Gibt es zwischen United und der A350 ein Happy End?

CHICAGO - United Airlines gehört zu den A350-Kunden früher Stunde - und hadert seither mit Flugzeug und Auftrag. Noch 2025 will der Lufthansa-Partner in Sachen A350 eine "finale Entscheidung" treffen. United hat die A350-900 laut Airlinechef Scott Kirby weiter als 777-Ersatz auf dem Zettel.

United und die A350.... Beziehungsstatus: Es ist kompliziert.

2009 hatte der US-Branchenriese zunächst 25 A350-900 als Ersatz für seine 747-400 bestellt. Vier Jahre später änderte die Airline den Auftrag in 35 A350-1000 ab. 2017 stockte United die Order schließlich um weitere zehn Flugzeuge auf, wechselte aber auf die A350-900 zurück.

Den Lieferstart für die 45 A350-900 schiebt United seitdem vor sich her. Nun kommt Bewegung in die Sache, vielleicht sogar mit einem Happy End.

United werde noch im vierten Quartal 2025 eine "finale Entscheidung" zu den A350 treffen, kündigte United-Chef Scott Kirby gegenüber Piloten an. Rolls-Royce habe United gute Konditionen für die Triebwerke angeboten. Als Ersatz für Teilflotte 777-200ER bleibt die A350-900 bei United zumindest im Rennen.

A321XLR 2026, 737 MAX 10 2027

Laut Kirby erwartet United 2026 mehr als 100 Flugzeugeauslieferungen in ihre Flotte, darunter erste A321XLR. Die Flugzeuge übernehmen im Netz 757-Aufgaben und sollen den United-Flugplan auch um neue Ziele in Europa erweitern.

Erste Boeing 737 MAX 10 erwartet United hingegen nicht vor 2027. Die Airline hat wegen der verzögerten Zulassung des Modells Teile ihres Programmauftrags auf kleinere 737 MAX 9 umgeschrieben, um einen stabilen Zulauf neuer 737 MAX in die Flotte sicherzustellen.