Beitrag vom 01.07.2024 - 17:07 Uhr
@unit-er,
"Der Gegenwart kann schließlich nur damit gedient werden, wenn die Vergangenheit korrekt reflektiert wurde und daraus richtige Schlüsse für die Zukunft gezogen werden." (Dann wüde ich auch die Zeit vor. 1947 - etwas ab 1900 - mit einbeziehen.)
Das haben die Hamas und ihre Unterstützer wohl getan. Oder? Oder noch immer nichts gelernt?
Mal mit Frieden, ganz ohne Gewalt leben, wäre doch auch mal chic - wie die Anführer in Iran oder den VAR?
Die Türkei - als Unterstützer der Mamas - ist ein leuchtendes Vorbild, wenn es um die Kurden geht.
Beitrag vom 01.07.2024 - 18:08 Uhr
@unit-er,
"Der Gegenwart kann schließlich nur damit gedient werden, wenn die Vergangenheit korrekt reflektiert wurde und daraus richtige Schlüsse für die Zukunft gezogen werden." (Dann wüde ich auch die Zeit vor. 1947 - etwas ab 1900 - mit einbeziehen.)
Das haben die Hamas und ihre Unterstützer wohl getan. Oder? Oder noch immer nichts gelernt?
Mal mit Frieden, ganz ohne Gewalt leben, wäre doch auch mal chic - wie die Anführer in Iran oder den VAR?
Die Türkei - als Unterstützer der Mamas - ist ein leuchtendes Vorbild, wenn es um die Kurden geht.
Vielen Dank, dem ist nichts hinzuzufügen.
Dieser Beitrag wurde am 01.07.2024 18:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.07.2024 - 18:09 Uhr
Dieser Konflikt/Krieg fing mit der "Nakba" an und diese dauert seit 1947 bis einschließlich 2024 an.
Die Ursprünge des Konflikts fing wohl eher damit an, dass die Sultane von Istanbul als Herrscher über die Gebiete des Osmanischen Reiches, Land an Juden verkauft hat. Weite Teile Palästinas gehörten eben nicht den Einheimischen Viehtreibern sondern dem Sultan.
Mit der aktuell übertriebenen Solidartät möchte die Türkei wohl von der Unterdrückung der Palästinenser durch die Osmanen ablenken.
Natürlich ist es eine Katastrophe (Nakba), wenn man Kriege anfängt und seit 1948 nur verliert und nichts dazu lernt.
Beitrag vom 01.07.2024 - 19:35 Uhr
Die Geschichtsstunde, wie es hier dargestellt wird[...]
Die Ursprünge des Konflikts [...]
... ist/sind komplex.
Da kann man geschichtlich zurückgehen soweit man will, da findet der jeweils andere immer noch einen Grund noch weiter zurückzugehen und begangenes Unrecht mit früherem Unrecht der anderen Partei zu begründen.
Dass Terrorismus gegen Araber und die britische Mandatsmacht durchaus eine Rolle bei der Staatsgründung Israels spielte, ist ja auch kein Geheimnis.
Sinnvoll sind solche Betrachtungen als Begründungen für eigenenes Handeln in 2024 deswegen auf keiner Seite.
Letztlich ist es heute vollkommen egal, wer in 1942-1950 was verbrochen hat und wer an was genau wie schuld ist und wer recht hat.
Die Frage ist wie man heute zusammen auskommt.
Gerade uns Deutschen sollten das eigentlich klar sein...
Der Konflikt Israel-Palästina wird von 2 Seiten bewusst angeheizt: Vom Iran, der mit Hamas und Hisbolla einen Stellvertreterkrieg gegen Israel führt und von den ultrakonservativen israelischen Parteien, die mit religöser Aufstachelung den Konflikt, den sie selbst durch aggressiven Siedlungbau nicht unerheblich eskaliert haben, zur vollständigen Assimilation des Westjordandlands und Gazas nutzen wollen.
Beide Seiten nutzen dabei Religion als Druck- und Motivationsmittel - wohl weil dabei die Ratio am besten unterdrückt und soziale Kontrolle leicht maximiert werden kann.
Deus vult funktioniert in jeder Religion hervorragend...
Friedliebende Israelis und friedliebende Palästinenser, auch die säkularen beider Seiten, sind dabei Geiseln ihrer jeweiligen ultrakonservativen und/oder ultrareligiösen Machtstrukturen.
Von daher gebe ich @fbwlaie recht:
Beide Seiten müssen ihre Kriegstreiber unter Kontrolle bekommen, damit dieser Konflikt endet.
Und das gleichzeitig, sonst funktioniert es nicht.
Vermutlich wird dieser Konflikt also weitergehen bis eine ähnliche Konstellation wie bei Rabin/Arafat eintritt - zwei Krieger, die eingesehen haben, dass Krieg keine Lösung bringt.
Und solche Solidaritätsbekundungen wie der verweigerte Sprit oder auch eine völlig unkritsche Verteidigung aller Aktionen Israels in diesem Konflikt dienen letztendlich den Kriegstreibern beider Parteien.
Dieser Beitrag wurde am 01.07.2024 20:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.07.2024 - 19:43 Uhr
Es ist besorgniserregend wie wenig Geschichtskenntnis - vielmehr bewusste Geschichtsvergessenheit - hier im Forum herrscht.
Alles zum Schutz und Wohle von Isreals versteht sich.
Es ist nicht damit getan, sich nur mit der rein denotativen Bedeutung der "Nakba" zu befassen.
Auch hilft es nur begrenzt weiter, sich ggf. nur Wikipedia-Artikel darüber zu Gemüte zu führen.
Gelesen werden sollten in diesem Zusammenhang auch israelische Quellen aus dieser Zeit, die ein sehr fragwürdiges Menschenbild der Israelis entstehen lassen.
Bestes Beispiel ist der Satz "from the river to the sea".
Dieser Satz ist keine reine palästinensische Hetz- und Vertreibungsphantasie.
Dieser Satz entstammt auch der Feder des Manifests der Likud-Partei des Jahres 1977.
Dort heißt es "between the Sea and the Jordan there will only be Israeli sovereignty".
Dieser Beitrag wurde am 01.07.2024 19:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.07.2024 - 21:24 Uhr
Ist ja auch ein Luftfahrt-Forum und kein Geschichtsforum. Und ich sehe es anders - hier herrschft bei einigen schon ein hohes Geschichtswissen, aber bei EircM z.B. werden beide Seiten in die Pflicht genommen. Und sich nur auf einzelne Positionen zu beziehen ist nicht hilfreich. Und damit verteidige ich bei weitem nicht das Handeln von Israel.
Beitrag vom 01.07.2024 - 21:55 Uhr
Wie habe ich zuletzt erst in Gesprächen gesagt, im übertragenen Sinne, hier muss sich wohl einer mal OHNE eine Reaktion auf die Fresse hauen lassen. Dann gibts für den anderen keinen Grund mehr zu sagen, aber du hast ja als letztes ..., jetzt bin ich dran mit Vergeltung.
Irgendwie muss dieser Teufelskreis durchbrochen werden. Leider bin ich da skeptischer dennje.
@Erik
Gutes ausgewogenes Statement.
Beitrag vom 02.07.2024 - 04:24 Uhr
Die Geschichtsstunde, wie es hier dargestellt wird, ist leider immer wieder notwendig, da der Konflikt/Krieg zwischen Israel und Palästina eben nicht mit dem Angriff der Hamas am 07.10.2023 anfing.
Dieser Konflikt/Krieg fing mit der "Nakba" an und diese dauert seit 1947 bis einschließlich 2024 an.
Leider wird dieser historiche Umstand vor allem in den deutschen Medien auch bis heute noch bewusst verleugnet (fast in jedem z.B. Spiegel-Artikel findet sich ein entsprechender historisch bewusst falscher Absatz).
Das ständige Wiederholen einer derartig historischen Falschhebauptung, dass der Konflikt/Krieg zwischen Israel und Palästine erst mit dem 07.10.2023 anfing, macht daraus leider keine historisch beleg- und belastbare Argumentation.
Der Gegenwart kann schließlich nur damit gedient werden, wenn die Vergangenheit korrekt reflektiert wurde und daraus richtige Schlüsse für die Zukunft gezogen werden.
Der �berfall am 07.10.23 war ein brutaler, rein terroristischer Akt der Hamas, welcher mit Nichts, auch nicht der Historie, zu rechtfertigen ist. Die Israelis habe darauf geantwortet, allerdings auch mit Brutalität.
Beitrag vom 02.07.2024 - 06:00 Uhr
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina hat rein gar nichts mit Islam/Islamismus zu tun.
Das wird zwar gern und oft in westlichen Medien propagiert trifft aber nicht zu.
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist ein seitens Israels ausgeübter Akt von Imperialismus auf dem Weg zu einem Groß-Israel, das nicht nur aber auch seit Staatsgründung Israels erklärtes Ziel israelischer Politik ist, mit dem Ziel einen Staat Palästina zu verhindern (siehe vökerrechtswidriger Siedlungsbau in Palästina/im Westjordanland).
Wer der Meinung ist, dass die Staatsgründung Israels völkerrechtlich absolut korrekt abgelaufen ist, der möge sich mit der "Nakba" befassen.
Die "Nakba" begann bereits vor der Staatsgründung Israels.
Wer der Meinung ist, dass die israelische Seite keine völkerrechtswidrigen Verbrechen auf laut internationalem Teilungsplan Palästina zustehendem Territorium bereits vor der Staatsgrüdnung Isreals begangen hat, der möge sich mit "Yishuv", "Irgun" und "Haganah" befassen.
"Irgun" und "Haganah" gingen mit Staatsgründung Israels in der "IDF" auf.
Beispiele für völkerrechtswidrige israelische Verbrechen gegenüber Palästinensern bereits vor Staatsgrüdnung Isreals:
Operation Ben-Ami (13 May 1948)
Operation Yiftach (28 April 1948)
Operation Barak (4 May 1948)
Operation Nachshon (5 April 1948)
Operation Matateh (4 May 1948)
Operation Yevusi (22 April 1948)
Operation Bi'ur Hametz (21 April 1948)
Operation Kilshon (13 May 1948)
Rauchen sich crack oder betreiben sie bewusst gesichtsfälschung?
Nach der Staatsgründung Israels erklärten die Arbaber und Palestinenser Israel den Krieg, sie verloren ihn und eine massive Umsiedlung / Vertreibung begann.
Die Araber waren dabei weniger ziemperlich als die Juden, die quasi alles jüdische Leben im Arabischen Raum vertrieben / auslöschten.
Man geht von rund 750.000 Palestinensern (Moslesm) aus die flüchteten (aus den von Israel eroberten Gebieten) während rund 800.000 Juden aus den arabischen Ländern vertrieben wurden.
Die Westbank wurde dann von Jordanien besetzt, der Gazastreifen von Ã"gypten. Ausser in Jordanien wollten die Arbaber von den Palenstinensern nichts wissen und erlaubten ihn keine Bürgerrechte.
In Kuweit verspielten die Palestinenser ihre guten Beziehungen, weil Arafat den Einmarsch Sadams gut hieß.
In der Folge zettelten die Araber / Palestinenser mehrere Kriege an, z.b. Jom Kippur, Sechstageskrieg, und wer weiss wieviele Intifadas - uns sie verloren sie alle samt.
Trotzdem sind die eigentlichen Länder Palestinas weiterstgehend Autonom.
Nach Gaza durfte ich nicht, aber in der Westbank können sie an ganz normales arabisches Leben leben, sicher nicht so wie in Israel, aber nicht schlechter als in Ã"gypten, Jordanien, etc.
Ohne jede Provokation hat die Hamas den Status quo aufgekündigt und massive Morde beganngen.
Ihre Auflistung von "Kriegsverbrechen" ist alleine deshalb schon lächerlich, weil sie natürlich die eine Seite sehen, sie Antisemit.
Wer die Hamas im Recht sieht, sollte dringend seinen Wertekompass neu einstellen. Nicht das die Juden frei von schuld sind, im Gegenteil.
Aber das Thema dort ist vielschichtig, der Konflikt viel zu lange und zu tief um das einfach abzurteilen.
Die Türkei hat eigentlich keine Aktien in dem Konflikt, billige Polemik und Stimmungsmache diese Aktion.
Dieser Beitrag wurde am 02.07.2024 06:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.07.2024 - 07:17 Uhr
Wenn die Abfertigung von Flugzeugen von politischen Sympathien abhängig gemacht wird, können wir die internationale Luftfahrt bald eintüten.
Der 7.Oktober war ein tödlicher Terrorakt mit Vergewaltigungen und Geiselnahmen, die immer noch andauern. Dieser Akt der nutzlosen Grausamkeit ist durch nichts zu rechtfertigen.
Beitrag vom 02.07.2024 - 08:40 Uhr
Der �berfall am 07.10.23 war ein brutaler, rein terroristischer Akt der Hamas, welcher mit Nichts, auch nicht der Historie, zu rechtfertigen ist. Die Israelis habe darauf geantwortet, allerdings auch mit Brutalität.
Schade, ich wäre gerne mit dem Satz mitgegangen. Aber mir fehlt noch am Ende der Teilsatz "allerdings auch mit Brutalität, die auch mit nichts zu rechtfertigen ist."
Wenn die Abfertigung von Flugzeugen von politischen Sympathien abhängig gemacht wird, können wir die internationale Luftfahrt bald eintüten.
Das war noch nie anders. In den letzten 40 Jahren hatten wir es nur recht entspannt aus unserer Brille.
Beitrag vom 02.07.2024 - 09:34 Uhr
Ich frage mich was hier diskutiert wird.
Für mich ist die Unterstützung eines Flugzeuges in Luftnotlage ein humanistischer Akt.
Jedes russische, iranische und nordkoreanische Flugzeug in Luftnotlage dürfte an jedem europäischen oder amerikanischen Flughafen landen und würde medizinisch versorgt werden und wenn es kein Militätflügzeug ist, dann würde es auch betankt werden und dürfte weiterfliegen.
wie schon weiter oben geschrieben, ist das eine Grundvoraussetzung, dass eine globalisierte Luftfahrt funktioniert.
Wenn ein Land von der Regierung eines benachbarten Gebietes angegriffen wird, dann hat sie aus meiner Sicht jedes Recht auf Verteidigung und Vergeltung. Die HAMAS ist ja Angreifer und Regierung von Gaza.
Den Vergeltungskrieg zu führen ohne Exit Strategie ist aber wieder eine andere Sache aber Netanyau ist ein Rechtspopulist und spiegelt sicherlich nicht Israel.
Krieg ist immer brutal und darüber macht es für mich keinen Sinn sich aufzuregen.
Im jedem Krieg werden Kriegsverbrechen begangen, die Frage ist, ob dem nach geht oder ob es Teil der Kriegsstrategie ist.
Damit will ich sagen, dass wir in Gaza da stehen ist Schuld der Hamas, das wir da wieder raus kommen ist Aufgabe Israels und hier kann man auch ruhig Druck machen.
Beitrag vom 02.07.2024 - 10:53 Uhr
wenn es kein Militätflügzeug ist, dann würde es auch betankt werden und dürfte weiterfliegen.
Das ist eine Fehl-Einschätzung. Die Notlage endet mit der sicheren Landung. Eine erneute Betankung gehört nicht dazu und - jetzt wird es ganz krude - kann sogar ein Verstoß gegen Wirtschaftssanktionen darstellen, was dann zu hohem Schaden für das betankende Unternehmen führen kann.
Zum restlichen vereinfachten Weltbild fällt mir nichts mehr ein...
Beitrag vom 02.07.2024 - 18:42 Uhr
Es ist besorgniserregend wie wenig Geschichtskenntnis - vielmehr bewusste Geschichtsvergessenheit - hier im Forum herrscht.
Ich finde es eher besorgniseregend, wie Sie hier in Ihren Beiträgen Geschichtsklitterung als Problemanalyse verkaufen wollen. Das hier ist ein Luftfahrt-Forum und keins für Halbwahrheiten.
Bestes Beispiel ist der Satz "from the river to the sea".
Dieser Satz ist keine reine palästinensische Hetz- und Vertreibungsphantasie.
Dieser Satz entstammt auch der Feder des Manifests der Likud-Partei des Jahres 1977.
Dort heißt es "between the Sea and the Jordan there will only be Israeli sovereignty".
Natürlich wird der Satz auf palästinensischer Seite mit Vertreibung der Israeli in Zusammenhang gesehen, was denn sonst? Sind Mord und Totschlag vielleicht bloß unbekannte palästinensische Sitten, Raketen auf Zivilbevölkerung ein Begrüßungsritual und Militärstützpunkte unter Kindergärten nur zur Erziehung der lieben Kleinen gedacht?
Als doch angeblich so Geschichtsbewusster sollten Sie aber auch den zweiten Teil dieses Satzes kennen: "From the River to the Sea, Palestine will be free" ist der verbale Wunsch nach einer Zweistaatenlösung, den, wie Sie wissen müssten, derzeit weder Hamas noch Hisbolla realisieren wollen, jedenfalls machen sie keinen zielführenden Versuch dazu. Genauer gesagt ist es die plakative Anfeuerung der Massen, die Israeli ins Meer zu treiben und dort zu ersäufen - oder haben Sie die dazugehörigen Sprüche auch schon vergessen?
Sie dürfen gerne noch so ein paar Eigentore mit fragwürdigen Zitaten schießen.
Beitrag vom 02.07.2024 - 19:28 Uhr
Die Türken erzählen wieder Geschichten die B738 stand 3 Std auf dem Flugplatz.
Nix Patient raus und weiter.
30.6.2024
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