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Für die FAA war die rote Linie überschritten nachdem am Mittwoch eine ANA 787 einen Inlandsflug abgebrochen hatte. Nach einer Notlandung in Takamatsu wurde das Flugzeug über die Rutschen geräumt. Die Ermittler fanden im vorderen Avionikraum eine stark überhitzte Batterie vor, an der Flüssigkeit ausgetreten sein soll.
ANA und Japan Airlines stoppten nach dem Zwischenfall umgehend alle 787-Flüge. Nach dem offiziellen Grounding des Typs in den USA schlossen sich Luftfahrtaufsichten weltweit diesem äußert seltenen Schritt an. In Japan, Chile, Indien und der EU verhängten die Behörden ebenfalls Startverbote für die 787. Qatar Airways und Ethiopian Airlines stellten den Betrieb von sich aus ein.
Ethiopian Airlines fiegt seit August mit der 787. Man habe bislang nicht die Probleme mit dem Flugzeug gehabt, die andere Betreiber meldeten, schreibt die Gesellschaft auf ihren Internetseiten.
"Qatar Airways wird die Boeing 787 wieder einsetzen, sobald sichergestellt ist, dass der Flugzeugtyp sowohl den Anforderungen der Luftfahrtbehörden als auch unseren eigenen Standards in vollem Umfang entspricht und die Sicherheit unserer Passagiere und der Crew zu jeder Zeit garantiert ist", sagte Qatar Airways-Chef Akbar Al-Baker, der über fünf Dreamliner verfügt. "Erst dann werden wir den Flugbetrieb mit der Boeing 787 wieder aufnehmen."
Weltweit sind inzwischen 50 787 in den Netzen ihrer Betreiber unterwegs. Durch das Grounding stehen die Flugzeuge teilweise weit von ihren Heimatflughäfen entfernt. In Frankfurt ist eine 787 der ANA "gestrandet".
LOT stellt sich auf längere 787-Pause ein
Die polnische Fluggesellschaft LOT prüft nach der Zwangspause die bestehenden Verträge mit Boeing auch unter rechtlichen Aspekten. Auch über eine mögliche Entschädigung habe das Unternehmen am Donnerstagabend in einer Schaltkonferenz mit Boeing gesprochen, sagte LOT-Vizevorstand Tomasz Balcerzak im polnischen Nachrichtensender TVN 24. "Wir haben noch keine Reaktion darauf bekommen, lediglich Bedauern über die gegenwärtige Situation", sagte er.
Boeing wolle am Freitagvormittag (Ortszeit) in Seattle der US-Luftfahrtbehörde drei Vorschläge zur Beseitigung der technischen Probleme mit den "Dreamlinern" machen, erläuterte Balcerzak. Die Maschinen müssten im günstigsten Fall einige Tage am Boden bleiben, fielen womöglich aber wochenlang aus. "Das für die Airlines finanziell günstigste Szenario eines mehrtägigen Ausfalls ist aber wenig wahrscheinlich", schränkte Balcerzak ein.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: The Boeing Company | 18.01.2013 09:32
Kommentare (2) Zur Startseite
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In diversen Artikeln über die B787 wurde geschrieben, dass die Verdunkelung der Fenster mittels einer Technik erfolgt, die der LCD-Technik sehr ähnlich ist (so ich es richtig in Erinnerung habe).
Die meisten kennen die LCD-Technik von Bildschirmen und Fernsehern.
Das Prinzip dahinter wird aber auch in anderen Bereichen angewandt.
So einer von euch schon mal einen 3D-Fernseher mit aktiver Shutter-Brille betrachtet hat, hat selber schon mal eine andere Anwendungsform der LCD-Technik erfahren.
Die Shutter-Brillen arbeiten ebenfalls mit LCD-Technik.
Hier wird, im Gegensatz zum Fernseher, kein buntes Bild erzeugt, sondern es entweder Licht durchgelassen oder eben nicht. Sprich, mittels LCD-Technik, wird bei den Shutterbrillen lediglich der Zustand "durchlässig" oder "undurchlässig" gewechselt.
Folglich erscheint es mir sehr glaubhaft, dass die "Dimmung" der Fenster in der B787 mittels LCD erfolgt.
Ich durfte schon mehrfach geborstene LCD-TV-Panels betrachten.
Deren optischer Eindruck entspricht exakt dem Bild der geborstenen Scheibe im Dreamliner.
Sollte also die LCD-Schicht in der Scheibe gesprungen sein, würde ich in dem Vorfall in keiner Weise ein sicherheitsrelevantes Thema sehe.
Die LCD-Schicht wird wohl kaum in druckrelevanten Bereich anzutreffen sein (zu soetwas eigenen sich LCDs nicht) und die anliegende Spannung ist derart gering, die Fertigung, die Konstruktion so ausgereift, dass LCDs nicht brennen.
Sollte ich mit meinen Mutmaßungen komplett daneben liegen, korrigiert mich bitte.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ploetzlich-ein-Riss-in-der-Scheibe-article9967536.html
Also ich würde eine "gerisse" Scheibe schon als Problem definieren. Auch wenn wohl keine direkte Gefahr bestand, kommt es doch eher selten vor das soetwas passiert.
Ich hoffe aber, dass Boeing den Dreamliner schnell wieder flott bekommt, schließlich ist dieses Flugzeugprojekt wegweisend für die Luftfahrt in den nächsten Jahren.
Grüße
Edit: link
Dieser Beitrag wurde am 18.01.2013 17:49 Uhr bearbeitet.