Dies teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Damit flogen 9,3 Millionen Passagiere oder 5,6 Prozent mehr als 2010 über deutsche Airports. Dieser Trend halte seit Jahren an - unterbrochen nur im Rezessionsjahr 2009.
Während der Inlandsverkehr mit 1,4 Prozent auf 24,4 Millionen Passagiere relativ moderat zulegte, erhöhte sich die Zahl der Passagiere, die ins Ausland flogen oder von dort kamen, um 6,3 Prozent auf 150,9 Millionen. Mit einem Plus von 8,4 Prozent entwickelte sich der Europaverkehr, der mehr als drei Viertel des Auslandsverkehrs ausmacht, besonders stark.
Im Interkontinentalverkehr ging die Zahl der Fluggäste hingegen leicht um 0,4 Prozent auf 33,7 Millionen zurück. Die Statistiker begründeten dies vor allem mit der negativen Entwicklung beim Luftverkehr mit Afrika, der um 16,6 Prozent zurückging. Infolge des arabischen Frühlings brachen insbesondere die Fluggastzahlen für Tunesien (- 35,3 Prozent) und Ägypten (- 28,1 Prozent) ein.
Die Zahl der Fluggäste von und nach Amerika nahm dagegen um 4,4 Prozent zu, von und nach Asien stiegen die Fluggastzahlen um 2,5 Prozent. Auch die Atom- und Naturkatastrophe in Japan bremste den Flugverkehr nicht: Mit 1,2 Millionen Passagieren nutzten 3,3 Prozent mehr Menschen als im Vorjahr die Flugverbindung zwischen Deutschland und Japan.
© dpa-AFX | 17.02.2012 17:51
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