Lufthansa fliegt FRA - MUC mit 787-9

FRANKFURT - Lufthansa testet die 787-9 zunächst im Inlandsverkehr. Der Dreamliner wird auf der Linie Frankfurt - München pendeln.

Lufthansa lässt ihre erste 787-9 ab 19. Oktober zwischen den Drehkreuzen Frankfurt und München pendeln. Auf bis zu sechs Trainingsflügen - mit Passagieren - pro Tag werden Piloten, Kabinenbesatzung und Techniker an den Neuzugang in der Lufthansa-Flotte gewöhnt.

Die Flüge stehen noch nicht im Flugplan, Lufthansa hatte die Trainingsflüge aber nach der Überführung der D-ABPA zu Wochenbeginn aus Seattle gestreut. Derzeit führt Lufthansa Technik in Frankfurt Angleichungsarbeiten in der Kabine durch, für die rund sechs Wochen eingeplant sind.

Bei den ersten fünf 787-9 von Lufthansa handelt es sich um Flugzeuge, die Boeing im Auftrag von Hainan Airlines gebaut hatte. Als der chinesische Kunde absprang, waren die spezifizierten Kabinen bereits eingebaut. Lufthansa behält das Produkt im Wesentlichen bei.

In der neuen 787-9 verteilen sich 294 Sitze auf eine - für Lufthansa-Verhältnisse relativ kleine - Business Class mit 26 Sitzen in Reverse-Heringbone-Anordnung, eine abgetrennte Premium-Economy-Class mit 21 Sitzen in 2-3-2-Anordnung und eine reguläre Economy mit 247 Sitzen in Neunerreihen.

Im Winter nach Toronto

Ende November oder Anfang Dezember will Lufthansa - nach Übernahme der zweiten 787-9 - den Startschuss für den internationalen Linienverkehr mit dem Dreamliner geben. Die 787-9 soll dann, Stand jetzt, regelmäßig auf der Linie Frankfurt - Toronto eingesetzt werden, die Lufthansa aktuell mit einer 747-400 fliegt.