1.352 km/h
Älter als 7 Tage  

Dreamliner mit Rekordgeschwindigkeiten

American Airlines Boeing 787-8
American Airlines Boeing 787-8, © Boeing

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LONDON - Gleich mehrere Dreamliner stellten in den letzten Tagen bei Transatlantikflügen neue Bestmarken auf - und erreichten ihre Ziele in Europa und Nahost deutlich vor der errechneten Ankunftszeit. Grund war der extrem starke Jetstream - mit Windgeschwindigkeiten ganz knapp unter dem Rekordwert.

Wer früher mit Überschallgeschwindigkeit über den Atlantik jetten wollte, nahm einfach die Concorde, das nötige Kleingeld natürlich vorausgesetzt. In unter drei Stunden war man von Paris oder London in New York. Heute kann kein Geld der Welt ein Überschall-Ticket kaufen - oder doch nicht?

Am vergangenen Samstag kamen die Passagiere von mehreren Airlinern in diesen Genuss, zumindest von den nackten Zahlen her. Eine Boeing 787-10 von United erreichte auf dem Flug von Newark nach Lissabon ein Höchsttempo von 1.344 km/h. Flug UA64 kam knapp eine Stunde früher als geplant an.

Ein weiterer Dreamliner, diesmal von Virgin Atlantic auf dem Weg von Washington D.C. nach London, verbuchte 1.290 km/h. Den Vogel schoss aber Flug AAL120 von Philadelphia nach Doha ab: Die 787-9 von American Airlines flog zeitweise mit 1.352 km/h.

Damit lagen die Verkehrsflugzeuge eigentlich deutlich im Überschallbereich, denn der beginnt bei 1.235 km/h. Allerdings in Meereshöhe bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius. Vom Durchbrechen der Schallmauer waren die Jets aber weit weg, denn die Geschwindigkeitsangaben erfolgten in Relation zum Boden.

Dies schließt die Windgeschwindigkeit mit ein, und die war extrem hoch. Am vergangenen Wochenende meldete der nationale Wetterdienst Baltimore/Washington mit Windgeschwindigkeiten von 426 km/h in einer Höhe von rund 10.500 Metern über dem Atlantik den zweithöchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen.

Knapp unter Wind-Rekord

Ursache war ein Luftstrom, der sich von Florida nach Norden über den mittleren Atlantik bewegte und sich dort mit einem weiteren Strom aus Richtung der Großen Seen der USA vereinte.

Den bisher höchsten Wert hatten die Wetterballone am 6. Dezember 2002 gemessen: Er lag nur 3 km/h über der aktuellen Marke. Also flogen die Maschinen mit ihrer relativ normalen Reisegeschwindigkeit, nur in einer extrem beschleunigten Umgebung.

Pech hatten dagegen die Insassen der Flugzeuge in die Gegenrichtung: Sie flogen deutlich länger als geplant.
© FLUG REVUE - Patrick Hoeveler | Abb.: American Airlines, Boeing | 24.02.2024 07:55

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Beitrag vom 27.02.2024 - 11:49 Uhr
Diese beschleunigte Blase, in der ein Flugzeug fliegt, und damit Überschall bezogen auf Meeresniveau erreicht, hat fast schon was von Zefram Cochranes Idee.

;-)

Dieser Beitrag wurde am 27.02.2024 11:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.02.2024 - 17:00 Uhr
Ich persönlich plädiere ja bei Geschwindigkeitsräuschen kurzbuchstabiger Medientitel noch die Erdrotation hinzuzurechnen, kostet nix und stärkt die Auflage.
Beitrag vom 25.02.2024 - 16:22 Uhr
„noch vor allen anderen morgens in Frankfurt ankommen,, ganz besonders schnell fliegen. Klappt mit der 747 bestens, M.87 ist da überhaupt kein Problem“
— Und dann steht der 330 aus WDH der Kollegen mit der sehr guten Kaffemaschine mit .79 im Weg. :)

Anders als zuvor geschrieben wird die speed tatsächlich nicht ausschließlich über den CI geregelt. Wenn es opationell sinnvoll ist, ist es vollkommen legitim auch langsamer als CI 0 oder schneller als CI max zu fliegen.

Ich persönlich nutze den CI allerdings auch gerne zum schneller fliegen, erhöhe also den CI anstatt eine höhere Machzahl als fixed speed „einzudrehen“. Denn ein CI, der eine Durchschnittsgeschwindigkeit von .83 ergibt, dabei seine Geschwindigkeit aber den aktuellen atmosphärischen Bedingungen anpassen kann und sich dadurch etwa zwischen .84 (bei Gegenwind und höherem Gewicht) und .82 (mit Rückenwind und niedrigerem Gewicht) bewegt, ist effizienter als eine constant mach no. von .83.


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