Umweltschutz
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Französische Regierung will kurze Inlandsstrecken verbieten

Flughafen Paris Charles de Gaulle (CDG)
Flughafen Paris Charles de Gaulle (CDG), © Air France

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PARIS - Die französische Regierung will kurze Inlandsflüge verbieten – und so verhindern, dass Billigflieger die Lücke füllen, die Air France auf diesen Strecken hinterlässt.

Air France-KLM hat von der französischen Regierung ein Hilfspaket im Wert von sieben Milliarden Euro bekommen. Im Gegenzug ist das Airline-Management die Verpflichtung eingegangen, im Sinne des Umweltschutzes Inlandsflüge um 40 Prozent zu reduzieren.

"Wenn wir Air France Dinge abverlangen heißt das nicht, dass Billiganbieter kommen und stattdessen ihre Dienste dort anbieten können", sagte die französische Umweltministerin Elisabeth Borne nun.

Ryanair Group-Chef Michael O'Leary und Wizz Air-Chef Jozsef Varadi haben bereits angekündigt, mit Billigpreisen die Nachfrage wieder ankurbeln zu wollen. 

Neben dem Widerstand der französischen Regierung stoßen sie dabei auch auf erschwerte Bedingungen in Österreich: dort führt die Regierung einen Mindestpreis auf Flugtickets ein, um Dumpingangebote unmöglich zu machen.

© aero.de, Bloomberg | 22.06.2020 13:01

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Beitrag vom 23.06.2020 - 07:36 Uhr
Während eines Fluges muss ständig gegen die Gravitation beschleunigt werden. Gleichzeitig ist die Gescwindigkeit viel höher.Das wird die verminderte Luftdichte nicht aufwiegen.
Leider kann man das in D nicht machen, weil man mit der DB drei Tage vorher anreisen müsste.
Beitrag vom 23.06.2020 - 07:13 Uhr
Technischer Fortschritt ist durch Anreize, nicht durch Verbote zu erzielen.

Diese Aussage so generell erstmal grundsätzlich falsch.
Tatsächlich wirk beides. So wurden zB FCKW und verbleites Benzin durch recht eng gefasste Verbote aus dem Markt gedrängt. Ganz ohne Anreize.

Zusätzlich geht es hier nicht um die Förderung technischen Fortschritts sondern um Umweltschutzauflagen.

Die heutigen Flugzeuge sind die emissionsärmsten in der Geschichte, weil man in ihre Weiterentwicklung investierte, nicht, weil man das Fliegen verbot.

Immerhin emissionsärmer als früher, weil verbrauchsärmer, weil Sprit teuer ist ... bzw war.

Viele Menschen (darunter leider auch Verantwortliche) wissen wahrscheinlich gar nicht, wie lächerlich wenig Kerosin heutzutage pro Passagierkilometer verbraucht wird.

Was gerade auf Kurzstrecken nicht stimmt, für die zudem nochmal deutlich verbrauchsärmere Alternativen existieren.
Man muss sich nur mal klarmachen dass selbst 3,5 l/100km/Person locker von einem voll besetzten GM Hummer unterboten wird.
Reisebusse zB liegen etwa bei 0,6-0,8 l/100km/Person.

Warum sollte man nicht auch kurze Strecken fliegen, wenn es umweltverträglich möglich ist? (Streng genommen ist es das bereits, wenn man eine entsprechende CO2-Abgabe einpreist.)

Weil es umweltverträglich eben nicht möglich ist.
Und gegen eine CO2 Abgabe in ausreichender Höhe wehren sich die Airlines wie der Teufel gegen das Weihwasser :-)

Dieser Beitrag wurde am 23.06.2020 07:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.06.2020 - 04:36 Uhr
Technischer Fortschritt ist durch Anreize, nicht durch Verbote zu erzielen. Die heutigen Flugzeuge sind die emissionsärmsten in der Geschichte, weil man in ihre Weiterentwicklung investierte, nicht, weil man das Fliegen verbot.

Viele Menschen (darunter leider auch Verantwortliche) wissen wahrscheinlich gar nicht, wie lächerlich wenig Kerosin heutzutage pro Passagierkilometer verbraucht wird.

Warum sollte man nicht auch kurze Strecken fliegen, wenn es umweltverträglich möglich ist? (Streng genommen ist es das bereits, wenn man eine entsprechende CO2-Abgabe einpreist.)


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