Air France-KLM
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160 neue Flugzeuge für Transavia

Transavia Boeing 737-700
Transavia Boeing 737-700, © Gerhard Vysocan

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PARIS - Air France-KLM stattet Transavia mit bis zu 160 neuen Flugzeugen aus. Airbus und Boeing geben Angebote ab.

Air France-KLM will das eigene Günstiggeschäft stärken. Dafür werde man bis zu 160 Airbus A320neo oder Boeing 737 MAX bestellen und bei Transavia platzieren, sagte Konzernchef Benjamin Smith der Tageszeitung "Het Financieele Dagblad" am Montag.

Frankreich hatte erst im April 4,0 Milliarden Euro an neuen Hilfen für Air France beschlossen. Im Vorjahr hatte der schwer von der Krise getroffene Konzern aus Frankreich und den Niederlanden zusammen 10,4 Milliarden Euro an staatlichen Krediten und Bürgschaften erhalten.

Derzeit verfügt Transavia über 35 Boeing 737-800 und vier 737-700 in den Niederlanden und 47 737-800 in Frankreich.
© aero.de | 13.07.2021 09:57

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Beitrag vom 14.07.2021 - 13:03 Uhr
Transavia hat nur Boeing 737. Die Chancen stehen sehr hoch dass sie wieder bei Boeing einkaufen. Zum einen sind die Max billig zu haben, Airbus ist ueber die naechsten Jahre mehr oder weniger ausverkauft und Transavia muss sein Personal nicht bzw. nur wenig umschulen.

Zunächst einmal ist es bemerkenswert und ein sehr großer Konzern interner Erfolg des CEO Benjamin Smith, dass es ihm gelungen ist, insbesondere den französischen Gewerkschaften die Bedeutung von Transavia für den Gesamtkonzert und die Arbeitsplätze dort zu verdeutlichen und sie diesbezüglich mit ins Boot für so ein groß angelegtes strategisches Investment zu holen. Dazu dürften Seitenblicke auf die erfolgreichen Beispiele Eurowings und Vueling beigetragen haben, die wesentlichen Anteil daran haben, dass es dem Lufthansa-Konzern und der IAG gelungen ist, ihre Position als Marktführer in den beiden großen europäischen Luftfahrtmärkten Spanien und Deutschland zu behaupten und dabei insbesondere die Ryanair in Schranken zu halten - und auch Seitenblicke auf das Negativbeispiel Italien.

Es stimmt natürlich: Für einen LCC ist eine einheitliche Flotte nachgerade eine Grundmaxime des wirtschaftlichen Erfolges. Mit der (fast) einheitlichen 737-800-Flotte hat Transavia diese Grundmaxime bereits erfolgreich umgesetzt - und in der Tat ist es noch eine recht junge Flotte. Deshalb spricht eigentlich alles dafür, dass Transavia die MAX bestellen wird und wie bei Southwest die Aufforderung an Airbus, ein Angebot abzugeben, eigentlich nur Verhandlungstaktik gegenüber Boeing ist, von den derzeit möglichen Einkaufspreisen bei einer großen MAX-Order und den kürzeren Lieferfristen bei Boeing ganz abgesehen. Eine Airbus-Order würde bedeuten, dass Transavia in den kommenden Jahren sukzessive auf eine Airbus-Flotte umstellt und in der Zwischenzeit über Jahre hinweg eine wirtschaftlich für einen LCC höchst problematische, da kostenträchtige Doppelstruktur seiner Flotte aufweisen würde (wobei andererseits in Rechnung zu stellen ist, dass z.B. die türkische Pegasus eine solche Umstellung derzeit erfolgreich durchführt). Wenn es nicht die Geschichte der MAX in den letzten drei Jahren und deren damit zusammenhängendes Image-Debakel gegeben hätte würde ich deshalb auch sagen: Dies ist eine völlig sichere Boeing-Order. So wird man wohl sagen müssen: Es ist (sehr?) wahrscheinlich eine Boeing-Order.

Dieser Beitrag wurde am 14.07.2021 13:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.07.2021 - 12:28 Uhr
Die Frage ist nicht Transavia.

Das ist eine relativ sichere Max order, denn die B738 sind recht jung, 11 JAhre im Schnitt.

Auch AF ist relativ klar, das bleibt bei Airbus.

Die Frage ist KLM. Ich sehe durchaus need für den A321neo.
Aber wird man wechseln?


Ich denke 50 Max für Transavia im Splitt 8 und 10 sind relativ sicher.

Bleiben 110 offen. AF hat bedarf an ca. 60 Neos. Davon ca. 20 A321neos.

KLM hat 52 NGs - das wären also nochmal 50. Damit wären wir bei den 160.

Entweder läuft es auf 60 A320neo fam. und 100 Max raus, oder auf 110 A320neo fam. und 50 Max.



Die konkrete Frage ist hier schon Transavia. Allerdings: Auf den Gesamtkonzern Air France/ KLM bezogen ist festzustellen, dass der neue CEO Benjamin Smith diesen hier erstmals tatsächlich auch als Gesamtkonzern denkt. Eine Vereinheitlichung der Flottenpolitik ist deshalb fast schon zu so etwas wie seinem Markenzeichen geworden. Im Bereich der Regionalairlines wurde in diesem Zusammenhang die Corona-Pandemie-Krise genutzt, um bei Air France Hop die CRJ-Flotte auszuflotten. Beide Regionalairlines fliegen seither mit einer einheitlichen Embraer-Flotte und eine künftige Fusion von Hop und Cityhopper wäre zumindest diesbezüglich jetzt durchaus eine mögliche Option. Im Kurz- und Mittelstreckenbereich ist Air France klar auf Airbus, KLM klar auf Boeing ausgerichtet. Der Langstreckenbereich gestaltet sich noch etwas schwieriger. Hier werden zwar die A 330 von KLM in den nächsten Jahren ausgeflottet und KLM auch auf der Langstrecke auf eine exklusive Boeing-Flotte ausgerichtet, die Langstrecke von Air France ist aber auch noch sehr Boeing-lastig und weit davon entfernt, so wie die Kurz- und Mittelstrecke von Air France auf Airbus ausgerichtet zu sein. Die auch von der französischen Regierung forcierte Einflottung von Airbussen auf der Langstrecke von Air France hat hier eher zu einem strukturell etwas problematischen Flottenmix mit zwei unterschiedlichen Langstreckenflotten geführt. Die Cargo-Sparte ist bisher immer noch so etwas wie das fünfte Rad der Air France/ KLM-Gruppe, daran hat sich auch unter Smith bisher nichts geändert. Bei KLM hat man die - wenigen - speziellen Cargoflieger in den Operations jetzt immerhin bei Martinair konzentriert, Air France Cargo mit seinen gerade einmal zwei 777 F ist allerdings so etwas wie eine erratische Miniatur-Cargo-Airline innerhalb von Air France. Auf der anderen Seite stellt der LCC-Bereich so etwas wie die Avantgarde des Gesamtkonzerns dar. Es gibt hier zwar immer noch zwei Airlines mit zwei AOC, allerdings bereits einem einheitlichen Marktauftritt, einer einheitlichen Marke und einer einheitlichen 737-Flotte. Es ist deshalb auch in dieser Hinsicht nicht verwunderlich, dass jetzt hier ausgebaut wird.

Dieser Beitrag wurde am 14.07.2021 12:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.07.2021 - 16:37 Uhr
Taxi-Unternehmen fahren ja Mercedes nicht, weil es die Fahrgäste wollen. Sondern hier hatte der Stern einfach einen sehr guten Ruf in Punkte Zuverlässigkeit und Wartungskosten zu bieten. Am Ende wird kein Fahrgast dem Taxifahrer sagen "fahren sie mal weiter, da steige ich nicht ein, das ist kein Mercedes"

Genausowenige Fluggäste beschäftigen sich auch damit, welches Flugzeug sie da befördert. Das Vertrauen in die Airline muss da sein - wobei auch das viele Leute nicht wirklich interessiert.

Sie wohnen nicht zufällig in Hamburg und nutzen die HansaTaxi App? Oder alternativ die Taxi211211 app (funktioniert so auch in anderen Städten)?

Da kann man bei der Taxibestellung filtern, ob man Mercedes, Toyota oder Sharan/Touran haben buchen will.
Bei FreeNow kann man den Filter auf 'Mercedes Taxi' setzen.

Und ich kenne genug, die auch genau diese Filterfunktionen regelmäßig nutzen ;-)


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