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Beitrag 16 - 30 von 41
Beitrag vom 13.12.2017 - 17:24 Uhr
UserAlfred
User (273 Beiträge)
An Flugzeugen in der eher nachfragearmen Wintersaison fehlt es der LH eigentlich nicht. Derzeit sind 6 Germanwings A320, 1 LH A343 und 10 LH A346 geparkt. Diese könnten auf aufkommensstarken Strecken eingesetzt werden, bis man sich mit von der Größe her passenderen Maschinen versorgt. Fraglich ist nur, wo man kurzfristig die benötigten Besatzungen auftreibt. Auf jeden Fall könnte man sich so die kurzfristig frei werdenden Slots der Niki sichern. Oder sehe ich das blauäugig?
Dem Aktienkurs der LH hat die Brüsseler Entscheidung bislang nicht geschadet, eher ist das Gegenteil der Fall.

Dieser Beitrag wurde am 13.12.2017 17:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.12.2017 - 17:32 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Die Niki hat keine nennenswerten Assets. Vermutlich gehören alle A321-200 inzwischen der Lufthansa. Was soll denn da noch gekauft werden?
Mit der Insolvenz werden ohnehin die Start-und Landerechte neu vergeben. Zum Konkurs gibt es keine Alternative.
Tuifly wird morgen auch das Wetlease beenden. Das war es dann.
Man sieht, dass Airlines, die keine eigenen Flugzeuge haben, zu jeder Zeit höchst gefährdet sind.
Übrigens: der LGW gehört nicht ein Flieger. Spohr will ja auch nicht die Dash8Q-400 sondern die Piloten, um sie auf den Airbus der Eurowings einzusetzen.
Die Menschen sind dann nicht Teil eines Betriebsüberganges, wenn keine Maschinen, Betriebsgrundstücke usw. im übernommen werden.
Eigentlich gibt es für die DLH keinen Grund, am Kauf der LGW festzuhalten.
Beitrag vom 13.12.2017 - 17:48 Uhr
Userrasch
😊
User (434 Beiträge)
Eigentlich gibt es für die DLH keinen Grund, am Kauf der LGW festzuhalten.

…außer vielleicht die Crews.
LH hat zurzeit sicher das Problem viele Flugzeuge zu haben und viele Strecken die man fliegen möchte, aber nicht genug (günstige) Crews. Da würde LGW schon ein wenig helfen.
Beitrag vom 13.12.2017 - 18:10 Uhr
UserHop234
User (106 Beiträge)
Es mangelt auch an (teuren) Crews.....
Beitrag vom 13.12.2017 - 18:14 Uhr
User4UPilot
User (426 Beiträge)
Schade! Und ich habe mich schon gefreut, dass in Osterreich neben der Austrian, Eurowings Europe auch noch Niki zur LH gehört. Wenn jetzt noch Alitalia dazu käme, wäre man eine echt Eurowings.
Beitrag vom 13.12.2017 - 18:15 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Ich werde dieses Theater nicht verstehen.

Im europ. Luftfahrtmarkt herrscht Konkurrenzdruck wie noch nie. Ist ja an den pleiten von AB und Alitalia zu sehen.
Mit welcher Intention macht die EU Wettbewerbskomission hier so ein Fass auf?
Und v.a. auf welcher Basis misst man das ganze denn?
Slots, Verbindungen, Slots an Flughäfen?

Im Grunde waren die 150 Mio. € Kredit damit doch die falsche Entscheidung.

Mir ist einfach nicht klar was die Sache soll, auch warum es keine schnelle Prüfung geben kann.
Die Flieger gehen jetzt an EW und die Crews, ja die werden dann halt zu EWE Tarifen eingestellt. Wenn die LH clever ist gibt es die aber auch erst ab 1.3.2018, wenn man die Nachfragearmen Monate hinter sich hat.

LGW wird gekauft, vlt. nicht zum genannten Preis, einfach weil das einige Crews sind die billige Verträge haben. Solange das langfristig mit dem neuen rating billiger ist als am markt einzustellen, wird der deal gemacht.
Beitrag vom 13.12.2017 - 18:31 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
Und auch hier nochmal die Frage, nach der Zugehörigkeit der Flugzeuge von NIKI. Das die geleast sind ist ja klar. Aber direkt vom Leasinggeber an NIKI oder hängt da LH schon irgendwie mit dazwischen?
Beitrag vom 13.12.2017 - 18:41 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Oooch, jetzt sind aber alle traurig.
Besonders die, die dem Monopolisten nicht schnell genug das Handwerk legen konnten und vehement nach der Kartellbehörde riefen. Aber hey, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Ich will Spiele um mich zu ergötzen, warte ich eben bis die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. Irgendeiner wird schon wieder über die Klinge springen und für die Ränge gibts Spektakel.
Tja, so funktioniert die so oft bemühte Martwirtschaft. Sie macht einen Deal der sich rechnet oder sie macht keinen Deal. Wenn ich Auswahl im Markt haben will um einen guten Deal als Kunde zu machen muss ich akzeptieren, dass auch der Markt gute Deals will.

Für das große Ganze hat die EU wohl richtig agiert, im Detail tun mir die NIKI Crews wirklich leid.

Dieser Beitrag wurde am 13.12.2017 18:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.12.2017 - 18:53 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Als die Airberlin Insolvenz im August angemeldet wurde, war auch zu lesen, dass Airberlin noch eine Forderung von 100 Mio an Nicki habe. Die werden sie jetzt wohl fällig gestellt haben. Und damit aus die Maus.
Beitrag vom 13.12.2017 - 18:56 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)


Für das große Ganze hat die EU wohl richtig agiert, im Detail tun mir die NIKI Crews wirklich leid.

Was ist das große Ganze wenn es heisst:
"1.000 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren, Zehntausende Passagiere stranden und hunderttausende Tickets"

Ich dachte bei der EU geht es zu vorderst um die Bürger derselben?
Beitrag vom 13.12.2017 - 18:57 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)
Und auch hier nochmal die Frage, nach der Zugehörigkeit der Flugzeuge von NIKI. Das die geleast sind ist ja klar. Aber direkt vom Leasinggeber an NIKI oder hängt da LH schon irgendwie mit dazwischen?
Dem Vernehmen nach hat KH die meisten Flieger gekauft oder die Leasingverträge übernommen. Allerdings hat die EU verfügt, dass einem eventuell anderen Käufer die Maschinen überlassen werden müssen (betrifft LGW und Niki-Maschinen). Hier stellt sich die Frage, ob dies hinfällig wird mit der Insolvenz von Niki. Normalerweise können die Eigentümer im diesem Fall ihre Assets sofort abziehen und sie anderweitig nutzen. Wird spannend.
Beitrag vom 13.12.2017 - 18:59 Uhr
Userfbwlaie
User (4892 Beiträge)
Dann werden sich wohl Ryanair, Wizz,.. über die Slots hermachen - ist doch klar!!!
Die Flieger und das Personal stehen schon fast bereit. Dann gibt es richtigen Wettbewerb!!!.
Und wenn doch kaum einer die Strecken bedient...Wenn es für die Slots sinnvolle Verwendung gibt, werden sie irgenwann von irgendjemanden genutzt.


Beitrag vom 13.12.2017 - 19:00 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)
Als die Airberlin Insolvenz im August angemeldet wurde, war auch zu lesen, dass Airberlin noch eine Forderung von 100 Mio an Nicki habe. Die werden sie jetzt wohl fällig gestellt haben. Und damit aus die Maus.
Das würde auch erklären, warum andere nicht zum Zug kommen. Der Gläubigerausschuss müsste einem Verzicht auf die Fälligstellungzustimmen, hier sitzt aber auch Ethihad mit 30%(?) und Eurowings, die das wohl zusammen verhindern bzw. nur im Fall des Verkaufs an die Lufthansa zustimmen. Damit ist auch klar, warum eigentlich niemand sonst zum Zuge kommen kann. Wenn das so stimmt, dann kann LH in Kürze frei über die Flugzeuge verfügen und wird auch ebensoschnell die Crews von Niki einstellen können.
Beitrag vom 13.12.2017 - 19:01 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
"Insolvenz und Grounding von Niki sind jetzt die Folge" - woher der das nur weiss (man munkelt ja aus der Bild) - aber Hauptsache kommentiert.

Diese geniale Merkel denkt auch sie kann alles und jeden gefügig machen das Problem ist halt nur das sie nicht der einzigste raffinierte Entscheider in Deutschland ist.
Bei VW hatts halt funktioniert das wird das Problem sein.

Wenn nicht mit der Politik dann halt dagegen - einer musste halt anfangen (LH) und jetzt kommt auch der Rest raus aus der Passivität.
Beitrag vom 13.12.2017 - 19:02 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)


Für das große Ganze hat die EU wohl richtig agiert, im Detail tun mir die NIKI Crews wirklich leid.

Was ist das große Ganze wenn es heisst:
"1.000 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren, Zehntausende Passagiere stranden und hunderttausende Tickets"

Ich dachte bei der EU geht es zu vorderst um die Bürger derselben?
Mir tun die Mitarbeiter auch leid, aber die Entscheidung ist aus Wettbewerbssicht richtig. die Waagschale "1000 Mitarbeiter in Lohn und Brot" steht ziemlich in der Höhe im Vergleich zu der Waagschale "Mehrbelastung von Millionen durch höhere Flugpreise" - zumindest aus Sicht der EU. Wie ich finde, durchaus nachvollziehbar.