Es musste was getan werden nach Mayrhuber. Viele Weichen mussten gestellt werden. Das hat er auch getan.

Ist aber schon erstaunlich, dass Mayrhuber Aufsichtsratsvorsitzender ist und seine ehemaligen Konzepte über den Haufen geworfen wurden. Irgendwie passt das Bild nicht.

Dennoch finde ich, dass es ein ziemliches Armutszeugnis ist.
Da sieht man mal wie wenig Verantwortung und Zusammenhalt die Manager heutzutage haben.
Wenn es "meine" Firma wäre und ich sie mit Score "meinem Baby" wieder auf trapp bringen wollte, dann verließe ich nicht die Firma nach 3,5 Jahren, halb verrichteter Dinge. Ihm ist die Hansa einfach scheißegal gewesen. Wie bei einem Auftragskiller. Es war ein Job...

Er soll ja mal gesagt haben - zu den Mitarbeitern - ich kann woanders arbeiten wenn Ihr den Laden kaputt macht mit den Streiks....

Interessant die Vita: Von 1990 bis 1994 bei LH, davon 2 Jahre im Stab von Weber. Dann über die Bahn - wo er rausgeschmissen wurde - zur Swiss, sicher von Weber initiiert und dann als Nachfolger von Mayhuber zurück zur LH, wieder unter der Oberaufsicht von Weber. Man könnte zu dem Schluss kommen, das hier Seilschaften bestehen die vielleicht bald nicht mehr tragfähig sind.....

Dieser Beitrag wurde am 16.09.2013 09:42 Uhr bearbeitet.

Fällt mir gerade noch ein: da gibt es einen gerade arbeitslos gewordenen CEO des größten Industriekonzerns in D: Peter Löscher, der war auch mal in der Pharmabranche und kennt sicher so manches Heilverfahren für kränkelnde Großkonzerne.... (Ironie off)

Franz hat wichtige und korrekte Entscheidungen getroffen, der Konzern leidet noch immer heftig unter veralteten Strukturen und (gerade im Cockpit-Bereich) zu hohen Gehältern. Auch ein fester, hoher Zinssatz für eine ohnehin schon sehr positiv zu bewertende aber teure Betriebs-Pension sind im heutigen Marktumfeld nicht mehr tragbar. Franz hat versucht die Firma wirtschaftlicher zu machen, das geht nicht komplett ohne Kürzung von Gehältern und Stellen, Air France, BA etc. setzen viel rigoroser den Rotstift an obwohl es den Angestellten dort schon vor den Kürzungen schlechter geht als den LH-Angestellten nach SCORE.

Das einzige was man Franz und seinem Stab vorwerfen kann, ist eine miserable interne Kommunikationsstrategie, die ihnen sicher einige Steine in den Weg gelegt hat, die man hätte vermeiden können, wenn man vor Bekanntwerden bestimmter Maßnahmen erstmal intern kommuniziert hätte.

Dass er jetzt weg geht ist feige und spricht gegen ihn als Mensch, aber es ist sicher auch deprimierend wenn du mit deiner Arbeit tagtäglich nur versuchst einen Konzern davor zu bewahren, langfristig nicht wettbewerbsfähig zu sein, und der einzige Dank dafür ist der Hass der kompletten Belegschaft.

Es musste was getan werden nach Mayrhuber. Viele Weichen mussten gestellt werden. Das hat er auch getan.

Ist aber schon erstaunlich, dass Mayrhuber Aufsichtsratsvorsitzender ist und seine ehemaligen Konzepte über den Haufen geworfen wurden. Irgendwie passt das Bild nicht.
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Interessant die Vita: Von 1990 bis 1994 bei LH, davon 2 Jahre im Stab von Weber. Dann über die Bahn - wo er rausgeschmissen wurde - zur Swiss, sicher von Weber initiiert und dann als Nachfolger von Mayhuber zurück zur LH, wieder unter der Oberaufsicht von Weber. Man könnte zu dem Schluss kommen, das hier Seilschaften bestehen die vielleicht bald nicht mehr tragfähig sind.....

Die oberen Etagen der Deutschen Industrie sind ausschließlich von Seilschaften kontrolliert und das wird auch so bleiben. Sehr unbefriedigend ist daß die LH nun bis Frühjahr 14 eine "lame duck" im Sinne ausscheidender US-Präsidenten haben soll; das ist weder im Interesse von LH noch in der von Franz Hier sollte dringend ein vorzeitiger Austausch vorgenommen werden da die LH objektiv ein nachhaltiges Ertragsproblem hat welches eine effeziente "Restrukturierung" unumgänglich macht. die nicht unter Leitung eines Vorsitzenden durchgeführt werden kann der weg will !

Welch ein Glueck fuer LH wenn dieser unfaehigste aller Moechtegernmanager die Firma verlaesst. Bei der Deutschen Bahn rausgeschmissen hat er auch keine Swiss saniert. Da war nichts zu sanieren nach der Pleite der Swissair, LH hat die Reste uebernommen und die Swiss erst gegruendet. Und sein Wirken bei LH war eine einzige Katastrophe, da laeuft nichts mehr rund. Nichts wie weg mit ihm, dann kann es nur mehr aufwaerts gehen. Armer Pharmakonzern Roche, finden die wirklich keinen Besseren?

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LH-Franz kann gefeuert werden, sein Vertrag wird nicht verlängert ode er verzichtert ganz normal auf eine Vertragsverlängerung..
Er hat sich zu letzterem entschieden. Er wird seine Gründe haben.
Soetwas ist ganz normal. Die Entwicklungszyklen in einem Unternehmen sind sicherlich langfristiger als die befristeten Verträge der Vorständler. Weshalb gibt es da Aufregungen an der Börse? Ein Zeichen von Inkompetenz, Verunsicherung, Glaube an einen "Führer", der ganz allein den Laden führt?
Gates, Balmer...haben nicht verlängert - der aktuelle Verwaltungsratchef von Roche "wird in Rente gehen"....

Dieser Beitrag wurde am 16.09.2013 12:49 Uhr bearbeitet.

Bravo Herr Franz, gut gemacht!

Ich war viele Jahre selber Lufthanseat, letztes Jahr habe ich nach beinahe 2 Jahrzehnten selbst gekündigt, da ich diesen ganzen Mist wie Score nicht mehr ertragen habe.
Unter seiner Führung wurde gerade zu akribisch darauf "geachtet", dass die Stimmung unter den Mitarbeitern immer schlechter wurde- als hätte das Kalkül.
Die Arbeitsbedingungen wurden ebenso immer schlechter. Einen grösseren Gefallen hätte der Franz den Mitarbeitern nicht tun können.
Arrogant und selbstgefällig (habe ihn und ebenso auch Herrn Spohr- eine "tolle Alternative übrigens, Ironie off selbst öfter getroffen und mit beiden zu tun gehabt) als wäre er eine Art "Gott".

Und wenn ich mir den Sunnyboy als Nachfolger vorstelle, dann gute Nacht Marie.

Seit Weber gab es keinen einzigen "Oberchef" mehr, der nicht irgendwas versemmelt hätte. Aber unter Franz war es unmöglich zu arbeiten- zumindest war es für mich so schlimm selber die Reissleine zu ziehen.

Und da dieser Herr immer alles im Alleingang machte, die Mitarbeiter nie über irgendwas vor der Presse informierte, braucht er sich auch garnicht zu wundern, dass die Leute ihn gern mit einem Messer im Rücken sehen, um es mal übertrieben auszudrücken.

Das selbe wird einem Herrn Spohr übrigens auch geschehen, da dieser aus dem selben "Holz" gemacht ist.

irgendwie kann ich mich für diesen Weggang vom Franz noch nicht erwärmen; ich habe den Eindruck der Herr Franz hat die Ihm gesetzten Ziele nicht erreicht siehe Augustzahlen, siehe Tyrolean, und wenn ich keine Boni auf Grund von Leistung bekomme dann lass ich mir eine Abfindung geben und "Mein" Arsch ist gerettet

irgendwie kann ich mich für diesen Weggang vom Franz noch nicht erwärmen; ich habe den Eindruck der Herr Franz hat die Ihm gesetzten Ziele nicht erreicht siehe Augustzahlen, siehe Tyrolean, und wenn ich keine Boni auf Grund von Leistung bekomme dann lass ich mir eine Abfindung geben und "Mein" Arsch ist gerettet
Der muss doch nicht erst gehen wenn die Ziele erreicht sind. Sein Vertrag läuft völlig regulär 2014 aus. Angesichts der Marktentwicklung im Luftverkehr in Europa müsste der ja völlig bekloppt sein wenn er die Position in der Schweiz ausschlägt.

@Nexus schrieb
Der muss doch nicht erst gehen wenn die Ziele erreicht sind. Sein Vertrag läuft völlig regulär 2014 aus. Angesichts der Marktentwicklung im Luftverkehr in Europa müsste der ja völlig bekloppt sein wenn er die Position in der Schweiz ausschlägt.
Dann muß man es aber auch tolerieren wenn es der (LH) Kunde auch so macht und zur Konkurrenz wechselt. Dann wird aber wieder von fehlender Loyalität gegenüber einem deutschen Unternehmen gemeckert.

Dieser Beitrag wurde am 16.09.2013 20:48 Uhr bearbeitet.

Dann muß man es aber auch tolerieren wenn es der (LH) Kunde auch so macht und zur Konkurrenz wechselt. Dann wird aber wieder von fehlender Loyalität gegenüber einem deutschen Unternehmen gemeckert.
Das sind aber unterschiedliche Dinge. Wenn Herr Franz nicht wechselt, dann fehlen Frau Franz u. U. jährlich Millionen in der Haushaltskasse. Und Frauen können da ziemlich zickig werden... Die haben immerhin 5 Kinder. Da fehlt am Ende jede Million.
Spass beiseite, aber das sind am Ende natürlich auch immer private Entscheidungen.

Dieser Beitrag wurde am 16.09.2013 21:33 Uhr bearbeitet.

Dann muß man es aber auch tolerieren wenn es der (LH) Kunde auch so macht und zur Konkurrenz wechselt. Dann wird aber wieder von fehlender Loyalität gegenüber einem deutschen Unternehmen gemeckert.
Das sind aber unterschiedliche Dinge. Wenn Herr Franz nicht wechselt, dann fehlen Frau Franz u. U. jährlich Millionen in der Haushaltskasse. Und Frauen können da ziemlich zickig werden... Die haben immerhin 5 Kinder. Da fehlt am Ende jede Million.
Spass beiseite, aber das sind am Ende natürlich auch immer private Entscheidungen.

Ganz genau - und privat ist auch die Entscheidung nicht mehr den Kopf hinhalten zu wollen für emotionale Prügel die eigentlich viele Andere verdient hätten. Herr Franz war auch der Bote der wegen der schlechten Nachricht die er überbrachte sofort als Allererster erschlagen wurde - Ein Antikes Thema !! Die aktuellen Probleme - aber auch Stärken - wurden schon vor Jahren und von ganzen Generationen !! von Managern mit gestaltet. Übrigens : Daher sind Seilschaften auch so wichtig !

Na ja, er hat aber auch gleich zu Beginn seiner Amtszeit ein deutliches Zeichen gegen die komplette Belegschaft gesetzt mit seiner Bonitätsanpassung und der unmittelbar daraufhin verkündeten Roßkur. Das ist wohl der Belegschaft sauer aufgestoßen. Mag ja sein, dass man woanders mehr verdienen kann, sieht man ja aktuell. Schon isser weg. Aber vor die Vergütung hat der Herr nun mal die zu erbringende Leistung gesetzt. Da hatte der Herr Franz wohl irgendwas falsch verstanden ... ???

Na ja, er hat aber auch gleich zu Beginn seiner Amtszeit ein deutliches Zeichen gegen die komplette Belegschaft gesetzt mit seiner Bonitätsanpassung und der unmittelbar daraufhin verkündeten Roßkur. Das ist wohl der Belegschaft sauer aufgestoßen. Mag ja sein, dass man woanders mehr verdienen kann, sieht man ja aktuell. Schon isser weg. Aber vor die Vergütung hat der Herr nun mal die zu erbringende Leistung gesetzt. Da hatte der Herr Franz wohl irgendwas falsch verstanden ... ???

Ja genau das war einer der Punkte, die einem nur heuchlerisch vorkommen konnte. Hauptsache die eigenen Taschen sind voll, andere sollen mit weniger zurecht kommen.
Herr F. war der LH und den Mitarbeitern gegenüber ohnehin niemals loyal. Für ihn ist jedes Unternehmen wo er anfängt einfach nur ein Sanierungsfall und Zahlen- die Menschen dahinter interessieren ihn einen feuchten.....

Und Herr Spohr ist genau die gleiche Sorte Manager- auch wenn er mit seinem Aussehen blenden kann (zumindest einige), sind die Mitarbeiter ebenso nicht mehr wert.
Ich habe tatsächlich aus seinem Mund mal bei einer Tagung ziemlich abfällige Bemerkungen mitbekommen, seit diesem Tage ist der "Herr" bei mir unten durch.

Dieser Beitrag wurde am 17.09.2013 07:47 Uhr bearbeitet.