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Air France zweifelt an A380-Auftrag

Air France Airbus A380
Air France Airbus A380 Wartung am Flughafen Paris Charles de Gaulle, © Air France
PARIS - Airbus drohen beim weltgrößten Passagierjet A380 weitere Abbestellungen. Die Fluggesellschaft Air France-KLM zweifelt, ob sie die letzten zwei ihrer insgesamt zwölf bestellten Maschinen des Typs tatsächlich abnimmt.

Möglicherweise werde sie die beiden Aufträge auf andere Modelle umschreiben lassen, kündigte Air France-KLM-Chef Alexandre de Juniac am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen an.

Die Entscheidung darüber dränge allerdings noch nicht. Die EADS-Tochter Airbus will in diesem Jahr Bestellungen für 25 Exemplare der A380 hereinholen. Bis Ende September war davon noch keine einzige eingegangen, stattdessen standen drei Stornierungen zu Buche. Anfang Oktober hatte zudem die Deutsche Lufthansa bekannt gegeben, ihre bestehenden Kaufoptionen auf drei A380 nicht zu ziehen.

Allerdings hat Airbus seit Juni einen Vorvertrag mit dem Flugzeugfinanzierer Doric in petto, der in eine Bestellung von 20 Jets des Typs münden soll. Fluggesellschaften in aller Welt halten sich seit längerem mit Aufträgen für ganz große Maschinen wie die A380 und die Boeing 747-8 zurück.
© dpa-AFX | 31.10.2013 12:58

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Beitrag vom 02.11.2013 - 13:40 Uhr
Airbus haelt offiziell noch immer an dem Ziel fest, 25 Neubestellungen fuer den A380 in 2013 zu generieren. Da das Jahr 2013 sich nun langsam dem Ende naehert, ist es nicht all zu gewagt, davon auszu gehen, dass Airbus mit mindestens einem, wahrscheinlich sogar mehreren Klienten soweit in den Verhandlungen fortgeschritten ist, dass diese Zahl aus Airbus-Sicht zumindest noch moeglich erscheint. Ich bin mir nicht sicher, ob bei einem erwarteten massiven Verfehlen dieses Zieles aktienrechtlich nicht sogar eine AD-Hoc Mitteilung verpflichtend waere.

Mal schauen, was bis zum Jahresende noch alles so passiert.

Die Abbestellungen bei AF muessen nicht zwangslaeufig mit dem Flugzeug selber zu tun haben. Die finanzielle Verfassung von AF ist ja nicht gerade rosig. Das koennte also auch was mit einer Art von Einschraenkung der Investitionstaetigkeit zu tun zu haben, um die Liquiditaet im Hause zu halten. Ist aber nur eine Vermutung.

Wie ist das eigentlich in der Luftfahrtbranche? Fallen Vertragsstrafen bei Nicht-Abnahme von fix bestellten Flugzeugen an? Sind diese Dinge in der Regel mit Bankbuergschaften gesichert? Was ist diesbezueglich branchenueblich? Denn:

Dann muesste das Abspringen eines Klienten nicht unbedingt ein Nachteil sein: Ein neuer Kunde koennte die Maschinen bestellen, und zwar zum gleichen Preis wie der vorher gehende Kunde, aber gemindert um die Vertragsstrafe, ohne das Airbus einen finanziellen Nachteil haette. Und das ggf. noch mit sehr kurzfristiger Verfuegbarkeit.

Gruss aus WAW

Dieser Beitrag wurde am 02.11.2013 13:42 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 02.11.2013 - 02:25 Uhr
@ Rob das stimmt. Da gebe ich Dir recht.
Beitrag vom 01.11.2013 - 08:04 Uhr
Was in der Diskussion um den A380 selten erwähnt wird: es gibt eine ganze Reihe Flughäfen, die bis auf Weiteres nicht in der Lage sind den A380 abzufertigen bzw aus politischen Gründen diese Kapazitäten nicht schaffen.
Zumindest bei Lufthansa hat dies wohl zum Überdenken der Flugzeugbestellungen geführt.


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