Stellenabbau
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Lufthansa-Tochter Eurowings legt halbe Flotte still

Eurowings
Lufthansa Regional CRJ 700, © Deutsche Lufthansa AG
DORTMUND - Die Lufthansa-Regionalflugtochter Eurowings streicht ihre Flotte und Personal kräftig zusammen. Die Flotte schrumpft um mehr als die Hälfte. Ab Ende März würden 19 Bombardier-Flugzeuge nach und nach stillgelegt, teilte Eurowings am Dienstag in Dortmund mit. Derzeit betreibt Eurowings laut eigenen Angaben 34 Flugzeuge und beschäftigt gut 1.250 Mitarbeiter. Die 17 Regionalflieger vom Typ CRJ 200 mit je 50 Sitzen seien nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, hieß es.

Neben diesen sollen zwei Jets des Typs CRJ 700 stillgelegt werden. Die CRJ 700 gingen erst Ende 2007 bei Eurowings in den Dienst.

Eurowings beschränkt sich künftig auf den Betrieb einer reinen CRJ 900-Flotte mit 15 Flugzeugen. Mit der Flottenverkleinerung sei ein "deutlicher Stellenabbau" verbunden, erklärte Eurowings.  Von dem Stellenabbau sind sowohl Piloten, Stewardessen als auch Verwaltung und Technik betroffen.

"Wir bedauern diese dramatische Entwicklung außerordentlich", sagten die Eurowings-Vorstände Dr. Joachim Klein und Peter Kranich in einer gemeinsamen Stellungnahme. "Trotz der nun erforderlichen schmerzhaften Restrukturierungsmaßnahme sehen wir eine Zukunftsperspektive für Eurowings im Betrieb einer wirtschaftlichen CRJ 900-Flotte. Nach der notwendigen Restrukturierung ist das Unternehmen dafür optimal aufgestellt."

Beginnend mit dem Sommerflugplan soll die Ausgliederung der betroffenen Flugzeuge innerhalb von zwölf Monaten abgeschlossen werden, ergänzte Eurowings-Sprecher Matthias Burkard am Dienstag gegenüber aero.de.

Im Zuge der Austrian-Übernahme hat Lufthansa auch eine Verkleinerung der Tyrolean Airways-Regionalflotte eingeleitet. Bei Tyrolean gehen insgesamt 14 50-sitzige Bombardier Dash 8 und CRJ 200LR zum Sommerflugplan 2010 aus dem Dienst.

Die Lufthansa-Pläne zum Rückzug aus dem Markt mit den kleinen Maschinen bestehen bereits länger, im Rahmen des aktuellen Sparprogramms "Climb 2011" wurde die Umsetzung aber beschleunigt.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 19.01.2010 13:53

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Beitrag vom 22.02.2010 - 15:35 Uhr
Ich arbeite für eine öffentlich-rechtliche Fernsehredaktion.
Im Rahmen der Streiks bei Lufthansa planen wir für diese Woche einen Fernsehbeitrag. Aus diesem Grund sind wir auf der Suche nach einem Piloten oder Co-Piloten, der von den anstehenden Kündigungen bei Eurowings betroffen sein wird. Über eine private Nachricht freue ich mich.
Beitrag vom 15.02.2010 - 11:16 Uhr
@planetruth:

1. Contact Air ist bereits VOR Eurowings von den Streichungen betroffen gewesen.

2. Wo bitte sehr ist Air Dolomiti günstiger von den Personalkosten? Bitte Fakten.

Ihre Argumentation ist etwas unschlüssig, bitte weniger "Böse, böse LH" und mehr Hintergrund bitte.
Beitrag vom 14.02.2010 - 10:50 Uhr
Ich könnte mir vorstellen, dass Eurowings - zumindest als Marke - noch eine große Zukunft hat. Wenn der europäische Luftfahrtmarkt bereinigt ist, macht es sicher für Lufthansa - und die anderen zwei großen europäischen Luftfahrtkonzerne - keinen Sinn die ganzen Nationalmarken weiter zu führen. Eurowings wäre doch ein schöner Name für die innereuropäischen Dienste des LH-Konzerns.


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