Flughafen Frankfurt
Älter als 7 Tage
Ryanair und Condor verstoßen gegen Nachtflugverbot
FRANKFURT - Am Frankfurter Flughafen landen und starten einer Datenanalyse des Hessischen Rundfunks zufolge immer mehr Flüge zwischen 23 Uhr und Mitternacht - also in der Nachtflugverbotszeit.
Im Mai sei mit 298 Starts und Landungen während dieser Stunde ein Negativrekord erreicht worden, berichtet das Internetportal hessenschau.de am Freitag.
Die Zahl der monatlichen Verspätungen habe vor allem seit Betriebsbeginn der Billigfluggesellschaft Ryanair im März 2017 zugenommen. Im Mai 2018 seien allein 57 Ryanair-Maschinen zu spät in Frankfurt gelandet. Auch andere Airlines seien an dem Anstieg beteiligt, darunter zunehmend der Ferienflieger Condor.
Ryanair habe zwar nach massiver Kritik zwei Flüge nach vorne verlegt, um verspätete Landungen zu vermeiden; zugleich sei aber mindestens eine andere Verbindung nach hinten gelegt worden, heißt es in dem Bericht.
In Frankfurt gilt zwischen 23 und 5 Uhr ein Nachtflugverbot; nach 23 Uhr sind aber verspätete Landungen möglich, wenn sie sich nicht aus einem zu eng getakteten Flugplan ergeben. Auch einzelne Starts sind dann erlaubt. Gründe hierfür können etwa heftige Gewitter sein.
Ryanair berufe sich auf unberechtigte Streiks und Engpässe bei der Flugverkehrskontrolle vor allem in Frankreich, Deutschland und Italien sowie ungünstige Wetterbedingungen. Condor verweise auf ein gestiegenes Flugvolumen in Europa, das die Flughäfen überlaste.
© dpa-AFX, aero.de | 22.06.2018 09:15
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Beitrag vom 25.06.2018 - 20:00 Uhr
Geht da Diskussion nicht am Thema vorbei?
Ryanair und Condor dürfen wohl in diesem Rahmen nach 23:00 starten bzw. landen...
und Fra kann alle Slots vermarkten!
Stimme zu.
Solange keine echten finanziellen Sanktionen drohen, egal wie oft eine angeblich "außergewöhnliche Situation" zur Verspätung führt, wird eben so auf Kante geplant, dass ein tatsächlich planmäßiges Abfliegen der Legs die Ausnahme ist.
Die Stunde von 23:00 bis 00:00 mutiert damit schleichend zur normalen Betriebsstunde.
Beitrag vom 25.06.2018 - 17:57 Uhr
Geht da Diskussion nicht am Thema vorbei?
Ryanair und Condor dürfen wohl in diesem Rahmen nach 23:00 starten bzw. landen...
und Fra kann alle Slots vermarkten!
Beitrag vom 25.06.2018 - 16:24 Uhr
Ich gebe aber zu Bedenken, wie groß der "Protest" seitens der Kunden auch hier war, als die Preise aufgrund der AB-Pleite gestiegen sind und auch, dass es eben kein Recht auf den "39,90€ Flug" gibt, egal, wie sehr man ihn sich vom "Munde gespart" hat. Ob es überhaupt gesamt gesellschaftlich gewollt sein kann, dass es solche Flüge in Massen gibt, wäre noch einmal eine ganz andere Diskussion wert...
Und zu guter Letzt sollte "der Kunde" sich darüber bewusst sein, dass man für "39,90€" eben nicht mehr das Produkt bekommen kann, dass vorher eben 200€ gekostet hat.
Irgendwo blieb auch das Geld des teuren Tickets ja schließlich und die Airlinebranche war in den vergangenen Jahren nicht gerade dafür berühmt, tolle Umsatzrenditen zu erzielen ;-)
Das stimmt, deswegen habe ich den Kunden ja auch nicht vollends aus der Verantwortung genommen ;-) Und stören tut mich dies auch extrem. Das Gejaule, dass die Preise steigen, weil es weniger Angebot gibt und die Preise steigen und dann das Geschrei nach "Wucher", "Monopolist" etc Richtung Lufthansa waren unerträglich.
Aber wie gesagt, wir haben hier ein Henne Ei Problem kombiniert mit einem Teufelskreislauf. Denn: Jetzt schrauben die alteingesessenen Fluggesellschaften ihre Kosten runter. Darunter leiden das Angebot und die Qualität extrem (engere, einfachere Bestuhlung, weniger Service an Bord etc.) und als Kunde fragt man sich dann natürlich zu recht, warum soll man denn für Lufthansa 200 € mehr zahlen, wenn man in der neuen Bestuhlung der A320 genau so eng oder teilweise enger sitzt als bei so manchem Billigflieger. Da macht ja selbst EW der Lufthansa Konkurrenz, weil man Sitzplätze mit mehr Beinfreiheit buchen kann, was bei der Lufthansa (abgesehen der wenigen Notausgänge) nicht geht.
Bleibt also beim Kunden nur nach der moralische Aspekt: Will ich mit einer Fluggesellschaft fliegen, die ihre Mitarbeiter und auch die externen Service Dienstleister fair und dem Sozialstaat entsprechend bezahlt und behandelt, oder nicht? Das können aber viele, die nicht in der Materie drin stecken, wiederum gar nicht beurteilen. Denn welcher Fluggast, der sich nicht etwas mehr mit dem Hintergrundgeschehen befasst, weiß etwas mit Pay2Fly o.ä. anzufangen?
Um auf meinen ersten Beitrag zurück zu kommen: Das Ganze ist halt leider alles andere als einfach und es gibt hier sicherlich auch kein schwarz oder weiß, ob nun Airlines oder Fluggäste Schuld haben.
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Ryanair und Condor dürfen wohl in diesem Rahmen nach 23:00 starten bzw. landen...
und Fra kann alle Slots vermarkten!
Stimme zu.
Solange keine echten finanziellen Sanktionen drohen, egal wie oft eine angeblich "außergewöhnliche Situation" zur Verspätung führt, wird eben so auf Kante geplant, dass ein tatsächlich planmäßiges Abfliegen der Legs die Ausnahme ist.
Die Stunde von 23:00 bis 00:00 mutiert damit schleichend zur normalen Betriebsstunde.
Ryanair und Condor dürfen wohl in diesem Rahmen nach 23:00 starten bzw. landen...
und Fra kann alle Slots vermarkten!
Und zu guter Letzt sollte "der Kunde" sich darüber bewusst sein, dass man für "39,90€" eben nicht mehr das Produkt bekommen kann, dass vorher eben 200€ gekostet hat.
Irgendwo blieb auch das Geld des teuren Tickets ja schließlich und die Airlinebranche war in den vergangenen Jahren nicht gerade dafür berühmt, tolle Umsatzrenditen zu erzielen ;-)
Das stimmt, deswegen habe ich den Kunden ja auch nicht vollends aus der Verantwortung genommen ;-) Und stören tut mich dies auch extrem. Das Gejaule, dass die Preise steigen, weil es weniger Angebot gibt und die Preise steigen und dann das Geschrei nach "Wucher", "Monopolist" etc Richtung Lufthansa waren unerträglich.
Aber wie gesagt, wir haben hier ein Henne Ei Problem kombiniert mit einem Teufelskreislauf. Denn: Jetzt schrauben die alteingesessenen Fluggesellschaften ihre Kosten runter. Darunter leiden das Angebot und die Qualität extrem (engere, einfachere Bestuhlung, weniger Service an Bord etc.) und als Kunde fragt man sich dann natürlich zu recht, warum soll man denn für Lufthansa 200 € mehr zahlen, wenn man in der neuen Bestuhlung der A320 genau so eng oder teilweise enger sitzt als bei so manchem Billigflieger. Da macht ja selbst EW der Lufthansa Konkurrenz, weil man Sitzplätze mit mehr Beinfreiheit buchen kann, was bei der Lufthansa (abgesehen der wenigen Notausgänge) nicht geht.
Bleibt also beim Kunden nur nach der moralische Aspekt: Will ich mit einer Fluggesellschaft fliegen, die ihre Mitarbeiter und auch die externen Service Dienstleister fair und dem Sozialstaat entsprechend bezahlt und behandelt, oder nicht? Das können aber viele, die nicht in der Materie drin stecken, wiederum gar nicht beurteilen. Denn welcher Fluggast, der sich nicht etwas mehr mit dem Hintergrundgeschehen befasst, weiß etwas mit Pay2Fly o.ä. anzufangen?
Um auf meinen ersten Beitrag zurück zu kommen: Das Ganze ist halt leider alles andere als einfach und es gibt hier sicherlich auch kein schwarz oder weiß, ob nun Airlines oder Fluggäste Schuld haben.