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"Gemessen an der Zahl der bestellten Maschinen ist das die beste Messe, die es je für einen Flugzeugbauer gegeben hat", sagte Airbus-Chef Tom Enders am Donnerstag auf der weltgrößten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris. Viele Aufträge seien "sehr kurzfristig" in den Tagen von Paris zu Stande gekommen. In Anbetracht des Auftragsbooms werde sich Airbus "sehr ernsthaft" mit der Frage eines weiteren Produktionsausbaus befassen.
Allein die malaysische Fluggesellschaft Air Asia orderte 200 Maschinen - der größte Einzelauftrag der Geschichte. Damit liegen jetzt insgesamt 1.029 Bestellungen für die Neuauflage des Kassenschlagers A320 vor, die erst im Dezember vorgestellt worden war.
Airbus will die erste A320neo im Oktober 2015 ausliefern. Frühe Lieferpositionen sind inzwischen nicht mehr zu haben. "Wir verfügen über freie neo-Slots ab Ende 2018, aber auch nur, weil wir ab diesem Zeitpunkt auf eine vollständige neo-Produktion umstellen können", sagte Airbus COO John Leahy.
Boeing musste sich auf der Messe mit Neuaufträgen über 114 Flugzeuge für 17 Milliarden Dollar begnügen. Weitere in Le Bourget verkündete Aufträge hatten die Amerikaner bereits vor der Messe verbucht und gaben auf der Messe lediglich die Namen der Kunden bekannt. Für die Boeing 737gingen lediglich 77 Bestellungen ein.
Die Amerikaner wollen bis Jahresende entscheiden, wie sie auf die Herausforderung durch den neuen Airbus-Jet reagieren. Zur Debatte stehen eine modernisierte Version mit neuen Triebwerken wie bei Airbus oder ein komplett neu entwickeltes Flugzeug.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 23.06.2011 13:32
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