Emirates
Älter als 7 Tage
"Wir werden uns bei 115 A380 einpendeln"
LONDON - Emirates hat weitgehend unbemerkt erste Airbus A380 stillgelegt. Über die nächsten Jahre werden weitere Flugzeuge "Heck für Heck" geparkt. Airlinechef Tim Clark schreibt der A380 kaum Chancen im Gebrauchtmarkt zu - und will den Aufbau der aktiven A380-Flotte bei unter 120 Flugzeugen stoppen.
Singapore Airlines, Qantas, Qatar Airways, Air France und Lufthansa haben 2018 und 2019 Strategien für den Abbau ihrer A380-Bestände vorgelegt. Emirates wird bis 2021 noch die letzten neuen A380 von Airbus erhalten. Dann endet Produktion.
Doch auch Emirates mustert schon A380 aus: zwei A380 sind derzeit am Dubai World Central Airport abgestellt und werden nicht wieder aktiviert, sagte Clark laut
"Flightglobal" am Mittwoch in London. Die Flugzeuge werden als Teilespender für übrige Flotte verwendet. "Auf dem Gebrauchtmarkt fehlt jede Nachfrage."
Emirates hatte ihre ersten A380 2008 erhalten und unterhält derzeit 112 Stück. Weil Airbus die Produktion 2021 auslaufen lässt, hat Emirates ihre Order um 39 auf 123 Flugzeuge reduziert. Die A380 werden laut Clark noch bis zu 15 Jahre Teil der Emirates-Flotte bleiben. "Wir werden uns bei 115 A380 einpendeln."
A380 als TeilespenderErst in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre will Emirates den Sinkflug der Teilflotte "Heck für Heck" beschleunigen und Flugzeuge an Leasingfirmen zurückgeben. "Es ist ihnen dann überlassen, was sie mit den Flugzeuge machen."
Eigene A380 will Clark vor größeren Wartungsfällen aussortieren und für die hauseigene Ersatzteilversorgung zerlegen lassen, sofern die Flugzeuge abgeschrieben sind.
Im August erlitt die 2015 ausgelieferte A380 A6-EOP bei einem Unfall in der Technik schwere Schäden.© dpa-AFX, Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 05.09.2019 08:50
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Beitrag vom 08.09.2019 - 11:32 Uhr
Dubai ist sicherlich oftmals ein Umweg, der sich manchmal auch in der Gesamtflugzeit niederschlägt.
Aus persönlicher Erfahrung würde ich aber oftmals doch den Golf bevorzugen. Denn als Eco-Passagier ist ein innereuropäischer Flug oftmals nur ekelhaft. Sehr enge Bestuhlung, kein IFE und oftmals einen Service der den Namen nicht verdient. Mit Glück bekommt man einen Kaffee gratis oder ein komisches Brötchen bei LH.
Steige ich sofort in einen Flug von EK habe ich einen vollen Service, relativ angenehme Sitzabstände (je nach Körpergröße) und ein gutes IFE. Zusätzlich habe ich die hohe Chance auf einen A380, der einfach ein angenehmes Flugzeug, da ich als Eco-Passagier vor den Triebwerken sitzen kann, aber das ist persönliches Empfinden.
Zusätzlich gibt es noch die Unterschiede im Gewicht des Koffers von 23kg bei europäischen oder 30kg bei Emirates. Vorallem bei Urlaubern, welche 3-4 Wochen in Asien oder Australien bleiben, kein unwichtiger Punkt.
Auch beim Umsteigen gibt es Unterschiede. DXB und vorallem DOH sind angenehme Umsteigeflughäfen. Da tue ich mich in CDG schon etwas schwieriger...
Ob Dubai als Umsteigeort sinnvoll ist, würde ich bei weitem nicht nur von der Lage oder der Flugzeit abhängig machen. Das Gesamtpaket entscheidet für den Kunden und da EK einige Menschen transportiert dürfte dieses unzweifelhaft nicht komplett daneben sein.
Beitrag vom 07.09.2019 - 15:06 Uhr
@jasonbourne
Entweder habe ich mich ungenau ausgedrückt, oder Sie wollen nicht ;-)
Ja , für die direkte Linie ist der Golf nicht immer optimal, aber die Pampa in Europa auch nicht. Wenn man aber nicht an einem Hub mit Non-Stop Verbindung wohnt muss man umsteigen. Je nach Umsteigeflughafen und Verbindung bewegen sich die Reisezeiten mit Umsteiger Europa zwischen 14 und 18 Stunden (für eine beliebig gewählte Beispielstrecke). Das kann man auch über den Golf schaffen, eher am oberen Ende. Da zählt das Detail.
Daher meine Aussage, die Lage ist nicht entscheidend. Es ist das Gesamtpaket, welches den Kauf entscheidet und da scheint das Paket Golf attraktiv genug zu sein. Die Auslastung spricht für sich.
Das die Erträge nicht die Kosten decken, das steht auf einem anderen Blatt. Die Lage ist es nicht. Ob mit den neuen Flugzeugen es für EK schwerer wird die Flieger zu füllen, da habe ich meine Zweifel. Nehmen Sie LH oder AF oder BA, da wird jetzt günstiger produziert, aber neue Strecken gibt es nicht. Gleichzeitig gibt es ein ordentliches Wachstum in diesem Segment. Da sehe ich für EK durchaus Chancen. Aber ja, das sehe ich auch so, mit der aktuellen Flotte ist man nicht optimal aufgestellt, nicht flexibel genug. Daher ist die Neuausrichtung am unteren Ende der Röhre vernünftig um das Gerät optimal einzusetzen.
Dieser Beitrag wurde am 07.09.2019 15:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.09.2019 - 13:39 Uhr
Die meisten Meta Suchen sortieren die Flüge mittlerweile nach einer Kombination aus Zeit und Preis.
Da ich viel in Asien bin (Phillipinen, Indonesien) weiss ich glaube ich ganz gut bescheid.
SEA geht relativ gut über den Golf, Südindien auch noch, wobei es da schon eng wird.
Je weiter nördlich, desto schwieriger wird es via den Golf.
Wirklich ideal liegt der Golf aber nur für Flüge nach Australien / Neuseeland.
Sie müssen eh umsteigen und der Golf liegt wirklich direkt auf dem Weg.
Ich sehe dort das die Strategie eine Macke hat - die B77W und der A380 sind von den CASM nicht mehr top notch, die Kapitalkosten sind inzwischen auch in Europa gering.
Jeder A350 und jede B787 auf Europa - Indien / Asien macht es schwieriger für Emirates seine A380 zu füllen. Der funktioniert als Flieger super, wenn er eben voll ist.
UNd wenn er nicht voll ist, dann verdient er ganz schnell kein Geld mehr.
Die Strategie beruht meines erachtens darauf, das man das modernere Gerät hat, die staatliche unterstützung und das man deshalb zu günstigeren Kosten produzieren kann.
Emirates ist aber lange nicht mehr günstig.
Die Flotten in Europa stellen sich gerade auf die modernen Twins um, A340 verschwindet, B744 verschwindet, B767 geht raus.
Wie Emirates seine Fliege rüber 12 Jahre refinanzieren will ist auch nicht klar.
Irh Szenario mit Berlin ist halt jetzt der Optimalfall für EMirates.
Genauso können sie mit dem ICE nach FRA und dann von drot direkt nach Asien, oder mit Lot via Warschau, oder mit Finair via Helsinki, via MUC, Wien, oder sie nehmen Scoot direkt nach SIA und von dort nach ganz Asien.
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Aus persönlicher Erfahrung würde ich aber oftmals doch den Golf bevorzugen. Denn als Eco-Passagier ist ein innereuropäischer Flug oftmals nur ekelhaft. Sehr enge Bestuhlung, kein IFE und oftmals einen Service der den Namen nicht verdient. Mit Glück bekommt man einen Kaffee gratis oder ein komisches Brötchen bei LH.
Steige ich sofort in einen Flug von EK habe ich einen vollen Service, relativ angenehme Sitzabstände (je nach Körpergröße) und ein gutes IFE. Zusätzlich habe ich die hohe Chance auf einen A380, der einfach ein angenehmes Flugzeug, da ich als Eco-Passagier vor den Triebwerken sitzen kann, aber das ist persönliches Empfinden.
Zusätzlich gibt es noch die Unterschiede im Gewicht des Koffers von 23kg bei europäischen oder 30kg bei Emirates. Vorallem bei Urlaubern, welche 3-4 Wochen in Asien oder Australien bleiben, kein unwichtiger Punkt.
Auch beim Umsteigen gibt es Unterschiede. DXB und vorallem DOH sind angenehme Umsteigeflughäfen. Da tue ich mich in CDG schon etwas schwieriger...
Ob Dubai als Umsteigeort sinnvoll ist, würde ich bei weitem nicht nur von der Lage oder der Flugzeit abhängig machen. Das Gesamtpaket entscheidet für den Kunden und da EK einige Menschen transportiert dürfte dieses unzweifelhaft nicht komplett daneben sein.
Entweder habe ich mich ungenau ausgedrückt, oder Sie wollen nicht ;-)
Ja , für die direkte Linie ist der Golf nicht immer optimal, aber die Pampa in Europa auch nicht. Wenn man aber nicht an einem Hub mit Non-Stop Verbindung wohnt muss man umsteigen. Je nach Umsteigeflughafen und Verbindung bewegen sich die Reisezeiten mit Umsteiger Europa zwischen 14 und 18 Stunden (für eine beliebig gewählte Beispielstrecke). Das kann man auch über den Golf schaffen, eher am oberen Ende. Da zählt das Detail.
Daher meine Aussage, die Lage ist nicht entscheidend. Es ist das Gesamtpaket, welches den Kauf entscheidet und da scheint das Paket Golf attraktiv genug zu sein. Die Auslastung spricht für sich.
Das die Erträge nicht die Kosten decken, das steht auf einem anderen Blatt. Die Lage ist es nicht. Ob mit den neuen Flugzeugen es für EK schwerer wird die Flieger zu füllen, da habe ich meine Zweifel. Nehmen Sie LH oder AF oder BA, da wird jetzt günstiger produziert, aber neue Strecken gibt es nicht. Gleichzeitig gibt es ein ordentliches Wachstum in diesem Segment. Da sehe ich für EK durchaus Chancen. Aber ja, das sehe ich auch so, mit der aktuellen Flotte ist man nicht optimal aufgestellt, nicht flexibel genug. Daher ist die Neuausrichtung am unteren Ende der Röhre vernünftig um das Gerät optimal einzusetzen.
Dieser Beitrag wurde am 07.09.2019 15:08 Uhr bearbeitet.
Da ich viel in Asien bin (Phillipinen, Indonesien) weiss ich glaube ich ganz gut bescheid.
SEA geht relativ gut über den Golf, Südindien auch noch, wobei es da schon eng wird.
Je weiter nördlich, desto schwieriger wird es via den Golf.
Wirklich ideal liegt der Golf aber nur für Flüge nach Australien / Neuseeland.
Sie müssen eh umsteigen und der Golf liegt wirklich direkt auf dem Weg.
Ich sehe dort das die Strategie eine Macke hat - die B77W und der A380 sind von den CASM nicht mehr top notch, die Kapitalkosten sind inzwischen auch in Europa gering.
Jeder A350 und jede B787 auf Europa - Indien / Asien macht es schwieriger für Emirates seine A380 zu füllen. Der funktioniert als Flieger super, wenn er eben voll ist.
UNd wenn er nicht voll ist, dann verdient er ganz schnell kein Geld mehr.
Die Strategie beruht meines erachtens darauf, das man das modernere Gerät hat, die staatliche unterstützung und das man deshalb zu günstigeren Kosten produzieren kann.
Emirates ist aber lange nicht mehr günstig.
Die Flotten in Europa stellen sich gerade auf die modernen Twins um, A340 verschwindet, B744 verschwindet, B767 geht raus.
Wie Emirates seine Fliege rüber 12 Jahre refinanzieren will ist auch nicht klar.
Irh Szenario mit Berlin ist halt jetzt der Optimalfall für EMirates.
Genauso können sie mit dem ICE nach FRA und dann von drot direkt nach Asien, oder mit Lot via Warschau, oder mit Finair via Helsinki, via MUC, Wien, oder sie nehmen Scoot direkt nach SIA und von dort nach ganz Asien.