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London streicht Flugzeuge aus A400M-Auftrag

A400M
Airbus A400M, © Airbus Military

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LONDON - Großbritannien verringert seinen Auftrag für militärische Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M. Die Regierung in London will statt bislang 25 Maschinen lediglich 22 A400M abnehmen. Die Kürzung des Auftrags ist Teil der zwischen Airbus und den Bestellernationen zu Monatsanfang geschlossenen Grundsatzvereinbarung über die Aufteilung gestiegener Programmkosten, teilte das britische Verteidigungsministerium am Montag mit.

Die formelle Anpassung der Lieferverträge werde "in den kommenden Monaten" erwartet. Großbritannien wird seine ersten A400M im Jahr 2015 in den Dienst seiner Streitkräfte stellen. Das A400M-Progamm liegt rund drei Jahre hinter den Planungen zurück. Nach Mehrkosten in Milliardenhöhe verhandelten EADS und Abnehmerstaaten mehrere Monate über die Aufteilung der Lasten, um eine drohende Einstellung des Programms abzuwenden.

Die A400M-Bestellerländer erklärten sich schließlich bereit, zehn Prozent oder zwei Milliarden Euro mehr für ihre Flugzeuge zu bezahlen. Weitere 1,5 Milliarden Euro fließen EADS über Exportkredite zu. EADS hatte für die Lieferung von 180 Flugzeugen an die Abnehmerstaaten zunächst Programmkosten in Höhe von 20,0 Milliarden Euro angesetzt.

Berlin erwägt ebenfalls Korrektur des Auftrags


Nach einem Agenturbericht soll auch Deutschland weniger als die 60 bestellten A400M erhalten. Berlin erwägt eine "geringfügige Reduzierung" des Auftrags, meldete "Reuters". Die ersten Maschinen sollen 2014 an die Bundesrepublik ausgeliefert werden.

Airbus Military beabsichtigt nach einem im März vorgelegten Fertigungsplan die ersten vier A400M im Jahr 2013 ausliefern. Ein Jahr später soll sich die Produktion auf acht Flugzeuge jährlich verdoppeln. Bis 2016 will EADS die Programmfertigung auf 24 A400M im Jahr hochfahren.

© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 30.03.2010 09:02

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Beitrag vom 31.03.2010 - 10:50 Uhr
If Airbus doesn't get any new customer for the A400M oh well boy ..... I know that the US Air Force is looking for a successor for the C130 hhhmm well maybe that woul'd be one!?
Beitrag vom 30.03.2010 - 22:30 Uhr
Ich nehme an, daß es darauf hinausläuft, daß alle Bestellnationen den gleichen Auftragsbetrag bezahlen, aber 10% weniger Flugzeuge abnehmen. Danach würde Deutschland seine Bestellung von 60 um 6 Stück auf 54 Stück reduzieren. Naja, auch eine Form des Zuschußes. Hoffentlich kommen dann die gestiegenen Entwicklungskosten über den Export an "Fremdländer" wieder rein...
Beitrag vom 30.03.2010 - 18:56 Uhr
Mh jetzt reduziert fast jedes Bestellland die anzahl der bestellten Flugzeuge.
Unterm strich kommts auf das selbe raus hätte EADS die kosten selber übernommen.


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