Das Japan Transport Safety Board, eine für schwere Unfälle mit Flugzeugen, Zügen und Schiffen zuständige Regierungsbehörde, nimmt die ausgebrannten Wrackteile des in Haneda verunfallten Airbus A350-900 von Japan Airlines unter die Lupe, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch.
Der Airbus war am Vortag unmittelbar nach der Landung mit der Küstenwachenmaschine zusammen gestoßen. Beide gerieten in Brand.
Während alle 379 Personen des Inlandsflugs JL516 die lichterloh brennende Maschine ohne lebensbedrohliche Verletzungen verlassen konnten, kam für fünf Menschen an Bord des Flugzeugs der Küstenwache jede Hilfe zu spät. Nur der Pilot der Bombardier DHC8-300 kam raus, er erlitt laut Medien schwere Verletzungen.
Das Flammeninferno an der JAL-Maschine konnte mehr als acht Stunden nach der Kollision unter Kontrolle gebracht werden.
What remains of Japan Airlines A350 JA13XJ the morning after it collided with a Japan Coast Guard Dash 8 while landing in Tokyo.
— Flightradar24 (@flightradar24) January 3, 2024
Flightradar24 data and updates regarding the accident are available at https://t.co/0rlbZ6G5RN #JL516 pic.twitter.com/9MGE1dHSMb
Der Flugzeughersteller Airbus bekundete am Dienstag laut Mitteilung aus Toulouse Mitgefühl für alle von dem Unfall Betroffenen. Der A350-900 war demnach erst zwei Jahre alt. Man werde die zuständigen Behörden bei der Untersuchung des Vorfalls technisch unterstützen.
JL516 hatte Landefreigabe
In einer Erklärung vom 3. Januar versicherte Japan Airlines, dass ihre Flugbesatzung vor dem Anflug auf 34R eine Landeerlaubnis der Flugsicherung in Haneda "bestätigt und wiederholt" habe.
In this picture, you can see where the Coast Guard plane was.#JapanAirlines #JAL #JL516 #Tokyo #Haneda #A350 #Airbus #Japan https://t.co/PiOuvysSdr pic.twitter.com/UsCuYP2LM3
— FlightMode (@FlightModeblog) January 3, 2024
Alle Start- und Landebahnen des verkehrsreichsten Flughafens Japans waren am Unglückstag vorübergehend geschlossen worden, konnten aber bis auf die Landebahn mit der Unglücksstelle wieder geöffnet werden. JAL strich am Mittwoch mehr als 40 Inlandsflüge von und nach Haneda. Die All Nippon Airways (ANA) sagte ebenfalls Dutzende Flüge ab.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: XSL | 03.01.2024 06:57
Kommentare (4) Zur Startseite
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Was hier in Rede steht, ist eine Landefreigabe durch die Flugsocherung !
Der Klugschei**r Anteil hier im Forum ist teils immens...
stebimmt !
Der viel größere Dank gebührt dir allerdings für die korrekte Bezeichnung für die Flugverkehrskontrolle! Socher haben das die meisten bisher falsch geschrieben!