Flug 5X-1354
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UPS-Airbus streifte Baumkette auf einer Anhöhe

UPS Airbus A300-600F
Wrackteile des Airbus A306 N155UP, © NTSB

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BIRMINGHAM - Nach dem fatalen Absturz eines Airbus A300-600 Frachtflugzeugs in Alabama suchen Experten des NTSB nach der möglichen Ursache. UPS-Flug 5X-1354 verunglückte im Anflug auf die Landebahn 18 des Flughafens von Birmingham, bestätigte das NTSB noch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Die Maschine habe etwa 1,5 Kilometer vor der Landebahn Bodenkontakt gehabt und sei in Flammen aufgegangen.

Der Flughafen liegt in einer von kleinen Hügeln geprägten Landschaft. Der Airbus streifte im Landeanflug offenbar eine Baumkette auf einer Anhöhe und dürfte danach nicht mehr kontrollierbar gewesen sein.

Trümmer des Wracks verteilen sich über mehrere hundert Meter. Seine Endlage habe das Flugzeug nach drei Aufschlägen auf dem Boden etwa einen Kilometer vor der Landebahn erreicht, erklärte das NTSB. Nähere Erkenntnisse erhoffe man sich von einer Auswertung der Flugschreiber.

Die Piloten haben den Unfall nicht überlebt. Der knapp zehn Jahre alte Airbus hatte bis zum Unfall 11.000 Flugstunden absolviert.

Mehr tödliche Unfälle in der Frachtfliegerei

Unfälle mit Frachtflugzeugen haben sich in den letzten Jahren gehäuft. In der Frachtfliegerei hat es laut einer aktuellen Studie der britischen Luftfahrtbehörde CAA von 2002 bis 2011 acht Mal mehr Zwischenfälle mit tödlichem Ausgang gegeben, als in der Passagierluftfahrt.

Erst im April stürzte ein Boeing 747-400 Frachter der National Air Cargo kurz nach einem Start in Afghanistan ab. Die Maschine soll falsch beladen worden sein. Im September 2010 kamen zwei UPS-Piloten um, nachdem sich an Bord ihrer 747-400 Gefahrgut entflammte und die Maschine nahe Dubai abstürzte.

Im Juli 2010 zerbrach eine MD-11F der Lufthansa Cargo bei einer harten Landung in Riad. Die Crew überlebte. Im Jahr zuvor war ebenfalls eine MD-11F von FedEx bei einer Landung in Tokio Narita verunfallt, wobei beide Piloten umkamen.
© aero.de | Abb.: NTSB | 15.08.2013 08:43

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Beitrag vom 15.08.2013 - 09:48 Uhr
Das ist sehr wenig, der war vermutlich mal mehrere Jahre irgendwo geparkt.
Beitrag vom 15.08.2013 - 09:44 Uhr
11.000 Flugstunden in zehn Jahren, ist das wenig oder ein branchenüblicher Wert? Bei 1.100 Flugstunden und angenommenen 300 Einsatztagen pro Jahr wären das weniger als vier Stunden Flugzeit pro Tag. Die Frage hat zwar nicht direkt mit dem Unfall zu tun, sie interessiert mich nur generell, wie viele Stunden pro Tag ist ein Frachter durchschnittlich in der Luft?


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