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Im schmalen Rumpf über den Atlantik: Sieht so die Zukunft des Interkontinentalverkehrs aus? Die Chefetage von SAS wird diese Frage zumindest teilweise mit einem "Ja!" beantworten.
Schon im November 2019 machten die Skandinavier nämlich klar, dass sie ihre drei bestellten Airbus A321LR vor allem auf Transatlantik-Routen in die USA einsetzen möchte. Erstes Ziel werde Boston sein, hieß es damals. Heute nun hat SAS im Airbus-Werk Finkenwerder ihren ersten Standardrumpf-"Langstreckenjet" üernommen. Die Zukunft kann also beginnen.
Vor allem angesichts der grassierenden Krise scheint die A321LR tatsächlich für viele Strecken das Flugzeug der Stunde zu sein. Mit ihren beiden sparsamen CFM Leap-1A-Triebwerken und zusätzlichem Sprit fliegt sie bis zu 7400 Kilometer weit und ist dabei unschlagbar sparsam.
Zugleich verspricht Airbus für die A321LR trotz Narrowbody-Rumpf "erstklassigen Großraumkomfort". Den will SAS mit einem generösen Dreiklassen-Layout sicherstellen, das Platz für insgesamt 157 Passagiere bietet. 22 Sitze finden sich in der Business Class, zwölf in der "SAS plus" genannten Premium Economy und weitere 123 in der Economy-Klasse.
Überführung mit Bio-Kraftstoff
Für den Auslieferungsflug zu ihrer neuen Heimatbasis Kopenhagen ließ SAS ihre erste A321LR in Finkenwerder mit einer nachhaltigen Kerosinmischung betanken. Zehn Prozent des Treibstoffs entstammen laut Hersteller aus nachwachsenden Rohstoffen.
Airbus ist nach eigenen Angaben der erste Flugzeughersteller, der seinen Kunden die Möglichkeit bietet, neue Airliner mit nachhaltigem Treibstoff in den Tanks abzuholen. Solche Auslieferungsflüge sind seit 2016 verfügbar.
© Flug Revue - PZ | Abb.: Airbus | 15.10.2020 18:27
Kommentare (6) Zur Startseite
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Ich hätte zB Einwände erwartet wie: in so einer schmalen Büchse, viel zu unbequem! Worauf ich dann mit dem Hinweis geantwortet hätte, dass 18" Sitzbreite in einer A321 deutlich besser sind als die 17" in der Economy der meisten B777 und B787. ;-)
Wie viel haben sie für das Lesen des Artikels gezahlt? Einem geschenkten Gaul ....
Qualitätsjournalismus gab es vielleicht mal irgendwann vor der Zeit des Internets. Seitdem es hier aber alles umsonst gibt ist auch das Niveau gesunken. Alles darf nichts kosten und muss schnell schnell gehen. Oft sind solche Meldungen auch nur Kopien von Pressemeldungen. Absolut normal.