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Fraport geht bei neuer Antalya-Konzession in Vorleistung

Dr. Stefan Schulte
Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte, © Fraport AG

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FRANKFURT - Fraport festigt sein Türkeigeschäft. Das Gemeinschaftsunternehmen aus Fraport AG TAV Airports hat am Montag eine vertraglich vorgesehene Vorabgebühr für die neue 25-jährige Konzession zum Betrieb des Flughafens Antalya an die türkische Flughafenbehörde DHMI entrichtet.

"Die geleistete Vorauszahlung in Höhe von 1,8125 Milliarden Euro beläuft sich auf 25 Prozent der Gesamt-Konzessionsgebühr von 7,25 Milliarden Euro, welche über die gesamte Dauer der Konzession von Anfang 2027 bis Ende 2051 zu entrichten ist", teilte Fraport mit.

Die beiden Unternehmen hatten am 1. Dezember 2021 in einem Bieterverfahren den Zuschlag für die Verlängerung ihrer Betriebskonzession am Flughafen Antalya erhalten. Die aktuelle Konzession läuft Ende 2026 aus.

Fraport ist seit über zwei Jahrzehnten als Investor und Flughafenbetreiber am Standort aktiv. "Mit der heutigen Vorabzahlung der Konzessionsgebühr bekräftigen wir auch unser Engagement für den Standort Antalya", sagte Fraport Vorstandsvorsitzende der Fraport AG Stefan Schulte.

Das Betreiberkonsortium aus Fraport und TAV will  in den kommenden drei Jahren die Entwicklung der luft- und landseitigen Infrastruktur des Airports vorantreiben. Vorgesehen ist dabei unter anderem ein weiterer Ausbau der beiden bestehenden Terminals für den Inlands- und internationalen Flugverkehr.

Noch im Jahr 2019 hatte der Airport in Antalya einen neuen Passagierrekord mit über 35 Millionen Fluggästen erzielt. Aufgrund der Corona-Pandemie ging die Zahl der Fluggäste im Jahr 2020 auf rund 9,7 Millionen Passagiere zurück. Doch schon 2021 erzielte Antalya insbesondere in den Sommermonaten wieder eine sehr gute Passagierentwicklung und zählte rund 22 Millionen Fluggäste.

Fragezeichen hinter St. Petersburg

Unterdessen hängt Fraport eine andere Auslandsbeteiligung in den Seilen - der Flughafen bangt angesichts der politischen Lage in Russland nach dem Angriff auf die Ukraine um seine Beteiligung am Flughafen St. Petersburg.

Eine mögliche Enteignung durch den russischen Staat will Fraport nicht ohne Weiteres hinnehmen." Es wäre doch pervers, dem Aggressor Russland jetzt einen Vermögenswert im niedrigen dreistelligen Millionenwert zu schenken", sagte Schulte.
© aero.de | Abb.: Fraport AG | 29.03.2022 08:05


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