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Beitrag vom 24.11.2016 - 17:24 Uhr
Userairdaniel
User (22 Beiträge)
Ich denke Herr Sport macht es richtig. Lieber aktuell schmerzhaft durch das Tal schreiten als den nun wirklich nicht schlecht bezahlten Cockpit Crews noch mehr zu bezahlen. Heute ist die Welt im Wettbewerb miteinander und die Gehälter der Cockpitcrews der LH schlicht und ergreifend sehr gut.
Davon kann und sollte man ohne jedes Problem sehr komfortabel leben können und eine private Altersvorsorge organisiert bekommen.
Ich hoffe auf ein baldiges Ende im Interesse aller und einer schlankeren und agileren LH den Deutschland braucht eine starke Airline.
Beitrag vom 24.11.2016 - 18:23 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
und schon gehen die Streiks am Samstag weiter......
Beitrag vom 24.11.2016 - 18:45 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Habt Vertrauen, alles wird gut. Oder auch nicht.
Beitrag vom 24.11.2016 - 20:59 Uhr
Usermpilot
User (393 Beiträge)
Das ist mitlerweile der absolute Irrsinn wie der Vorstand die Paxe zum x-ten mal zu den Wettbewerbern treibt, indem er starrsinnig die Forderungen der Piloten ignoriert, anstatt einen Konsens in der Mitte herbeizuführen.

"Wir sind als Vorstand für mehr als 120 000 Mitarbeiter verantwortlich und wollen Lufthansa zukunftsfähig aufstellen. Das wird mit einer Forderung von 20 Prozent mehr Lohn nicht möglich sein", sagte Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister.

Da sollte man mal einen Blick auf den Geschäftsbericht 2015 werfen und die zukunftsfähigen Vergütungen des Vorstandes zum Vergleich heranziehen.

Gesamtbezüge des Vorstands (HgB) 2014/2015 in 1000 EU
Carsten Spohr 2 070 / 2674
Karl Ulrich Garnadt (Vorstand seit 01.05.2014) 1 139 / 1783
Harry Hohmeister 1 066 / 1396
Simone Menne 1 535 / 1910
Dr. Bettina Volkens 1 481 / 1842
Christoph Franz (Vorstand bis 30.04.2014) 703 / 0
Gesamt (HGB) 7 994 /9505
Erhöhung 24%


Da hat man sich also gerademal knapp 24% genehmigt und bietet nunmehr den Umsatz bringenden Leistungsträgern namens Piloten satte 2% an. Steigt man in die Details der Vorstandsvergütung ein, Grundvergütung, Aktienkursbezug, Altersversorgung und Tantieme ein, so stößt man auf solch nette Vereinbarungen wie

"Der Aufsichtsrat kann dem Vorstand in Jahren mit auf außerordentlichen exogenen Einflüssen beruhenden schwachen operativen Ergebnissen eine angemessene zusätzliche individuelle Leistungstantieme zuteilen"

Wenn also wegen äußerer Ereignisse, z.B. Terrorattacke, der Umsatz/Gewinn schrumpft erhält der Vorstand quasi als Schmerzensgeld eine Leistungsvergütung. Im allgemeinen ist es in der Industrie banal, wenn der Gewinn stagniert - warum auch immer - so gibt es keine Bonbons, da hebt LH doch prächtig ab.

Es wäre Aufgabe des Aufsichtsrates diesen völligen unfähigen und sich selbst bereichernden Vorstand unverzüglich rauszuwerfen - also finaler Ablug.
Beitrag vom 24.11.2016 - 21:52 Uhr
Userhamxfw
User (490 Beiträge)
Das ist mitlerweile der absolute Irrsinn wie der Vorstand die Paxe zum x-ten mal zu den Wettbewerbern treibt, ...

Das sehen Sie was falsch. Die VC Streikt und nicht der Vorstand.
Beitrag vom 24.11.2016 - 23:49 Uhr
Userhelicop
User (21 Beiträge)
#Airdaniel

Sie erwähnen den Wettbewerb, dann betrachten Sie doch einmal die Pilotengehälter weltweit, da schneiden die Piloten in Deutschland mit am schlechtesten ab und wenn Sie einen realistischen Vergleich mit den führenden Airlines dieses Erdballs machen dann sieht´s auch ganz düster für die LH-Piloten aus....
Beitrag vom 25.11.2016 - 06:15 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
#Airdaniel

Sie erwähnen den Wettbewerb, dann betrachten Sie doch einmal die Pilotengehälter weltweit, da schneiden die Piloten in Deutschland mit am schlechtesten ab und wenn Sie einen realistischen Vergleich mit den führenden Airlines dieses Erdballs machen dann sieht´s auch ganz düster für die LH-Piloten aus....

Die Piloten arbeiten nun aber mal für eine deutsche Firma und wohnen (zum größten Teil) in Deutschland! Sie vergleichen doch z.B. das Gehalt eines deutschen Eisenbahners nicht auch mit dem Gehalt eines indischen Eisenbahners... .
Beitrag vom 25.11.2016 - 06:17 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Ergänzung:

im übrigen stimmt Ihre Aussage so nicht, das würde hier schon so oft widerlegt.
Beitrag vom 25.11.2016 - 06:30 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Es geht einzig und allein darum: wie stehen die LH Piloten im deutschen Lohngefüge da, insbesondere auch gegenüber ihren Kollegen in der Kabine und am Boden.

Und da mit Sicherheit nicht "nah am Mindestlohn" wie uns @viri weis machen wollte. Sondern sehr wohl in den oberen Gehaltsschichten.

Das hat nun aber überhaupt nichts mit Neid zu tun, sondern mit Realismus.

Aber noch etwas anders, um dem gleich vorzubeugen:
ich finde die Vergütungen des Vorstandes absolut obszön! Soviel Geld, egal was ein Mensch arbeitet, ist niemand wert. Das gilt nicht nur für die Luftfahrt.

Diese irrationalen Entwicklungen bedrohen unsere Gesellschaft m.M. nach enorm.
Beitrag vom 25.11.2016 - 07:28 Uhr
UserRATM
User (108 Beiträge)
"Es geht um die Zukunft der Lufthansa"

Aufgabe
Zerstöre binnen einer Dekade einen Legacy
Carrier, würdige dabei den Ruf einer ganzen
Branche herab.
Lasse die Öffentlichkeit denken, Piloten sind
überbezahlte Ar.... und schüre eine Neiddebatte.
Bonus
Halte dich dabei am äusseren Rand der
gültigen Gesetze auf - versuche eine
Gegenöffentlichkeit zu schaffen, die gegen kleine Gewerkschaften ist etc, notfalls mit Veröffentlichung
der Telefonnummern und sonstiger Tricks.

Weiter so!!
Beitrag vom 25.11.2016 - 08:06 Uhr
Usera-330
User (183 Beiträge)
Einfache Frage: Wenn es wirklich so wäre, dass man gar kein Kostenproblem hat. Wieso musste man dann in der Vergangenheit Verbindungen einstellen, bei denen es kein Aulastungsproblem, sondern ein Kostendeckungsproblem gab?

Dieser Beitrag wurde am 25.11.2016 08:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.11.2016 - 08:07 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Es geht einzig und allein darum: wie stehen die LH Piloten im deutschen Lohngefüge da, insbesondere auch gegenüber ihren Kollegen in der Kabine und am Boden.

Und da mit Sicherheit nicht "nah am Mindestlohn" wie uns @viri weis machen wollte. Sondern sehr wohl in den oberen Gehaltsschichten.

Das hat nun aber überhaupt nichts mit Neid zu tun, sondern mit Realismus.

Aber noch etwas anders, um dem gleich vorzubeugen:
ich finde die Vergütungen des Vorstandes absolut obszön! Soviel Geld, egal was ein Mensch arbeitet, ist niemand wert. Das gilt nicht nur für die Luftfahrt.

Diese irrationalen Entwicklungen bedrohen unsere Gesellschaft m.M. nach enorm.

Warum müssen sich Piloten mit dem deutschen Lohngefüge messen lassen? Sie vergleichen hier doch Äpfel mit Birnen. Lufthansa muss sich mit internationaler Konkurrenz messen lassen, also trifft das auch auf das Personal zu. Und da liegt man bei Hansen's eben nicht am oberen Ende. Und die Piloten mit dem Boden zu vergleichen ist ebenso schwachsinnig. vergleichen Sie etwa auch den Oberarzt mit seiner Krankenschwester oder den standortleiter mit der Fachkraft? Hier werden immer abenteuerlichste Vergleiche konstruiert um die Piloten zu diskreditieren. Nur dass das überhaupt nicht stichhaltig ist.

Im übrigen habe ich nicht gesagt dass die Lufthansa Piloten am Mindestlohn fliegen. Gibt ja auch noch andere ne?
Beitrag vom 25.11.2016 - 08:08 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Einfache Frage: Wenn es wirklich so wäre, dass man gar kein Kostenproblem hat. Wieso musste man dann in der Vergangenheit Verbindungen einstellen, bei denen es kein Aulastungsproblem, sondern ein Kostendeckungsproblem gab?

Weil die erlöse nicht gestimmt haben? Das ist normales Airline Business dass Strecken eingestellt werden wenn es sich nicht mehr lohnt.
Beitrag vom 25.11.2016 - 08:34 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
"Es geht um die Zukunft der Lufthansa"

Aufgabe
Zerstöre binnen einer Dekade einen Legacy
Carrier, würdige dabei den Ruf einer ganzen
Branche herab.
Lasse die Öffentlichkeit denken, Piloten sind
überbezahlte Ar.... und schüre eine Neiddebatte.
Bonus
Halte dich dabei am äusseren Rand der
gültigen Gesetze auf - versuche eine
Gegenöffentlichkeit zu schaffen, die gegen kleine Gewerkschaften ist etc, notfalls mit Veröffentlichung
der Telefonnummern und sonstiger Tricks.

Weiter so!!


Genau. Weiter so. Die nächsten Streiks f. die kommende Woche werden schon geplant.

LH geht den Bach runter, schafft sich ab. Spohr wird eines Tages als Totengräber der LH in den Annalen der Firma stehen
Beitrag vom 25.11.2016 - 09:10 Uhr
UserHaddock
User (2 Beiträge)
Leider geht das in der Luftfahrt nicht so einfach. In jeder Airline gibt's ein Senioritäts-Prinzip, bedeutet: bei einem Wechsel fängt man wieder von vorne an. Angefangen bei der Vergütung, über Dienstplangestaltung und freie Tage bis zu Benefits wie standby fliegen. Daher sind die Mitarbeiter einer Airline ziemlich fest an ihr Unternehmen gebunden.
Falsch. Sie sind nicht gebunden sondern hochgradig unflexibel.
Doch, genau das ist das Problem. Wer den Arbeitgeber wechselt fängt beim neuen wieder ganz unten an. Bei Gehalt und allem anderen. Das nennt sich Senioritätsprinzip und ist Standard in der Branche. Es soll Kokurrenzverhalten in der Pilotenschaft vermeiden.
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