben.
Das ist schlicht NICHT nachvollziehbar, ein Unternehmen welches von 100 auf 1% seines Umsatzes gefallen ist und das ende noch nicht absehbar ist, kann sich solche Geschenke definitiv NICHT leisten.

Die 30% sind schon der extreme Fall. Viele haben Kinder, dadurch sind wir dann bei 23% Aufstockung. Und viele sind ja nicht zu 100% in Kurzarbeit. Die Aufstockung auf 90% gilt ja für den ausgezahlten Betrag. Arbeite ich bspw 60% und habe ein Kind, dann stockt LH so gut wie nichts mehr auf.

Man kann sicher drüber streiten, ob man die Aufstockung nicht irgendwo deckeln sollte. Für die unteren Lohngruppen ist sie aber mehr als ein Geschenk. Wenn du als FB im SMK-Modell fliegst, dann kommst du mit 60% vom Netto (und zwar ohne Spesen) definitiv nicht mehr über die Runden. Diese Verantwortung sollte ein Unternehmen wahrnehmen.
Beitrag vom 18.05.2020 - 11:43 Uhr
Usercontrail55
User (4648 Beiträge)
Das einzige was ich der Lufthansa vom ersten Tag an vorwerfe ist die Tatsache das Kurzarbeitergeld um 30% aus "eigener" Tasche erhöht zu haben.
Das ist schlicht NICHT nachvollziehbar, ein Unternehmen welches von 100 auf 1% seines Umsatzes gefallen ist und das ende noch nicht absehbar ist, kann sich solche Geschenke definitiv NICHT leisten.

Die 30% sind schon der extreme Fall. Viele haben Kinder, dadurch sind wir dann bei 23% Aufstockung. Und viele sind ja nicht zu 100% in Kurzarbeit. Die Aufstockung auf 90% gilt ja für den ausgezahlten Betrag. Arbeite ich bspw 60% und habe ein Kind, dann stockt LH so gut wie nichts mehr auf.

Man kann sicher drüber streiten, ob man die Aufstockung nicht irgendwo deckeln sollte. Für die unteren Lohngruppen ist sie aber mehr als ein Geschenk. Wenn du als FB im SMK-Modell fliegst, dann kommst du mit 60% vom Netto (und zwar ohne Spesen) definitiv nicht mehr über die Runden. Diese Verantwortung sollte ein Unternehmen wahrnehmen.
Das ist alles richtig, aber man kann nur auszahlen was man hat. Wenn 95% der Belegschaft in 100% Kurzarbeit ist und ich die Lohnkosten aber nur um 50% senken kann, dann ist das Geld schnell weg.
Beitrag vom 19.05.2020 - 11:09 Uhr
Userzahlenfuchs
User (35 Beiträge)
Der Plan bei der Kurzarbeit-Aufstockung war vermutlich, dass der Staat hierfür aufkommt mit dem Hilfepaket. Aber die lassen sich nicht foppen, ohne Gegenleistung gibt es keinen Euro. AF/KLM haben sich wenigstens auf Zugeständnisse eingelassen, die LH steckt stur in der vor-Coronazeit fest. Schade und fahrlässig.
Beitrag vom 19.05.2020 - 14:19 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Der Plan bei der Kurzarbeit-Aufstockung war vermutlich, dass der Staat hierfür aufkommt mit dem Hilfepaket. Aber die lassen sich nicht foppen, ohne Gegenleistung gibt es keinen Euro. AF/KLM haben sich wenigstens auf Zugeständnisse eingelassen, die LH steckt stur in der vor-Coronazeit fest. Schade und fahrlässig.

Haben Sie sich mal die Bedingungen des Französischen Ministeriums angesehen? Quadratur des Kreises wird politisch angeordnet. Der Minister ist doch fast debil solch eine Forderung ernsthaft zu fordern. Von Technik Null Ahnung aber große Forderungen stellen. Bei uns scheint es in die gleiche Richtung zu laufen, da werden hohe Renditen (9%) gefordert, aber das gesamte Personal soll an Bord bleiben. Bei vielleicht 50% des vormaligen Umsatzes in 2021.
Die Bundesbahn dagegen soll 5 Mrd. bekommen und darf dafür 12.500 Mitarbeiter abbauen. Ein Staatsunternehmen das noch nie Gewinne erwirtschaftet hat. Die Politik die das so bestimmt ist genau so dämlich wie bei den Franzosen.

Dieser Beitrag wurde am 19.05.2020 14:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.05.2020 - 14:41 Uhr
UserEricM
User (5505 Beiträge)
Der Plan bei der Kurzarbeit-Aufstockung war vermutlich, dass der Staat hierfür aufkommt mit dem Hilfepaket. Aber die lassen sich nicht foppen, ohne Gegenleistung gibt es keinen Euro. AF/KLM haben sich wenigstens auf Zugeständnisse eingelassen, die LH steckt stur in der vor-Coronazeit fest. Schade und fahrlässig.

Haben Sie sich mal die Bedingungen des Französischen Ministeriums angesehen? Quadratur des Kreises wird politisch angeordnet. Der Minister ist doch fast debil solch eine Forderung ernsthaft zu fordern. Von Technik Null Ahnung aber große Forderungen stellen. Bei uns scheint es in die gleiche Richtung zu laufen, da werden hohe Renditen (9%) gefordert, aber das gesamte Personal soll an Bord bleiben. Bei vielleicht 50% des vormaligen Umsatzes in 2021.
Die Bundesbahn dagegen soll 5 Mrd. bekommen und darf dafür 12.500 Mitarbeiter abbauen. Ein Staatsunternehmen das noch nie Gewinne erwirtschaftet hat. Die Politik die das so bestimmt ist genau so dämlich wie bei den Franzosen.

Ich stimme insofern zu, als dass die bekannt gemachten Details des LH Pakets recht extrem zu sein scheinen. Ob die aber in vollem Umfang stimmen, oder ob zB die Renditeanforderungen an bestimmte Voraussetzungen geknüpft (und damit uU doch vernünftig) sind, sei mal dahingestellt.
Ich habe das Gefühl, die Presse wird hier mal wieder zur Wahrnehmung von Partikularinteressen benutzt.

Dieser Beitrag wurde am 19.05.2020 14:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.05.2020 - 14:48 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Der Plan bei der Kurzarbeit-Aufstockung war vermutlich, dass der Staat hierfür aufkommt mit dem Hilfepaket. Aber die lassen sich nicht foppen, ohne Gegenleistung gibt es keinen Euro. AF/KLM haben sich wenigstens auf Zugeständnisse eingelassen, die LH steckt stur in der vor-Coronazeit fest. Schade und fahrlässig.

Die Aufstockung der Kurzarbeit ist nicht Ergebnis einer Überlegung, dass der Staat dafür aufkommt.
Sie ist Ergebnis über 15 Jahre alter Betriebsvereinbarungen, die allerdings einen monatelangen Stillstand im Luftverkehr nicht vorhergesehen hatten.

Selbstverständlich wollte Lufthansa nicht eine derartige Aufstockung (bis zu 400%!) über Monate zahlen. Leider waren aber die Gewerkschaften nicht einsichtig, dem Ausmaß dieser Krise Rechnung zu tragen.

Wenn, dann war es "schade und fahrlässig" seitens der Gewerkschaften, die stur an den Betriebsvereinbarungen festhielten und kaum kompomissbereit waren.