Beziehungsprobleme
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Lufthansa und Austrian gehen auf Distanz zu Turkish Airlines

Turkish Airlines und Lufthansa
Turkish Airlines und Lufthansa, © Ingo Lang

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FRANKFURT / WIEN - Lufthansa und Austrian Airlines reagieren auf den zunehmenden Wettbewerb mit ihrem Bündnis-Partner Turkish Airlines. Ab Januar 2014 will Lufthansa ihren Kunden bei Flügen mit Turkish nur noch ein Viertel der Statusmeilen gutschreiben, die AUA hat ihren Codesharevertrag mit Turkish zum Sommer 2014 gekündigt. Lufthansa denkt darüber noch nach, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher am Sonntag einen Bericht des Magazins "Der Spiegel". 

Die Formulierung des Spiegels, es handele sich um das "Ende einer Beziehung" zwischen den Airlines, wies die Lufthansa hingegen zurück. Das Magazin erklärte, Turkish Airlines sauge massiv Kunden aus Deutschland ab, der Partnerstatus helfe ihr dabei.

Derzeit erhalten Lufthansa-Passagiere auch auf einem Turkish-Airlines-Flug volle Statusmeilen, wenn sie einen Lufthansa-Flug mit einem Turkish-Flug kombinieren. Bei den Prämienmeilen soll es laut Lufthansa keine Änderung für ihre Kunden in Turkish-Maschinen geben.

Alle drei Airlines sind Mitglied im Airline-Bündnis Star Alliance. Bei anderen Alliance-Partnern würden nach wie vor 100 Prozent der Statusmeilen gutgeschrieben, berichtet der Spiegel.

"Prinzipiell wird die Höhe der Meilenvergabe zwischen den Partnern festgelegt", erklärt der Sprecher von Lufthansa. Dabei spielten auch die Markt- und Wettbewerbssituation eine Rolle.

Laut ihrem Sprecher denke Lufthansa außerdem darüber nach, ihre Codeshare-Angebote mit Turkish Airlines zu reduzieren. Als Grund für die Überlegung nannte der Sprecher mangelnde Wirtschaftlichkeit. Da die Lufthansa ihr Angebot ausgeweitet habe, sei die Notwendigkeit nicht mehr gegeben, das Angebot in der Form aufrechtzuerhalten. Davon habe Lufthansa den Partner bereits informiert.

Einen Schritt weiter ging die Konzerntochter Austrian. Mit Sommerflugplan 2014 stellt die AUA ihr bestehendes Codeshare-Abkommen mit dem türkischen Allianzpartner ein. "Turkish ist weiterhin unser Partner in der Star Alliance, fliegt aber die meisten Destinationen schon direkt an, daher macht ein Codesharing wirtschaftlich keinen Sinn", erklärte ein AUA-Sprecher am Sonntag der APA.

Innerhalb der Star Alliance setzt Lufthana inzwischen stärker auf Partnerschaften mit United und All Nippon Airways, die gemeinsame Strecken einschließen.
© dpa, aero.at | Abb.: Ingo Lang | 24.11.2013 19:10

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Beitrag vom 27.11.2013 - 19:24 Uhr
Ja, nur Mut. Am Ende kommt es Ihnen zu gute.

Die bereitgestellten Fakten beleuchten nicht die grundlegende Umstrukturierung seit dem letzten Crash in AMS. Sich das wohlfeile raussuchen, um es mit seiner abfälligen Meinung verquickbar zu machen... - wird klar, worauf ich hinaus will, oder?
Beitrag vom 27.11.2013 - 18:09 Uhr
@Reynolds: Ich sollte mich dann wohl mal belehrt fühlen *lach*
Nun ja, im Fall THY sprechen ja ohnehin die in den Post bereitgestellten Fakten für sich, das sollte man nicht verkennen...
Beitrag vom 27.11.2013 - 18:02 Uhr
Amsterdam 737 Unfall war im Mai 2010. Verbesserungen sind sicherlich erfolgt aber ein gewissen Misstrauen bleibt. Bei PPRUNE fand man in 2010 interessante Aussagen von Piloten die dort gearbeitet haben. Hoffentlich ist das alles Schnee von gestern.


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