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Beitrag 16 - 30 von 39
Beitrag vom 07.02.2015 - 23:29 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
und schon schreibt Lh wieder schwarze Zahlen!
Wieder? Für die angepeilte 1 Mrd. wird es 2014 vielleicht nicht gereicht haben, aber für schwarzen Zahlen sicherlich schon ;)

So einer Zahl kann man nichts abgewinnen. Ich wette es wäre möglich am Anfang des Jahres eine Zahl zu sagen und egal wie das Jahr liefe, könnte man diese dann am Ende in der Bilanz stehen haben.

Man sollte allerdings nicht vergessen dass sich diese Zahl nicht nur auf den Lufttransport, sondern auch auf alle anderen Geschäftsbereiche erstreckt. Das schränkt die Manipulationsmöglichkeiten allerdings auch nicht ein...

Wenn man sich im Vergleich andere Airlines anguckt, dann wundert mich die Menge an Personal allerdings schon. Wobei auch da nicht klar ist, was bei denen intern und extern läuft. Allerdings glaube ich nicht dass der Vorstand nur aus Spass die Piloten ärgert, wenn er mal eben so 20.000 Leute entlassen könnte, ohne den Betrieb zu gefährden.
Beitrag vom 07.02.2015 - 23:56 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
Allerdings glaube ich nicht dass der Vorstand nur aus Spass die Piloten ärgert, wenn er mal eben so 20.000 Leute entlassen könnte, ohne den Betrieb zu gefährden.

In welcher Branche sind sie tätig? In meiner ist es bisher so gewesen, dass bei jedem größeren Personalabbau in den "Poduktivabteilungen" etwa zeitgleich im Controlling neue (zusätzliche!) Leute eingestellt wurden.
20.000 kann man vermutlich nicht abbauen, aber sicher ist da noch mehr Luft in der Verwaltung als im operativen Personalstand. Aber keine Sorge, erst die Kosten bei den Piloten runter, dann beim operativen Personal nachziehen, parallel dazu Controlling und Management ausbauen, die Rückstellungen für die Alterssicherung etc. auflösen. Dann ist das Gröbste fürs Bilanzengineering geschafft und man kann auch an die Verwaltung ran, denn die braucht man für die Umsetzung der bisherigen Maßnahmen ja noch und da wären Entlassungen nicht motivierend. Anschließend kann man da aber auch fröhlich umstrukturieren und outsourcen. Und anschließend nochmal an die operativen Einheiten, die können dann ja auch mal was beitragen...Kommt das sonst noch Jemandem hier irgendwie bekannt vor?
Ach ja, die Mieten im AirRailCenter müssen ja erwirtschaftet werden, hatte ich vergessen...Unternehmensberater sind in solchen Zeiten auch gefragt...die haben aber irgendwie auch immer die selben Ideen.

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2015 00:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2015 - 01:20 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
Wie wäre es denn mal mit einer neuen Idee?
Den Großteil der Aktien an die MA als Boni für gute Ergebnisse raushauen, und zwar so weit, dass die Mehrheit der Aktien bei den MA liegt. Die müssen dann nämlich selber entscheiden, was in Zukunft Phase ist (quasi das FedEx-Modell). Damit wäre der Vorstand den Druck der Großaktionäre los, immer bessere Zahlen liefern zu müssen, die AN hätten genauen Zugriff auf die Zahlen, Prognosen und somit die Entscheidungsgewalt über den Kurs der Firma, und man kann sich sicher sein, dass zum Wohle der Firma und deren Angestellten Entscheidungen getroffen werden, die das langfristige Überleben der Firma (+guter Positionierung am Markt) an erste Stelle setzen. Und prompt hätte man motivierte MA, ein gutes Produkt und zufriedene Kunden.....

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2015 01:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2015 - 09:56 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Wie wäre es denn mal mit einer neuen Idee?
Den Großteil der Aktien an die MA als Boni für gute Ergebnisse raushauen, und zwar so weit, dass die Mehrheit der Aktien bei den MA liegt. Die müssen dann nämlich selber entscheiden, was in Zukunft Phase ist (quasi das FedEx-Modell). Damit wäre der Vorstand den Druck der Großaktionäre los, immer bessere Zahlen liefern zu müssen, die AN hätten genauen Zugriff auf die Zahlen, Prognosen und somit die Entscheidungsgewalt über den Kurs der Firma, und man kann sich sicher sein, dass zum Wohle der Firma und deren Angestellten Entscheidungen getroffen werden, die das langfristige Überleben der Firma (+guter Positionierung am Markt) an erste Stelle setzen. Und prompt hätte man motivierte MA, ein gutes Produkt und zufriedene Kunden.....
>
Schon mal was vom Schutz des Eigentums in der BRD gehört? Das Unternehmen gehört noch immer den Aktionären die dafür Kapital gezeichnet haben und damit auch ein Anrecht auf Verzinsung. Die ist bei L H alles andere als berauschend.

Der Sozialismus hat weltweit Bankrott angemeldet.Die DDR hat doch gezeigt wie es läuft wenn Ideologen statt Unternehmer das sagen haben.Der Trabbi war das Sinnbild der Unfähigkeit konkurenzfähige Produkte herzustellen. Von der tristen und verseuchten Landschaft ganz zu schweigen.
Beitrag vom 08.02.2015 - 12:18 Uhr
Usermpilot
User (382 Beiträge)
"Den Großteil der Aktien an die MA als Boni für gute Ergebnisse raushauen"
Dieser Vorschlag ist ja wohl die absolute Luftnummer, könnte von der Partei Die Linke stammen. Erstens kann die LH keine Aktien raushauen die nicht ihr sondern den Aktionären gehören. Von diesen würden die Großeigner auch nicht alle ohne weiteres auf einen günstigen Rückkaufkurs aufspringen. Zweitens müßte die LH ja gigantische Überschüsse erwirtschaftet haben um sich erst selbst aufzukaufen. Wenn dem so wäre brauchte man sich ja so oder so keine Zukunftssorgen zu machen. Im Übrigen ist es ja den MA unbelassen sich am Markt mit den Shares der LH zu versorgen, in der Vergangenheit war dies allerdings weder hinsichtlich Rendite noch des Kursverlaufes attraktiv.
Beitrag vom 08.02.2015 - 12:57 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)
Ich denke mal das Haupteinsparungspotenzial liegt in der Aufhebung des Nachtflugverbotes in FRA und MUC und den Wegfall der Luftverkehrssteuer. Durch diese staatlichen Maßnahmen könnte die LH mindestens 10-20% mehr Geld einnehmen und die unschönen Maßnahmen gegen die Arbeiter wären nicht notwendig. LH würde dadurch wieder wettbewerbsfähig. Deswegen lautet mein Appel an die Politik: Kein Nachtflugverbot an FRA und MUC

Und was soll das bringen, wenn die Zubringer Nachts keine PAX zu- bzw. wegbringen können, weil die anderen Flughäfen nachts geschlossen sind? Schon einmal überlegt, wie hoch auch die Kosten für einen Nachbetrieb sein würden (Sicherheitspersonal, Lounges, Abfertigung, Vorfeld, Gepäckanlage, ...). Mit O&D wird es ziemlich schwer so eine Infrastruktur nachts so am laufen zu halten, dass sich das rechnet.
Die Kosten für Nacharbeit sind so ziemlich die die teuersten Arbeitsstunden die es gibt.

...NCC1701


Dieser Beitrag wurde am 08.02.2015 12:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2015 - 13:03 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
Spannende Reaktionen auf skyes Vorschlag und wie Runway da auf den realvegetierenden Sozialismus (real wohl eher ein schlechter Staatskapitalismus) kommt ist genial...daneben.

Was sagt skyes denn eigentlich? Ok, raushauen ist extrem unglücklich formuliert und wahrscheinlich auch die Reaktionen schon bestimmt bevor überhaupt weitergelesen wurde. Und vorab, ich sehe auch kaum Chancen, den eigentlich gemachten Vorschlag bei LH umzusetzen.

Aber ähnliche Programme gibt es doch in der Realität und nicht nur bei FedEx.
Aktienemissionen zur Kapitalaufaufstockung werden gar nicht so selten genutzt, um damit Bonuszahlungen vorzunehmen oder um die Aktien der Belegschaft im Rahmen von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen vergünstigt anzubieten u.ä.
(Statt viele Millionen als Boni "bar" auszuzahlen, kann man das Geld übrigens auch zum Aktienrückkauf nutzen und diese dann als Boni ausgeben, ist letztlich für den Gewinn neutral, wenn nicht sogar steuerlich günstiger.)
Ich kenne auch Fälle in denen je 10 bei der Firma registrierten Aktien der Mitarbeiter bei Kapitalaufstockungen eine Gratisaktie ausgegeben wird, anschließend haben die Mitarbeiter ein Vorkaufsrecht z.B. zu 80% des aktuellen Kurswertes und erst dann wird der verbleibende Rest den sonstigen Investoren, Banken, etc. angeboten. So geht das Unternehmen immer mehr in den "Besitz" der Mitarbeiter über. Die Mitarbeiterbindung ans Unternehmen steigt, die Motivation gute Ergebnisse zu generieren etc. auch
Das war doch die Grundlage von skyes Idee, eine echt soziale und kapitalistische Basis aber keine Enteignung und Sozialisierung.

Und was die Theorie betrifft, dass Aktionäre sich für die Verzinsung interessieren und den Fortbestand des Unternehmens im Sinn haben, ist doch auch nur zu einem Teil war. Auf die klassischen Anleger und vor allem die Anleger aus Mitarbeiterkreisen mag das zutreffen, aber gerade viele große Finanzinvestoren haben doch ganz andere Ziele. Hier ist das Interesse günstig Aktien zu kaufen und mit dem Einfluss im AR die Aktienkurse "kurz- bis mittelfristig" mit gewinnsteigernden Strukturverbesserungen nach oben zu drücken und rechtzeitig die Aktien mit viel Gewinn wieder zu verkaufen bevor die Folgen der "Sanierung" langfristig sichtbar werden.

Finde schon, das skyes Vorschlag zumindest in kleineren oder jungen Unternehmen positive Wirkungen hätte.
Beitrag vom 08.02.2015 - 13:21 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
Und was soll das bringen, wenn die Zubringer Nachts keine PAX zu- bzw. wegbringen können, weil die anderen Flughäfen nachts geschlossen sind?
Betrifft aber fast nur Inlandsflughäfen und die Nacht wäre vor allem gerade für Intercont-Hub-Betrieb (transit) interessant.

Schon einmal überlegt, wie hoch auch die Kosten für einen Nachbetrieb sein würden (Sicherheitspersonal, Lounges, Abfertigung, Vorfeld, Gepäckanlage, ...).
Die Kosten für Nacharbeit sind so ziemlich die die teuersten Arbeitsstunden die es gibt.
Kommt drauf an, wie die TV gestrickt sind. Ich kenne Fälle, wo die 25% Zuschlag als Freizeit in auftragsschwachen Zeiten abgegolten werden und dadurch fast neutral sind. Auch muß der personalstand in den Nachtzeiten nicht bei 100% liegen.

Die Debatte ist aber aus politischen Gründen ohnehin sinnfrei, trotzdem wäre es spannend zu erfahren, welche -eben nicht einsparbaren- Kostennachteile das für die deutschen Airlines ggü. den G3 wirklich einhandelt.
Beitrag vom 08.02.2015 - 14:12 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)
Und was soll das bringen, wenn die Zubringer Nachts keine PAX zu- bzw. wegbringen können, weil die anderen Flughäfen nachts geschlossen sind?
Betrifft aber fast nur Inlandsflughäfen und die Nacht wäre vor allem gerade für Intercont-Hub-Betrieb (transit) interessant.

Ohne die ausreichend Zubringer und nur als Intercont-Hub-Betrieb wird die LH FRA und MUC kaum effizient betreiben können.


Schon einmal überlegt, wie hoch auch die Kosten für einen Nachbetrieb sein würden (Sicherheitspersonal, Lounges, Abfertigung, Vorfeld, Gepäckanlage, ...).
Die Kosten für Nacharbeit sind so ziemlich die die teuersten Arbeitsstunden die es gibt.
Kommt drauf an, wie die TV gestrickt sind. Ich kenne Fälle, wo die 25% Zuschlag als Freizeit in auftragsschwachen Zeiten abgegolten werden und dadurch fast neutral sind. Auch muß der personalstand in den Nachtzeiten nicht bei 100% liegen.

Geh mal davon aus, dass die, die über Verdi organisiert sind, entsprechend ihre 50% Nachtzuschlag haben. Aus Gesprächen mit Abteilungsleitern bei LHT weiß ich, dass dort Nachtarbeit nur in absoluten Ausnahmefällen gemacht werden. Was meinst du, wie viel MA in der Technik du mindestens in FRA und MUC in einer Nachtschicht benötigst?
Auch ein 25% Freizeitzuschlag muss erwirtschaftet werden.


...NCC1701

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2015 14:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2015 - 16:16 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Gute Idee mit den Mitarbeiteraktien. Und sobald der Kurs ein bisschen steigt, werden die Aktien rausgehauen. nach dem Motto: Es haben ja noch genug andere Leute Aktien. Denn mit der Divdendenrendite wird man keinen Blumentopf gewinnen.

Ich wäre aber neugierig, wie die Gehaltsverhandlungen mit den Piloten laufen würden, wenn ein Großteil der Aktien bei Nichtpiloten wäre.
Beitrag vom 08.02.2015 - 16:32 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
Gute Idee mit den Mitarbeiteraktien. Und sobald der Kurs ein bisschen steigt, werden die Aktien rausgehauen. nach dem Motto: Es haben ja noch genug andere Leute Aktien. Denn mit der Divdendenrendite wird man keinen Blumentopf gewinnen.
Da sieht man mal wieder wie naiv hier gedacht (oder vielleicht nur geschrieben?) wird.
Nein, in dem von mir angeführten Fall z.B. haben diese Aktien eine Mindesthaltepflicht/Verkaufssperre von 5 Jahren (ab jeweiligem Zugang) und noch einige weitere Besonderheiten. Sollen ja der Mitarbeiterbindung und -motivation dienen und nicht der Spekulation wie bei den anderen Aktionären.

Ich wäre aber neugierig, wie die Gehaltsverhandlungen mit den Piloten laufen würden, wenn ein Großteil der Aktien bei Nichtpiloten wäre.
Ahh, da ist sie wieder die unterschwellige Abneigung gegen die Piloten. Aber wie soll das denn eigentlich gehen, wenn die doch, wie hier ständig behauptet, den Großteil des Gesamtgehaltes beim Personal bekommen und sicher die größeren Bonusanteile und freien Mittel zum Aktienkauf haben??
Aber mal im Ernst, sicher besser und einfacher, als wenn die Aktien bei "Heuschrecken" wären, oder?

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2015 16:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2015 - 17:18 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Nein, in dem von mir angeführten Fall z.B. haben diese Aktien eine Mindesthaltepflicht/Verkaufssperre von 5 Jahren (ab jeweiligem Zugang) und noch einige weitere Besonderheiten. Sollen ja der Mitarbeiterbindung und -motivation dienen und nicht der Spekulation wie bei den anderen Aktionären.
Dann findet die Spekulation halt fünf Jahre später statt. Man kann das Ganze natürlich immer weiter gängeln, aber dann ist es nichts anderes als eine jährliche Bonuszahlung.

Ich wäre aber neugierig, wie die Gehaltsverhandlungen mit den Piloten laufen würden, wenn ein Großteil der Aktien bei Nichtpiloten wäre.
Ahh, da ist sie wieder die unterschwellige Abneigung gegen die Piloten.
Wo schreibe ich davon was? Ich wäre tatsächlich neugierig.

Aber mal im Ernst, sicher besser und einfacher, als wenn die Aktien bei "Heuschrecken" wären, oder?
Sind sie das heute? Ich sehe da einen Investor namens "Templeton" mit 5% und mit Abstand als größten Einzelaktionär. Laut Wikipedia ist der eher Rentenorientiert. Klingt nicht nach einer Heuschrecke.

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2015 17:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2015 - 17:59 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Zwischen Franklin Templeton Investment (1947, San Mateo, CA) und Templeton Global Advisors Limited (1992, Bahamas) ist aber schon noch ein Unterschied. Letztere schreiben über sich selbst:

"Templeton Global Advisors Limited is a privately owned investment manager. The firm primarily provides its services to investment companies. It also caters to high net worth individuals..."

Von Renten sehe ich da auf die schnelle zumindest erstmal nix. Also doch Heuschrecke. Netter Versuch aber. Zumal 2013 noch Blackrock der größte Einzelaktionär war. Ein langfristiges Engagement sieht auch irgendwie anders aus. Das Unternehmen in die Hände der Mitarbeiter zu legen, fände ich eine sinnvolle Option in Sachen Identifikation. Eine Regelung, dass entsprechend der Firmenzugehörigkeit eine gewisse Anzahl Anteile nicht ohne weiteres verkauft werden darf, wäre doch wohl auch möglich.

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2015 18:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2015 - 18:18 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
Dann findet die Spekulation halt fünf Jahre später statt. Man kann das Ganze natürlich immer weiter gängeln, aber dann ist es nichts anderes als eine jährliche Bonuszahlung.
War ja auch die genannte Idee:

Den Großteil der Aktien an die MA als Boni für gute Ergebnisse raushauen, und zwar so weit, dass die Mehrheit der Aktien bei den MA liegt.
Auch die vergünstigten Vorzugsrechte sollen ja den Effekt der Mitarbeiterbeteiligung und -bindung haben. Ohne Reglementierung funzt das nicht.

Ahh, da ist sie wieder die unterschwellige Abneigung gegen die Piloten.
Wo schreibe ich davon was? Ich wäre tatsächlich neugierig.
Ok, akzeptiert, Sorry für meinen Verdacht.

Aber mal im Ernst, sicher besser und einfacher, als wenn die Aktien bei "Heuschrecken" wären, oder?
Sind sie das heute? Ich sehe da einen Investor namens "Templeton" mit 5% und mit Abstand als größten Einzelaktionär. Laut Wikipedia ist der eher Rentenorientiert. Klingt nicht nach einer Heuschrecke.
Dazu hat @stanfield ja schon was gesagt. Aber auch schon mal dran gedacht, dass reale Heuschrecken nur im Schwarm Schaden anrichten? Schau mal auf die veröffentlichten drei größten Stimmrechtsanteile, zusammen immerhin schon 11%:

Aktuelle Eigentümerstruktur
Stimmrechtsanteile gem. Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG
BlackRock, Inc. 2,96 % 12.12.2014
The Capital Group Companies 2,95 % 24.11.2014
Templeton Global Advisors Limited 5,00 % 11.01.2012
Stand: 15. Dezember 2014
 http://investor-relations.lufthansagroup.com/aktie/aktionaersstruktur.html

Dazu kommen noch weitere kleinere Anteilseigner wie z.B. UBS mit 2,90% und nicht zu vergessen, diejenigen, die dazu noch übertragene Stimmrechte aus Depot etc. verwalten.
Bei einem streubesitzlastigen Unternehmen sind 5% übrigens bei den Hauptversammlungen eine ganz andere Nummer, als bei AGs mit wenigen großen Anlegern.

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2015 18:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2015 - 19:03 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Von Renten sehe ich da auf die schnelle zumindest erstmal nix. Also doch Heuschrecke. Netter Versuch aber. (...)
Geht es auch ohne Unterstellungen? Meine Wortwahl ist im Wesentlichen sachlich und ich glaube nicht das es bei dem was ich schreibe notwendig ist zwischen den Zeilen zu lesen.

Was diese Templeton will, weiß ich nicht, das war nur einmal bei Wikipedia geguckt. In Summe glaube ich aber nicht das die LH für eine Heuschrecke besonders interessant wäre. Bzw. wenn sie das wäre, dann hätte die Lufthansa a la Karstadt schon alle Flugzeuge verkauft und würde sie leasen. Dabei eine Dicke Dividende auszahlen, mit der sich die Heuschrecke dann aus dem Staub macht.

So einem Mitarbeiterprogramm stehe ich ziemlich skeptisch gegenüber weil ich einfach nicht glaube das alle Mitarbeiter da an einem Strang ziehen würden. Der Laden ist einfach zu groß und zu heterogen. Das sieht man ja schon bei den Tarifverhandlungen. Jeder vertritt nur sich selbst (das ist nicht auf die Piloten beschränkt).

Eine Lösung? Ich behaupte dass nur etwas in die Richtung Luftverkehrssteuer und Lohnnebenkosten/Steuern für lokal ungebundene Berufe (wie auch Kapitäne auf Schiffen) gehen könnte. Für solche Jobs, die mit internationalen Löhnen/Gehältern konkurrieren dürften diese Kosten nicht so hoch sein. Wie das genau aussehen sollte damit es nicht mißbraucht wird, sei dahingestellt. Aber wenn dadurch die Piloten und das fliegende Personal bis zu 50% günstiger werden würden, würde sich auch ein Gewinn erwirtschaften lassen oder konkurrenzfähige Preise erzielen lassen.

Bestimmt würde es sich auch lohnen, wenn die LH zum großen Teil einer Familie gehören würde, aber ich glaube das lässt sich nicht forcieren. Das ist m.E. nach neben den LNK und den Flughafengebühren der wesentliche Vorteil von Emirates.

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2015 19:04 Uhr bearbeitet.