Flug DE5944
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Erneut Probleme mit kontaminierter Kabinenluft

Condor Boeing 757-300
Condor Boeing 757-300, © Flughafen Nürnberg

Aktuelles aus dem Ressort Sicherheit

Anmerkung

aero.de veröffentlicht in Lizenz ausgewählte Meldungen des Dienstes "The Aviation Herald" in deutscher Sprache.
LAS PALMAS - Eine Condor Boeing 757-300 (D-ABOC) mit 242 Passagieren und 8 Crew an Bord meldete am Freitag kurz vor der Landung in Las Palmas Probleme mit der Kabinenluft. Die aus Hamburg kommende Maschine landete sicher. Condor teilte am Samstag mit, der Co-Pilot habe zur Landung eine Sauerstoffmaske angelegt, drei Flugbegleiter klagten über Übelkeit. Passagiere berichten von Ölgeruch während des Flugs und Beschwerden wie Schwindelgefühl.

Nachdem alle Passagiere das Flugzeug verlassen hatten, aktivierte die Crew testweise das Hilfstriebwerk. Danach habe sich der Geruch an Bord verstärkt, zwei Flugbegleiter sollen in Folge sogar kurz ohnmächtig geworden sein. Beide seien seit ihrer Rückkehr nach Hamburg in medizinischer Betreuung. Medizinisch versorgt wurde in Las Palmas auch der Co-Pilot.

Condor betont, keiner der Passagiere habe den Geruch bemerkt, sie seien aber "über den Vorfall informiert worden". Über Probleme bei den Passagieren lägen der Airline bis Sonntag keine Hinweise vor.

Dagegen berichtet der Fightsafety Dienst Aviation Herald von Passagieren, die während des gesamten Fluges Kopfschmerzen und Schwindelgefühle gehabt haben sollen.

Laut Condor sei die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) über den Vorfall informiert worden. Die Maschine steht seit Freitag in Las Palmas. Dort sollen am Sonntag zwei Inspektoren der spanischen Behörden mit der Untersuchung des Vorfalls beginnen. Mit Ergebnissen rechnet die Fluggesellschaft aber erst in einigen Monaten. Die Boeing 757 war zuletzt in diesem März einem C-Check unterzogen worden.
© aero.at, dpa, AvHerald | Abb.: Flughafen Nürnberg | 24.03.2013 14:42

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Beitrag vom 26.03.2013 - 08:51 Uhr
Die 757 hat RR Triebwerke, ist schon häufiger etwas mit der Kabinenluft bekannt geworden?

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Beitrag vom 26.03.2013 - 08:49 Uhr
Es gibt (zumindest bei Airbus) eine Isolation procedure, die man während eines High Power Runs durchführen kann, danach weiß man schon relativ genau, wo die Verschmutzung liegt. Statistisch gesehen ist es selten des pack selber und auch nicht die Rohre dahinter, das Problem liegt meist im Bleed duct selber, also der Verbindung zwischen Triebwerk, APU und den Packs.
Es hat sich zudem gezeigt, das unsauber durchgeführte Oilservices öfter der Grund sind, als Beschädigungen an den Triebwerken. Wenn man beim Ölservice einen Teil daneben kippt, dann gelangt das, je nach Triebwerk gerne auch mal in Richtung Kompressor und von da aus in die Bleed Rohre, so man es denn nicht vorher weg wischt.

Passiert aber auch bei uns schon, das es nicht bemerkt wird und danach das große Programm (Isolation, Cleanung usw.) abgefahren wird.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 25.03.2013 - 22:19 Uhr
Geht.Bleed und Pack einseitig ausschalten.Das funktioniert auch im Flug,bei dann reduzierter Flughöhe.
Da die Luft hinter den Packs immer zusammengeführt wird und ab da die Leitungen auch verschmutzt sind,
hilft das nicht wirklich.


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