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Air Berlin wollte zunächst alle sieben E190 von NIKI in die günstigere Bereederung der LGW verlagern und zugleich eigene A320 billiger über NIKI betreiben. Die Piloten und ihre Vertretung Vereinigung Cockpit sprachen umgehend von Lohndumping.
"Im Personal der Air Berlin herrscht großer Unmut wegen der geplanten Ausflaggung der A320 Flugzeuge zur NIKI und der dann weitergeschobenen Embraer zur LGW", sagte Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg aero.de im vergangenen Dezember.
Vor zwei Wochen verständigten sich die Gewerkschaft und Air Berlin nach mehrmonatigen Verhandlungen auf einen neuen Tarifvertrag, der erstmals alle Piloten der Air Berlin Gruppe einschließt. Air Berlin erfüllte damit eine zentrale Forderung der Gewerkschaftsseite.
Einzelheiten des neuen Tarifwerks halten Air Berlin und Cockpit geheim. Die künftige Bereederung aller Jets innerhalb der Air Berlin-Gruppe dürfte allerdings Teil der Vereinbarung sein.
Offen bleibt, was NIKI mit den zusätzlichen Flugzeugen anstellt. "Die Embraer 190 werden je nach Bedarf im Streckennetz der Air Berlin Group eingesetzt", antwortete ein Air Berlin-Sprecher am Mittwoch auf eine Anfrage unserer Redaktion.
In Österreich wird inzwischen darüber spekuliert, dass Air Berlin bis zu neun A320 von Wien nach Berlin verlegen könnte. Davon will man bei NIKI allerdings nichts wissen. "Das sind unhaltbare Gerüchte. Da ist überhaupt nichts dran", dementierte NIKI-Chef Christian Lesjak gegenüber dem Dienst "austrianaviation.net". Die A320-Flotte stehe nicht zur Diskussion.
© aero.de | 31.07.2013 16:16
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