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Community / / Lufthansa will Kündigungen vermeiden

Beitrag 16 - 30 von 141
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Beitrag vom 04.06.2020 - 15:47 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Und BTW nicht alle bei LH haben vom Wachstum profitiert. Nicht wenige wurde "geschickt" in eine Sackgasse manövriert in der sie jetzt auf Gedeih und Verderb erst dem "Goodwill" des AR und nun des so geschundenen Aktionärs LH "ausgeliefert" sind...
War das nicht irgendwie dem "Verhandlungsgeschick" einer bestimmten Gewerkschaft geschuldet? Ein einheitlicher Tarifvertrag zu bezahlbaren Konditionen, das wollte CS doch immer. Das haben andere verhindert, sonst gäbe es GWI schon lange nicht mehr und alle wären LH.

Oha, das verdreht aber alles ;-) Sowohl Cockpit, als auch Kabine und sicherlich auch die GWI-/EW-Mitarbeiter wären sehr bereit gewesen, zum Konzerntarif zu arbeiten. Cockpit hat ja schon lange firmenübergreifend ähnliche Tarife. Und gerade bei GWI hat man als GW auch gezeigt, dass man durchaus auch "nach unten" anpassen konnte. Das hat aber das Unternehmen nicht daran gehindert, Umgehungskonstrukte zu schaffen.
Denn die unternehmerischen Freiheiten wollte man sich ja schon lange nicht mehr von den GW einschränken lassen.
Das ist auch gar nicht Aufgabe der Gewerkschaften.
Das sehe ich anders. Natürlich ist es die Aufgabe von GW unternehmerische Freiheiten einzuschränken. Nämlich als Vertretung der AN dafür zu sorgen, dass das Gleichgewicht nicht zu sehr auf eine Seite verschoben wird.
Es hängt entscheidend von der eigenen Position, als auch der eigenen Einstellung ab, wo oder wann man dieses Gleichgewicht als gegeben ansieht. Aber unstrittig sollte sein, dass jede betriebliche oder tarifliche Regelung eine Einschränkung der unternehmerischen Freiheit ist. Und das ist in Deutschland auch so gewollt!

Ich hoffe wirklich, dass es die LH zusammen mit allen GW schafft, alle an Bord zu behalten, die nicht gehen wollen oder können.
Mal sehen was die Gewerkschaften so drauf haben, davon hängt sicher einiges ab. Ich glaube man sollte das ganze sehr ernsthaft angehen und die Nebelkerzen für die öffentlichen Medien stecken lassen.

Achtung. Mein Beissreflex schlägt zu:

Wieso suggerieren Sie, dass jetzt die GW jetzt am Zuge sind?

Glauben Sie allen Ernstes, dass seitens AR und Vorstand in den letzten Wochen nicht eine Nebelkerze gezündet wurde?!?

Haben die GW überhaupt noch irgendeinen Einfluss auf das, was hier gerade geschieht?!?

Beitrag vom 04.06.2020 - 16:33 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
Achtung. Mein Beissreflex schlägt zu:

Wieso suggerieren Sie, dass jetzt die GW jetzt am Zuge sind?
Hat nicht die LH die Zahl von 10.000 in den Raum gestellt und auch zu GWI gesagt - (singemäß) wenn man es schafft genügend innovative TZ Modelle oä zu konstruieren, dann können so viele wie möglich an Bord bleiben. Das würde ich mal als "Ball ist im Feld der GW" bezeichnen

Haben die GW überhaupt noch irgendeinen Einfluss auf das, was hier gerade geschieht?!?
Verteilen. Aber nur noch das Wie, nicht das Was. Die Größe des Was wird woanders bestimmt.
Beitrag vom 04.06.2020 - 16:46 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Achtung. Mein Beissreflex schlägt zu:

Wieso suggerieren Sie, dass jetzt die GW jetzt am Zuge sind?
Hat nicht die LH die Zahl von 10.000 in den Raum gestellt und auch zu GWI gesagt - (singemäß) wenn man es schafft genügend innovative TZ Modelle oä zu konstruieren, dann können so viele wie möglich an Bord bleiben. Das würde ich mal als "Ball ist im Feld der GW" bezeichnen

Ja, so gesehen haben Sie recht.
Ich finde es aber echt spannend, dass man jetzt das in die Verantwortung der GW schiebt. Während des Wachstums verbat man sich jegliche Einmischung in diese Praktiken...


Haben die GW überhaupt noch irgendeinen Einfluss auf das, was hier gerade geschieht?!?
Verteilen. Aber nur noch das Wie, nicht das Was. Die Größe des Was wird woanders bestimmt.

Das kann aber ja nur funktionieren, wenn sich die GW auch auf das WAS verlassen können und nicht wieder kurz vor Schluss gesagt bekommen, dass das WIE so leider doch nicht geht.
Das werden die GW kaum lange mitmachen wollen und dann wird man sehr deutlich auch noch über das WAS reden... ;-(
Oder die GL wird ihrem unternehmerischen Auftrag gerecht und gestaltet selbst das WIE und die GW dürfen nur noch zustimmen ;-)
Beitrag vom 04.06.2020 - 16:56 Uhr
User
User ( Beiträge)
Und BTW nicht alle bei LH haben vom Wachstum profitiert. Nicht wenige wurde "geschickt" in eine Sackgasse manövriert in der sie jetzt auf Gedeih und Verderb erst dem "Goodwill" des AR und nun des so geschundenen Aktionärs LH "ausgeliefert" sind...
War das nicht irgendwie dem "Verhandlungsgeschick" einer bestimmten Gewerkschaft geschuldet? Ein einheitlicher Tarifvertrag zu bezahlbaren Konditionen, das wollte CS doch immer. Das haben andere verhindert, sonst gäbe es GWI schon lange nicht mehr und alle wären LH.

Oha, das verdreht aber alles ;-) Sowohl Cockpit, als auch Kabine und sicherlich auch die GWI-/EW-Mitarbeiter wären sehr bereit gewesen, zum Konzerntarif zu arbeiten. Cockpit hat ja schon lange firmenübergreifend ähnliche Tarife. Und gerade bei GWI hat man als GW auch gezeigt, dass man durchaus auch "nach unten" anpassen konnte. Das hat aber das Unternehmen nicht daran gehindert, Umgehungskonstrukte zu schaffen.
Das verdreht gar nichts. Mit einheitlichem Tarifmodell war sicher nicht der KTV gemeint, ist aber wohl Ihr persönliches Selbstverständnis.
Zu den anderen Punkten hat @contrail55 bereits passend geantwortet.
Beitrag vom 04.06.2020 - 17:30 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Und BTW nicht alle bei LH haben vom Wachstum profitiert. Nicht wenige wurde "geschickt" in eine Sackgasse manövriert in der sie jetzt auf Gedeih und Verderb erst dem "Goodwill" des AR und nun des so geschundenen Aktionärs LH "ausgeliefert" sind...
War das nicht irgendwie dem "Verhandlungsgeschick" einer bestimmten Gewerkschaft geschuldet? Ein einheitlicher Tarifvertrag zu bezahlbaren Konditionen, das wollte CS doch immer. Das haben andere verhindert, sonst gäbe es GWI schon lange nicht mehr und alle wären LH.

Oha, das verdreht aber alles ;-) Sowohl Cockpit, als auch Kabine und sicherlich auch die GWI-/EW-Mitarbeiter wären sehr bereit gewesen, zum Konzerntarif zu arbeiten. Cockpit hat ja schon lange firmenübergreifend ähnliche Tarife. Und gerade bei GWI hat man als GW auch gezeigt, dass man durchaus auch "nach unten" anpassen konnte. Das hat aber das Unternehmen nicht daran gehindert, Umgehungskonstrukte zu schaffen.
Das verdreht gar nichts. Mit einheitlichem Tarifmodell war sicher nicht der KTV gemeint, ist aber wohl Ihr persönliches Selbstverständnis.

Natürlich! Was für eine GW wäre es, wenn sie sich gleich FR
oder Wizz Konditionen ergeben würde?!?
Das Thema "Selbstverständnis” gebe ich gerne zurück, wenn man keine Ahnung hat, was der KTV liefern konnte.
Es ging bei den vergangenen Konflikten seltenst um Geld😉
Wissen Sie, wie und zu welchen Konditionen GWI in den KTV gekommen ist?
Die war so unschlagbar günstig, dass sie noch 2013 maximal aufgeblasen wurde. Übrigens auf Kosten der LH-Klassik.
Genau wie sie den GW(oder einer) gerne unterstellen, dass sie nie genug bekommen, so gebe ich das gerne an Unternehmerseite zurück 🤷🏼‍♂️
Beide Seiten müssen heute mit den Folgen klarkommen...
Beitrag vom 04.06.2020 - 17:37 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Natürlich! Was für eine GW wäre es, wenn sie sich gleich FR
oder Wizz Konditionen ergeben würde?!?
Das Thema "Selbstverständnis” gebe ich gerne zurück, wenn man keine Ahnung hat, was der KTV liefern konnte.
Es ging bei den vergangenen Konflikten seltenst um Geld😉
Wissen Sie, wie und zu welchen Konditionen GWI in den KTV gekommen ist?
Die war so unschlagbar günstig, dass sie noch 2013 maximal aufgeblasen wurde. Übrigens auf Kosten der LH-Klassik.

Gut, dass das mal klar zum Ausdruck gebracht wird! Somit waren die Konditionen gar nicht günstig, sondern nur quersubventioniert.

Genau wie sie den GW(oder einer) gerne unterstellen, dass sie nie genug bekommen, so gebe ich das gerne an Unternehmerseite zurück 🤷🏼‍♂️

Nur hat das Unternehmen von dem, wovon es nie genug bekommen kann, das meiste wieder ins Unternehmen und dadurch letztendlich in die Arbeitsplatzsicherheit gesteckt. Und natürlich in die Mitarbeiter direkt.
Während das, von dem die GW nicht genug bekommen können, alleine in die Taschen ihrer Klientel gewandert ist.

Dieser Beitrag wurde am 04.06.2020 17:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.06.2020 - 18:07 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Natürlich! Was für eine GW wäre es, wenn sie sich gleich FR
oder Wizz Konditionen ergeben würde?!?
Das Thema "Selbstverständnis” gebe ich gerne zurück, wenn man keine Ahnung hat, was der KTV liefern konnte.
Es ging bei den vergangenen Konflikten seltenst um Geld😉
Wissen Sie, wie und zu welchen Konditionen GWI in den KTV gekommen ist?
Die war so unschlagbar günstig, dass sie noch 2013 maximal aufgeblasen wurde. Übrigens auf Kosten der LH-Klassik.

Gut, dass das mal klar zum Ausdruck gebracht wird! Somit waren die Konditionen gar nicht günstig, sondern nur quersubventioniert.


Das müssen Sie mir erklären...
Man Integriert eine günstige GWI. Die GW stimmt den günstigen Konditionen zu, damit dort Wachstum entstehen kann. Als man sieht, dass das gut funktioniert (Vor der "Quersubventionierung"?), schiebt man Strecken von gut tarifierten Arbeitsplätzen zu den günstigen. (Betraf übrigens die gesamten LH-MA, auch wenn das einige so nicht gesehen haben)
Dann erhebt eine GW Einspruch, so war das schließlich nicht vereinbart und als Konsequenz nimmt man (GL) den nächst Günstigeren in der Reihe (in diesem Fall EW)....
Und das alles soll also nach Ihrer Meinung eine GW einfach so "begleiten"?

Genau wie sie den GW(oder einer) gerne unterstellen, dass sie nie genug bekommen, so gebe ich das gerne an Unternehmerseite zurück 🤷🏼‍♂️

Nur hat das Unternehmen von dem, wovon es nie genug bekommen kann, das meiste wieder ins Unternehmen und dadurch letztendlich in die Arbeitsplatzsicherheit gesteckt. Und natürlich in die Mitarbeiter direkt.
Während das, von dem die GW nicht genug bekommen können, alleine in die Taschen ihrer Klientel gewandert ist.

Interessante Einstellung. Bislang war es doch angeblich so, dass man ein Dreieck zwischen AN, Kunden und Eigentümern ausbalanciert wollte.
Dabei ist doch natürlicherweise je ein Drittel in den Taschen der entsprechenden Dreiecksspitzen (Beim Vorstand ein klein bisschen größerer Anteil ;-), Sorry, der musste jetzt sein) gelandet.

*Ironie ON* Und das wäre natürlich auch ganz ohne Tarifstreitigkeiten so gekommen, nicht wahr?!? *Ironie OFF*

Ganz ehrlich, hier schießen sich doch immer wieder die Gleichen auf einander ein. Ich versuche ehrlich, zu verstehen. Aber die ewige gleiche Leier lassen Sie mir doch auch nicht durchgehen.

Wenn wir also vom bidirektionalen Interessenskonflikt zwischen GL und GW ausgehen, dann geht es erst einmal um diesen Ausgleich dieser grundsätzlich legitimen Interessen. Da sich die GL ja in der Mach(t)Position sieht, gehe ich erst einmal auch davon aus, dass diese Vorschläge zur Lösung liefert und nicht auf irgendwelche Gewerkschaften wartet.
Ist ein Ausgleich, ein gemeinsames Verständnis, ein neuer Umgang nach "normalen", Konflikten gefunden, so erwartet doch jede Seite, dass man sich diese auch hält.
Es liegt in der Natur der (Tarif-)Sache, dass eine GW in aller Regel keine Chance hat, sich nicht entsprechend der geschlossenen Einigungen zu verhalten.
Das kann tatsächlich nur eine GL oder ein Unternehmer, indem neue Fakten geschaffen werden, wie Neugründung, Auslagerung, Umfirmierung oder eine Betriebseinstellung trotz tariflicher Garantien.
Insofern ist die Verantwortlichkeit immer(!) beim Unternehmer, ausser die Beschäftigten führen einen GW-geführten illegalen (Bummel-)Streik durch.
Das ist mir aber im LH-Konzern noch nicht zu Ohren gekommen...

Beitrag vom 04.06.2020 - 18:38 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Natürlich! Was für eine GW wäre es, wenn sie sich gleich FR
oder Wizz Konditionen ergeben würde?!?
Das Thema "Selbstverständnis” gebe ich gerne zurück, wenn man keine Ahnung hat, was der KTV liefern konnte.
Es ging bei den vergangenen Konflikten seltenst um Geld😉
Wissen Sie, wie und zu welchen Konditionen GWI in den KTV gekommen ist?
Die war so unschlagbar günstig, dass sie noch 2013 maximal aufgeblasen wurde. Übrigens auf Kosten der LH-Klassik.

Gut, dass das mal klar zum Ausdruck gebracht wird! Somit waren die Konditionen gar nicht günstig, sondern nur quersubventioniert.


Das müssen Sie mir erklären...
Man Integriert eine günstige GWI. Die GW stimmt den günstigen Konditionen zu, damit dort Wachstum entstehen kann. Als man sieht, dass das gut funktioniert (Vor der "Quersubventionierung"?), schiebt man Strecken von gut tarifierten Arbeitsplätzen zu den günstigen. (Betraf übrigens die gesamten LH-MA, auch wenn das einige so nicht gesehen haben)
Dann erhebt eine GW Einspruch, so war das schließlich nicht vereinbart und als Konsequenz nimmt man (GL) den nächst Günstigeren in der Reihe (in diesem Fall EW)....
Und das alles soll also nach Ihrer Meinung eine GW einfach so "begleiten"?

Genau wie sie den GW(oder einer) gerne unterstellen, dass sie nie genug bekommen, so gebe ich das gerne an Unternehmerseite zurück 🤷🏼‍♂️

Nur hat das Unternehmen von dem, wovon es nie genug bekommen kann, das meiste wieder ins Unternehmen und dadurch letztendlich in die Arbeitsplatzsicherheit gesteckt. Und natürlich in die Mitarbeiter direkt.
Während das, von dem die GW nicht genug bekommen können, alleine in die Taschen ihrer Klientel gewandert ist.

Interessante Einstellung. Bislang war es doch angeblich so, dass man ein Dreieck zwischen AN, Kunden und Eigentümern ausbalanciert wollte.
Dabei ist doch natürlicherweise je ein Drittel in den Taschen der entsprechenden Dreiecksspitzen (Beim Vorstand ein klein bisschen größerer Anteil ;-), Sorry, der musste jetzt sein) gelandet.

*Ironie ON* Und das wäre natürlich auch ganz ohne Tarifstreitigkeiten so gekommen, nicht wahr?!? *Ironie OFF*

Ganz ehrlich, hier schießen sich doch immer wieder die Gleichen auf einander ein. Ich versuche ehrlich, zu verstehen. Aber die ewige gleiche Leier lassen Sie mir doch auch nicht durchgehen.

Wenn wir also vom bidirektionalen Interessenskonflikt zwischen GL und GW ausgehen, dann geht es erst einmal um diesen Ausgleich dieser grundsätzlich legitimen Interessen. Da sich die GL ja in der Mach(t)Position sieht, gehe ich erst einmal auch davon aus, dass diese Vorschläge zur Lösung liefert und nicht auf irgendwelche Gewerkschaften wartet.
Ist ein Ausgleich, ein gemeinsames Verständnis, ein neuer Umgang nach "normalen", Konflikten gefunden, so erwartet doch jede Seite, dass man sich diese auch hält.
Es liegt in der Natur der (Tarif-)Sache, dass eine GW in aller Regel keine Chance hat, sich nicht entsprechend der geschlossenen Einigungen zu verhalten.
Das kann tatsächlich nur eine GL oder ein Unternehmer, indem neue Fakten geschaffen werden, wie Neugründung, Auslagerung, Umfirmierung oder eine Betriebseinstellung trotz tariflicher Garantien.
Insofern ist die Verantwortlichkeit immer(!) beim Unternehmer, ausser die Beschäftigten führen einen GW-geführten illegalen (Bummel-)Streik durch.
Das ist mir aber im LH-Konzern noch nicht zu Ohren gekommen...


Na kommen Sie. Wir beide wissen doch, wie das lief. Frühe Kapitänswerdung und Rückkehrgarantie zur LH Klassik. Das lief kostenseitig voll zu Lasten der Klassik und das nenne ich quersubventioniert.
Sie kennen doch die Kosten der GWI im Vergleich zur EW (vor FR gar nicht zu reden).
Dass man da weg wollte und musste ist doch klar.

Beitrag vom 04.06.2020 - 20:16 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Na kommen Sie. Wir beide wissen doch, wie das lief. Frühe Kapitänswerdung und Rückkehrgarantie zur LH Klassik. Das lief kostenseitig voll zu Lasten der Klassik und das nenne ich quersubventioniert.
Sie kennen doch die Kosten der GWI im Vergleich zur EW (vor FR gar nicht zu reden).
Dass man da weg wollte und musste ist doch klar.


Nein, das ist so nicht korrekt. Als die EW von CRJ auf A320 ohne entsprechende Tarifanpassung gewachsen ist und jetzt zum Schluß, haben Sie natürlich absolut recht.

Die Eingliederung der GWI in den KTV ist davor zu ganz anderen Konditionen durchgeführt worden. (Stichworte: Vorschaltstufen, Mehrflugstundenvergütung, Altersversorgung, usw.) Das hatte mit "Quersubvention" nichts zu tun.
Auch später ist niemand zurück zu LH gekommen, der nicht auch bei LH CPT sein konnte. Bzw. aufgrund von Verweildauer oder persönlicher Vorliebe und einige, trotz Gehaltsdeckel bei GWI dort geblieben und haben günstigeren (jüngeren) den Platz bei LH frei gemacht. Insofern hielt sich die "Quersubvention" doch sehr in Grenzen.... Denn die LH ist durch GWI weder teurer, noch günstiger geworden... Der KTV hat die Kurzstrecke bei LH zwar grundsätzlich etwas teurer gemacht (Endstufen CPTFOs auf Kurzstrecke), aber gleichzeitig die Langstrecke deutlich günstiger (Jung-Kapitäne/FOs), als bei den Konkurrenten. Das vergisst man bei LH gerne mal, ist aber ein anderes Thema ;-)

Die jungen, bzw. die dort gebliebenen Kapitäne der GWI sind heute ein Problem.
Dieses Problem hat man sich aber zum großen Teil selbst gemacht, weil zu guten Zeiten entweder keine ordentlichen Angebote zum freiwilligen oder unfreiwilligen Wechsel gemacht wurden UND man durch unsinnige Personalpolitik eine exorbitante Verteuerung der GWI wissentlich in Kauf genommen hat.
Wenn Sie von den Kosten im Vergleich schreiben, müssen Sie auch erwähnen, wie es zu dieser Verteuerung des GWI-Cokpits gekommen ist. Nämlich durch die VV Entscheidung bei GWI keine Copiloten mehr einzustellen, sodass am Ende nur noch "teuere" Kapitäne das Cockpit gefüllt haben.
Das gab es bei EW übrigens auch schon einmal, weswegen die im Betrieb der CRJs so teuer war, dass man unbedingt A320 fliegen musste....

Es wiederholt sich so vieles bei LH, dass man fast meinen könnte, das es bald wieder einen "neuen" KTV geben könnte.... Aber da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken und ich bin mit sicher, dass niemand, der irgendetwas bei LH zu sagen hat, das jemals zu lassen wird ;-)
Am Ende verbrüdern sich noch die Piloten von LH, EW und CLH und würden ein "schlechtes" Beispiel für Kabine und Boden abgeben.... Diesen Fehler wird man nicht noch einmal machen ;-(

Dieser Beitrag wurde am 04.06.2020 20:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.06.2020 - 20:33 Uhr
UserEricM
User (5539 Beiträge)
Bin mir nicht ganz sicher ob diese Aufabreitung des vergangenen Hauen und Stechens oder der jeder-gegen-jeden Personal-Strategie der vergangenen LH tatsächlich Handlungempfehlungen für die Gegenwart liefern...
Ich vermute eher das Gegenteil.
Beitrag vom 04.06.2020 - 20:38 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Bin mir nicht ganz sicher ob diese Aufabreitung des vergangenen Hauen und Stechens oder der jeder-gegen-jeden Personal-Strategie der vergangenen LH tatsächlich Handlungempfehlungen für die Gegenwart liefern...

Die Frage ist doch, ab wann Sie eine verfehlte Strategie beginnen zu definieren. 1992, 2000, 2010 oder 2013/4? Je nach Antwort, sehen die Lösungen sehr anders aus

Ich vermute eher das Gegenteil.

Die eine sagen so, die anderen so...🤷🏼‍♂️
Beitrag vom 04.06.2020 - 21:50 Uhr
UserA320Fam
User (1737 Beiträge)
@Digiflieger

Mal von ganz oben und völlig unabhängig betrachtet, also so als würde man nicht dazu gehören:
Ihre Ausführungen mögen wohl richtig sein, aber ist das alles noch nachvollziehbar, bzw klingt es nicht irgendwie widersinnig, nahezu entrückt?

Vielleicht auch nochmal über diesen Kommentar nachdenken:

@100-58
Das verdreht gar nichts. Mit einheitlichem Tarifmodell war sicher nicht der KTV gemeint, ist aber wohl Ihr persönliches Selbstverständnis.
Beitrag vom 05.06.2020 - 08:29 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
Achtung. Mein Beissreflex schlägt zu:

Wieso suggerieren Sie, dass jetzt die GW jetzt am Zuge sind?
Hat nicht die LH die Zahl von 10.000 in den Raum gestellt und auch zu GWI gesagt - (singemäß) wenn man es schafft genügend innovative TZ Modelle oä zu konstruieren, dann können so viele wie möglich an Bord bleiben. Das würde ich mal als "Ball ist im Feld der GW" bezeichnen

Ja, so gesehen haben Sie recht.
Ich finde es aber echt spannend, dass man jetzt das in die Verantwortung der GW schiebt. Während des Wachstums verbat man sich jegliche Einmischung in diese Praktiken...
Heißt? Wir wollen nicht weil damals durften wir auch nicht? Das ist aber ein verdammt hohes Ross... Alternativ bliebe dann nur das aktuelle TUI oder BA Modell, x % muss weg, startet den Sozialplan, hier ist das Budget (falls es eins gibt). Nicht ihr Ernst?

Haben die GW überhaupt noch irgendeinen Einfluss auf das, was hier gerade geschieht?!?
Verteilen. Aber nur noch das Wie, nicht das Was. Die Größe des Was wird woanders bestimmt.

Das kann aber ja nur funktionieren, wenn sich die GW auch auf das WAS verlassen können und nicht wieder kurz vor Schluss gesagt bekommen, dass das WIE so leider doch nicht geht.
Sorry, aber auch hier liegt der Ball bei den GW des fliegenden Personals. Es wurden in der Vergagenheit regelmäßig Monsterverträge abgeschlossen und kaum war die Tinte trocken hat man sich über die Auslegung gestritten. Das ist schlechtes Handwerk, da es gefühlt jedes mal so passiert ist. Wenn ich die Umsetzung der Verträge nicht sicherstellen kann, dann habe ich in der Ausgestaltung gepennt.
Das werden die GW kaum lange mitmachen wollen und dann wird man sehr deutlich auch noch über das WAS reden... ;-(
Oder die GL wird ihrem unternehmerischen Auftrag gerecht und gestaltet selbst das WIE und die GW dürfen nur noch zustimmen ;-)
So wird das kommen. Die GW haben sich bisher nicht besonders kreativ und innovativ gezeigt, sondern jeweils eher auf die Forderungen der GL reagiert. Sie bewegen sich in ihren ewig gleichen Mantren, zB. wir geben was aber dafür Jobgarantie. Das ist nicht besonders kreativ und so bekomme ich keinen Einfluss.
Dieser Tage sind Grundsatzgespräche zwischen den Toplevel GL und GW, um die Richtung auszuloten. Danach wissen wir mehr. Die Marschrichtung der LHG ist ziemlich klar kommuniziert, sie braucht Flexibilität im Personalbereich um bedarfsgerecht auf qualifiziertes Personal zugreifen zu können und die Kosten müssen analog Wettbewerb um mindestens 20% runter. Dauerhaft. Da sie mangels Job im Markt und über das KUG Personal hält kann sie die Flexibilität selbstbestimmt sicherstellen. Den Hebel der Kosten hat sie damit fest in der Hand. Jetzt sind die GW am Zug den Spielraum, den die GL gibt, zu nutzen.

Dieser Beitrag wurde am 05.06.2020 08:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.06.2020 - 08:44 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)

Sorry, aber auch hier liegt der Ball bei den GW des fliegenden Personals. Es wurden in der Vergagenheit regelmäßig Monsterverträge abgeschlossen und kaum war die Tinte trocken hat man sich über die Auslegung gestritten. Das ist schlechtes Handwerk, da es gefühlt jedes mal so passiert ist. Wenn ich die Umsetzung der Verträge nicht sicherstellen kann, dann habe ich in der Ausgestaltung gepennt.

Wann wurde denn der letzte Monstervertrag abgeschlossen? Und was ist ein Monstervertrag?
Aber wird ein Vertrag nicht von 2 Seiten abgeschlossen? Dann würden Sie ja der LH GL schlechtes Handwerk vorwerfen :O

Das werden die GW kaum lange mitmachen wollen und dann wird man sehr deutlich auch noch über das WAS reden... ;-(
Oder die GL wird ihrem unternehmerischen Auftrag gerecht und gestaltet selbst das WIE und die GW dürfen nur noch zustimmen ;-)
So wird das kommen. Die GW haben sich bisher nicht besonders kreativ und innovativ gezeigt, sondern jeweils eher auf die Forderungen der GL reagiert. Sie bewegen sich in ihren ewig gleichen Mantren, zB. wir geben was aber dafür Jobgarantie. Das ist nicht besonders kreativ und so bekomme ich keinen Einfluss.
Dieser Tage sind Grundsatzgespräche zwischen den Toplevel GL und GW, um die Richtung auszuloten. Danach wissen wir mehr. Die Marschrichtung der LHG ist ziemlich klar kommuniziert, sie braucht Flexibilität im Personalbereich um bedarfsgerecht auf qualifiziertes Personal zugreifen zu können und die Kosten müssen analog Wettbewerb um mindestens 20% runter. Dauerhaft. Da sie mangels Job im Markt und über das KUG Personal hält kann sie die Flexibilität selbstbestimmt sicherstellen. Den Hebel der Kosten hat sie damit fest in der Hand. Jetzt sind die GW am Zug den Spielraum, den die GL gibt, zu nutzen.

War es nicht so, dass VC auf die GL zugekommen ist und von sich aus was angeboten hat (irgendwas mit 40%)? Und welchen Spielraum hat denn die GL gegeben? Hat Sie überhaupt schon was konkretes gefordert, oder immer nur das Wort Flexibilität strapaziert? Wäre es nicht an der GL Vorschläge zu machen? Dachte immer deren Job sei das Leiten der Firma?

Sie scheinen ja viel zu wissen und Insider Infos zu haben, freue mich auf die Beantwortung der Fragen. Vielen Dank.
Beitrag vom 05.06.2020 - 08:50 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@A320Fam

@Digiflieger

Mal von ganz oben und völlig unabhängig betrachtet, also so als würde man nicht dazu gehören:
Ihre Ausführungen mögen wohl richtig sein, aber ist das alles noch nachvollziehbar, bzw klingt es nicht irgendwie widersinnig, nahezu entrückt?

Wenn die Ausführungen richtig sind, wieso sollte es dann "wahnsinnig" oder "entrückt" sein. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Vielleicht auch nochmal über diesen Kommentar nachdenken:

@100-58
Das verdreht gar nichts. Mit einheitlichem Tarifmodell war sicher nicht der KTV gemeint, ist aber wohl Ihr persönliches Selbstverständnis.

Natürlich möchte kein Konzernvorstand nicht das AN freundlichste Niveau als einheitliches Tarifmodell annehmen. Das liegt in der Natur der Sache.
Aber es muss, bzw. sollte das langfristige Ziel einer GW sein, dieses für alle Konzernzugehörigen zu etablieren.
Es geht ja nicht darum, das Kapitänsendgehalt der LH für alle einzuführen, sondern eine klar nachvollziehbare Struktur zu erschaffen, in der ein gegenseitiges Ausbremsen oder Ausspielen keinen Sinn ergibt. Dazu müssen geschäftsfeldspezifische Tarife von beiden Seiten gewollt sein, die auch nicht andauernd durch neue Spielarten auf kosten der bestehenden MA grundsätzlich in Frage gestellt werden.

Die Gegenströmung der Unternehmen ist das maximal günstigste Modell für alle, unabhängig vom entsprechenden Geschäftsfeld. (Bzw. man definiert die Geschäftsfelder immer wieder günstiger...) Das kann aber keine Gewerkschaft langfristig unterstützen. Denn es zeigte sich doch immer wieder, dass es nach unten keine Grenzen gibt.

Der KTV hat in der Vergangenheit für den LH-Konzern ein relativ einheitliches, sehr gutes Tarifniveau gesichert. Das "einheitliche" ist spätestens seit 2000 kein Ding mehr, das man als Vorstand noch vertreten kann, wenn man seine Job behalten will. Egal wie sinnvoll oder auch günstig dies langfristig gewesen wäre.
Jeder Abspaltung von vermeintlich günstigeren Unternehmensteilen hat "den KTV" aus Prinzip teurer gemacht, sodass es am Ende betriebswirtschaftlich ja nur logisch war, diesen aus allen "Neugründungen" heraus zu halten.
Vor diesem Hintergrund wird aber auch eine EW oder eine Aerologic in einigen Jahren nicht mehr "günstig" genug sein, sodass es da wieder zu neuen Konstrukten kommen wird, die dann aber eben nicht mehr die KTVler/PPVler betreffen, sondern eben die "neue Mittelschicht". Eine CLH hat es jetzt schon "erwischt" ;-(

Historisch betrachtet (mindestens bis 2000, aber auch 2010 wieder, als die Amerikaner 9/11 verdaut hatten) war der KTV mal die Mittelschicht in der professionellen Luftfahrt und nicht wenige Legacycarrier haben die LH um ihr geringes Tarifniveau beneidet. Das war aber eben auch dem geschuldet (und das haben die Konkurrenzlegacies gerne auch mal ignoriert), dass man auch die Klein-Kurzstrecke (100-Sitzige B737) in diesem Tarif abgebildet hat. Das hat sich heute deutlich geändert.
Zum einen, weil die VC nicht in der Lage war, den
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