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Der Airbus A380 hat Emirates zur größten Langstreckenairline der Welt gemacht - 115 A380 standen vor der Krise im Flottenregister der Airline. Bei dieser Größe wollte Emirates-Chef Tim Clark die Teilflotte "einpendeln" und erst um 2025 eine über zehn Jahre gestreckte Ausmusterung starten.
Covid-19 pulverisiert diese Pläne. "Wir müssen akzeptieren, dass die Nachfrage nach Flugreisen in den nächsten zwei, drei Jahren - vielleicht auch länger - gedämpft sein wird", sagte Clark kürzlich in der Zeitung "The National" einen Einbruch "um vielleicht 20 oder 30 Prozent" voraus.
Ab Juni fährt Emirates den Flugbetrieb wieder schrittweise hoch. Nach aero.de-Informationen sehen Neustart-Pläne von Emirates nur 69 A380 vor, 40 Prozent der aktuellen Flotte blieben dauerhaft am Boden.
Leasingverträge geben Flexibilität
Zahlreiche A380-Leasingverträge mit zehnjähriger Laufzeit laufen ohnehin in naher Zukunft aus. "Wenn Emirates zumindest Triebwerke weiter mietet oder Abschläge bezahlt, ist eine vorzeitige Auflösung denkbar", sagte eine mit der Sache vertraute Person aero.de. Air France habe sich in ähnlicher Form mit Leasinggebern geeinigt.
Emirates hatte ihren A380-Gesamtauftrag vergangenes Jahr von 162 auf 123 Flugzeuge gekürzt. Acht neue A380 soll Airbus bis zum Produktionsende 2021 noch an Emirates liefern - eine Verlegung der Auslieferungen gilt jedoch als wahrscheinlich.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" stehen bei Emirates rund 30.000 Jobs auf der Kippe. Die Airline will diese Zahl vorerst zwar nicht bestätigen, Mitarbeiter aber zeitnah über die Pläne informieren.
© aero.de | Abb.: Airbus | 20.05.2020 10:06
Kommentare (3) Zur Startseite
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Airbus auch nicht (Emirates möchte einen Teil der noch offenen Bestellungen stornieren).
Was im Artikel genannt wird als Air France Lösung betrifft eine Hand voll Flugzeuge.
Auch die Lufthansa-Lösung (A380 in Zahlung für A350 geben) betrifft nicht einmal 10 Flugzeuge.
Selbst wenn Emirates günstig aus den Leasingveträgen raus kommt - wo will man mit den ganzen A380 hin?
Bei der A340 hatte man in der Version -300 wenigstens noch ein günstiges Flugzeug mit günstigen Triebwerken.